Räikkönen: "2013 könnte mein letztes Jahr sein" von Christian Nimmervoll 16. November 2012 - 08:37 Uhr Kimi Räikkönen hat für die Zeit nach 2013 noch keine konkreten Pläne, schließt einen Rücktritt aber nicht aus - Fans nehmen ihm seine Eigenarten nicht übel
Unbenannt.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen denkt noch nicht an seine Zukunft nach der Saison 2013
(Motorsport-Total.com) - Als WM-Dritter ist Kimi Räikkönen nicht erst seit seinem Sieg beim Grand Prix von Abu Dhabi eine der großen Überraschungen der Formel-1-Saison 2012. Der "Iceman" scheint vom Lotus-Team so akzeptiert zu werden, wie er eben ist, und wird auch 2013 an Bord bleiben. Ende nächsten Jahres läuft sein Vertrag jedoch aus und er kann machen, was er will.
Ob Räikkönen dann in den Rallyesport zurückkehrt, wie er schon mal angedeutet hat, oder etwas ganz Neues ausprobiert, steht noch in den Sternen. Auch ein Verbleib in der Formel 1 scheint nicht ausgeschlossen. "Ich habe einen Vertrag bis 2013 - danach werden wir sehen", erklärt er gegenüber 'Formula1.com' und schließt einen Rücktritt nicht aus: "2013 könnte mein letztes Jahr sein oder auch nicht. Das weißt du nie. Im Moment habe ich Spaß."
Auch, weil er sich ähnlich wie in seiner letzten Ferrari-Saison (2009) nicht verbiegen lässt, dafür aber statt medialer Kritik in erster Linie Fan-Sympathien erntet: "Ist es nicht lustig, wie sich die Dinge ändern können? Ich mache mein Ding. Einige mögen das, andere nicht. Ich habe aber nie versucht, irgendjemandem zu gefallen. Vielleicht kommt das heutzutage gut an", wundert sich Räikkönen.
Formel 1 - Räikkönen als Zünglein an der WM-Waage? Will nur gewinnen von Stephan Heublein Vettel hier, Alonso dort. Kimi Räikkönen lässt sich vom WM-Kampf nicht beeindrucken. Der Lotus-Fahrer will einfach nur sein Rennen fahren - und gewinnen.
Motorsport-Magazin.com - Der Durchbruch ist geschafft! Kimi Räikkönen hat das erste Rennen für Lotus gewonnen - doch der Iceman bleibt der Iceman. "Natürlich ist das Team glücklich und auch ich bin es, dass wir endlich einen Sieg geholt haben, aber hier ist eine neue Strecke, ein neues Rennen und wir werden wieder unser Bestes geben." Zusätzlichen Schub verspürt der Finne also nicht. Stattdessen bleibt er ganz der Alte. Den Circuit of the Americas hat er sich vor der Pressekonferenz jedenfalls noch nicht angesehen. "Vielleicht mache ich es, wenn ich einen Golfwagen finde..."
Einen Unterschied wie Tag und Lotus-Nacht erwartet er jedoch nicht. "Ich denke nicht, dass wir plötzlich immer gewinnen werden oder vorne sind", sagt Räikkönen. "Wahrscheinlich wird es sehr ähnlich zu den letzten Rennen sein." Also eine Platzierung in den Top-Fünf. Von dort möchte er weitersehen, was möglich ist.
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Sollte es richtig gut laufen, könnte er Sebastian Vettel und Fernando Alonso erneut ins WM-Süppchen spucken. "Wir geben als Team unser Bestes - egal, wo wir landen", betont Räikkönen. "Wenn wir ihnen Punkte wegnehmen, dann ist das eben so. So spielt das Leben. Wir werden nicht versuchen, etwas zu stören, wir wollen nur ein normales Rennen fahren, aber ich werde nicht schauen, wer auf welchem Platz liegt und ob ich ihm oder jemand anderem dadurch Punkte wegnehme. Wir wollen gewinnen und wenn nicht, dann so viele Punkte wie möglich holen."
Einen Favoriten im Titelkampf hat Räikkönen nicht. Im Gegenteil, er hält sich aus allen Diskussionen heraus und bleibt philosophisch: "Wer auch immer die meisten Punkte hat, wird Weltmeister und hat es dann auch verdient." Momentan sieht er Vettel in einer etwas stärkeren Position. Der Deutsche geht mit zehn Punkten Vorsprung in das vorletzte Rennwochenende. Allzu sicher sollte sich Vettel deshalb aber nicht sein, meint Räikkönen. "Wir haben schon oft gesehen, dass man ein schlechtes Rennen hat und dann sieht es auf einmal ganz anders aus."
Räikkönen: "Dann wären wir jetzt noch im Geschäft" von Dieter Rencken & Felix Matthey 18. November 2012 - 21:05 Uhr Kimi Räikkönen gesteht, dass sein Team in diesem Jahr im Vergleich zur Konkurrenz zu langsam entwickelte: "Müssen 2013 von Anfang an vorne mit dabei sein"
(Motorsport-Total.com) - Vor zwei Wochen in Abu Dhabi fuhr Kimi Räikkönen einen längst fälligen Sieg ein: Der Lotus-Pilot, der in diesem Jahr sein Comeback in der Formel 1 feierte, war in dieser Saison schon mehrmals nah am Sieg dran gewesen: In Bahrain musste er sich knapp Sebastian Vettel geschlagen geben, in Ungarn kam er nicht am späteren Sieger Lewis Hamilton vorbei. Sechs Podestplätze, darunter drei zweite Plätze, sorgten trotz alle dem dafür, dass Räikkönen lange Zeit in aussichtsreicher Position im WM-Tableau lag.
Speziell ab der Saisonmitte brach die Leistung von Lotus allerdings deutlich ein. Dies lag vor allem daran, dass der Rennstall, der aus dem früheren Renault-Team hervorging, im Vergleich zur Konkurrenz die Einführung sinnvoller Ausbaustufen verschlaf. So führte man als letztes Top-Team das so genannten Coanda-Auspuffsystem ein, welches vor allem in den Kurven den Diffusor seitlich durch Abgase gegen sonstige Luftströmungen abschirmt, wodurch mehr Abtrieb entsteht. Dadurch kommen auch die Reifen schneller auf Temperatur. Dass Lotus das Coanda-System bitter nötig gehabt hätte, zeigte sich vor allem im Qualifying: Dort war man nicht einmal annähernd so gut wie im Rennen.
"Nach der Sommerpause durchschritten wir eine schwierige Phase", schildert Räikkönen. "Im Vergleich zur Konkurrenz verloren wir da etwas an Boden, weil wir das Auto nicht in dem Maße verbessern konnten wie die anderen Teams. Seit wir den neuen Auspuff einsetzen, läuft es deutlich besser." Grund für den späten Einsatz des Coanda-Auspuffs war laut Räikkönen die Tatsache, dass die Entwicklung einfach sehr zeitintensiv war.
Unbenannt.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen und Lotus waren in dieser Saison nicht konstant schnell
Entwicklung des Coanda-Auspuffsystems war zeitintensiv
"Die Entwicklung eines Auspuffs nimmt ganz einfach Zeit in Anspruch", fährt der Ex-Weltmeister fort. "Wir sind keines der ganz großen Teams. Bei uns dauern größere Entwicklungen natürlich etwas länger als bei den Großen. Das ist normal." "Wenn wir die Saison mit der jetzigen Konfiguration des Autos in Angriff genommen hätten, dann wäre es mit Sicherheit einfacher gewesen, bei den ersten Rennen alles richtig zu machen. Es ist enttäuschend, im WM-Kampf keine Rolle mehr zu spielen, aber unsere Moral ist intakt, denn es war eine gute Saison und zwei Rennen stehen ja noch aus. Wenn wir die Saison etwas stärker begonnen hätten, dann wären wir jetzt mit Sicherheit noch im Geschäft, aber so ist es nicht." Für 2013 werde es nun darauf ankommen, von Saisonbeginn an ein gutes Auto zu haben. Räikkönen: "Darauf kann man dann aufbauen."
Boullier: "Sollten von Beginn an mithalten können"
Lotus-Teamchef Eric Boullier pflichtet seinem Piloten bei. Der Franzose ist der Ansicht, dass man 2013 von Beginn an bei der Musik sein muss um um Siege mitfahren zu können: "Im kommenden Jahr sollten wir von Beginn an mit den großen Teams mithalten können", so Boullier. Boullier hat bei diesem ambitionierten Vorhaben vor allem seine Speerspitze im Team auf der Rechnung: "Kimi ist in absoluter Topform. Das ist sehr ermutigend für die Zukunft." Ganz vorne zu fahren sei man laut Boullier auch Motorenpartner Renault schuldig: "Renault braucht ein zweites Team, das es in technischer Hinsicht mit Red Bull aufnehmen kann. Ich verspreche mir von der Zukunft sehr viel."
Formel 1 - Boullier: Wir kämpfen für Kimis dritten Platz Mindestens ein Auto auf dem Podest von Marion Rott Lotus-Teamchef Eric Boullier hofft in Brasilien mindestens einen Lotus auf dem Podest zu sehen, nachdem ein verpatzter Boxenstopp das in Austin verhinderte.
Motorsport-Magazin.com - Kimi Räikkönen weiß auch nicht, was er will. Während er am Sonntag in Austin noch sagte, er werde alles geben, um den dritten Platz in der WM zu halten, will er das jetzt nicht mehr. Denn da er die WM nicht gewinnen kann, macht es für ihn auch keinen Sinn, zur offiziellen Ehrung der FIA nach der Saison in Istanbul zu fliegen. Deshalb würde er lieber Vierter werden, als sich diesen Weg auftun zu müssen. Diese Aussagen waren vom Finnen natürlich nur ein Scherz und der dritte Platz im Comeback-Jahr ist für Brasilien das anvisierte Ziel.
0455930.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Für Kimi Räikkönen sah es in Austin bis zum Stopp nicht schlecht aus
Dementsprechend will sein Lotus-Team Räikkönen das bestmögliche Paket hinstellen, wie Teamchef Eric Boullier bestätigte. "Wir werden definitiv alles tun, um Kimi den Flug nach Istanbul zu ermöglichen", bezog sich der Franzose auf die Ehrung der besten Drei. Dabei sei es wichtig, in Brasilien die gleiche Ausgangsposition zu schaffen, wie das in Austin gelang. "Das Ziel ist, zumindest ein Auto auf dem Podest zu haben", sagte er gegenüber Autosport.
Die Chancen dafür stehen laut dem Teamchef nicht schlecht, denn die Streckencharakteristik des Autodromo Jose Carlos Pace sollte dem E20 gut liegen. Allerdings gab Boullier zu, dass das Team nach der Pace im Qualifying in Austin bereits mit mindestens einen Podestplatz gerechnet hatte. "Bis zum ersten Boxenstopp war die Pace da und wir konnten Alonso abfangen und uns vor ihn setzen, aber wir hatten das gleiche Problem wie Ferrari mit einem der Schlagschrauber", bezog sich der Franzose auf Räikkönens missglückten Boxenstopp. Dadurch hätte der Finne einige Plätze verloren und seine liebe Mühe gehabt, sie zurückzugewinnen. "Zudem hatten wir im zweiten Stint Probleme mit Graining und das half auch nicht."
The Inside Line - on Lotus’s Kimi Raikkonen 20 Nov 2012
It’s no secret that Lotus’s Kimi Raikkonen isn’t a fan of long-winded media interviews - which is why we thought our quick-fire Inside Line format would be perfect for the Finn. And so it proved, with the 2007 world champion and 2012 Abu Dhabi winner providing brief but enlightening answers. What did we learn? For starters he loves steam, sushi and salmiak…
Q: What keeps you awake at night? Kimi Raikkonen: Nothing keeps me awake. I have the ability to sleep well, wherever I am.
Q: If you could banish one thing from your life - for the rest of your life - what would that be? KR: There is nothing to be banished.
Q: What’s been your most valuable life lesson? KR: Never give up.
Q: What do you admire? KR: Those boys from 1960s and early ‘70s in F1. Drivers made from steel in cars made of wood.
Q: If you could give your younger self some advice what would it be? KR: Never give up.
Q: If your racing career ended this season what would you do with the rest of your life? KR: I have some plans in my mind. I have a life outside racing as well, so it wouldn’t be the end of the world for me. (laughs)
Q: What animal best reflects your personality? KR: My German Shepherd dog, Aksu.
Q: What is more important than winning? KR: Health.
Q: What would you spend your last dollar on? KR: I've got an idea, but it's a secret. (laughs)
Q: What is your biggest weakness? KR: Candies, especially Finnish salmiak.
Q: What’s your ultimate comfort food? KR: I'm a big friend of sushi dishes.
Q: What’s the first thing you do when you get home after a race? KR: I've got a genuine Finnish sauna at home. It's the best place to relax and go through the race.
Q: What scares you? KR: I'm not the type of a person who is scared of something. If something is going to happen, it's meant to be that way.
Q: What’s the best advice you have been given? KR: Never give up.
Q: Are you the man you always thought you would become? KR: Yes I am. My dream was always to become a world champion and that's what I have achieved.
Q: What tastes like home? KR: Rye bread and liquorice.
Q: When were you happiest? KR: October 21, 2007 in Sao Paulo, Brazil (after winning the world title).
Q: If you had to stay in one place for the rest of your life, where would it be? KR: Finland.
“We dance round in a ring and suppose, But the Secret sits in the middle and knows. - Robert Frost”
Räikkönen auf den Spuren von Heidfeld von Mario Fritzsche 21. November 2012 - 15:12 Uhr Kimi Räikkönen könnte als erster Fahrer seit Nick Heidfeld alle Rennen einer Saison beenden - Nur einmal verpasste der Finne in seiner Comeback-Saison die Top 10
Unbenannt.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen zieht in der Saison 2012 unbeirrt seine Bahnen
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen lässt sich in seiner Comeback-Saison in der Königklasse durch nichts und niemanden aus der Bahn bringen. Nicht nur, dass der "Iceman" im Cockpit keine störenden Hinweise dudelt - sein Funkspruch während des Grand Prix von Abu Dhabi "Leave me alone. I know what I'm doing" ist mittlerweile legendär. Auch in puncto Zuverlässigkeit legt der Finne in dieser Saison die Messlatte.
Als einziger Pilot im Feld sah Räikkönen bei allen 19 Grands Prix des Jahres die Zielflagge. Mehr noch: Der Lotus-Pilot absolvierte jede einzelne der 1.124 Runden. Einzig beim Grand Prix von China in Schanghai verpasste er als 14. die Punkteränge (Formel-1-Datenbank: Rennergebnisse in Wertung in der Saison 2012).
"Es ist gut, so lange wie möglich auf der Strecke zu bleiben, schließlich hat es niemand gern, ein Rennen vorzeitig zu beenden", kommentiert Räikkönen gewohnt nüchtern und will seiner potenziellen Saisonbestmarke nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Schafft der Lotus-Pilot auch am Sonntag in Sao Paulo die komplette Renndistanz, dann steht er als erster Fahrer seit Nick Heidfeld in der Saison 2008 mit einer lupenreinen Weste da. Der BMW-Sauber-Pilot schaffte es seinerzeit allerdings nicht, immer einer Überrundung zu entgehen.
"Unsere Marke zeigt, dass das Team ein zuverlässiges Auto bauen kann und dass ich weiß, wie man es zu fahren hat", so Räikkönen weiter. Zum Vergleich: Teamkollege Romain Grosjean, der aufgrund seiner Sperre für den Grand Prix von Italien nur bei 18 der bisherigen 19 Rennen des Jahres startete, hat mit identischem Material bereits sechs Ausfälle zu Buche stehen.
Zu blöd, dass der Termin genau mit der FIA Gala kollidiert. Mir persönlich wäre die FIA Gala für ihn sicherlich lieber, da kann er sich nämlich nichts tun. Aber er sieht das bestimmt ganz anders.
Haha, deswegen ist er so sehr gegen die FIA Gala. Armer Kerl, echt doof. Aber ich hab keine Angst, dass ihm beim Snowmobilerennen was passieren könnte. Der Unfall letztes Jahr war echt sehr unglücklich, dass er sich da so sehr verletzt hat, ist schon fast unglaublich. Ich denke mal, dass sowas sehr unwahrscheinlich nochmal passiert.
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Zitat von Rica im Beitrag #1539ach ne nicht schon wieder......
Kimi nimmt wohl wieder am Swatch-Snowboard-Event in Saalbach-Hinterglem teil. Übrigens auch Nico Hülkenberg.
Muss das denn sein, wir wissen doch wo das nur wieder hin führt......
Termin wäre von 06. - 09. Dezember Und das Battle wird sogar vom ORF übertragen.
Und wie ich grade feststelle beißt sich das mit der FIA Gala die am 07.12.2012 in Instanbul stattfindet. Ärger vorprogrammiert.
er kommt wieder nach Saalbach??!!!!!! NEEEEEEEEEEIN und ich bin nicht dort =(!!!!! Ist immer zu so einer blöden Zeit, arg!!!!!!!!!! Gott sei dank überträg ORF das.....
Hmm denkt ihr er wird am Event teilnehmen wenn er wirklich 3. in der WM Wertung wird?? Was genau ist letztes Jahr passiert??
“We dance round in a ring and suppose, But the Secret sits in the middle and knows. - Robert Frost”
Letztes Jahr ist er gestürzt und hat sich "ein kleine bißchen die Hand gebrochen" (eigene Aussage). Seit dem hat er die netten Narben am linken Unterarm und Handgelenk.
"What has been the best moment so far?" KR: "Sebastian Vettel’s impersonation of me at the Autosport awards!"
'Ein kleines bisschen die Hand gebrochen' ist für mich genauso wie 'ein bisschen schwanger'. Kimi eben! War er eigentlich leicht angeheitert als der Unfall passiert ist?