Zitat von Ulli im Beitrag #136So, ihr Lieben, es ist vollbracht. Aus der "kleinen" Kimi PoV sind dann zwei DIN A4- Seiten geworden....es wird dann wohl ein etwas längeres Kapitel
Juhuuuuuuuuuuuuu . Sehr schön! Ich liebe ja lange Kapitel! Mensch, jetzt freu ich mich aber wirklich!!! Danke!
“We dance round in a ring and suppose, But the Secret sits in the middle and knows. - Robert Frost”
Zitat von Ulli im Beitrag #136So, ihr Lieben, es ist vollbracht. Aus der "kleinen" Kimi PoV sind dann zwei DIN A4- Seiten geworden....es wird dann wohl ein etwas längeres Kapitel
Zitat von Ulli im Beitrag #136So, ihr Lieben, es ist vollbracht. Aus der "kleinen" Kimi PoV sind dann zwei DIN A4- Seiten geworden....es wird dann wohl ein etwas längeres Kapitel
Ich hätte es ja auch nie für möglich gehalten, dass ich so was mal lesen, geschweige denn schreiben würde....
@ stopperknoddel : Das weiß ich leider auch nicht. Matti´s Tod hatte ich ja auch in meinen beiden FFs erwähnt, allerdings wusste auch ich nicht, woran er gestorben ist.
Zitat von Ulli im Beitrag #32Hi Mädels. Mir ist gerade die grandiose Idee gekommen, euch um Hilfe zu bitten Und zwar stecke ich bei meiner neuen FF schon seit Tagen fest, weil meine Hauptdarstellerin zu Kimis Geburtstag eingeladen ist und beim besten Willen nicht weiß, was sie einem Multimillionär schenken soll.
Kann mir jemand von euch einen Tipp geben???? Ich wäre euch echt dankbar
Die Frage hast du zwar schon in Februar gestellt aber ich hab gerade die hier entdeckt.
Bildschirmfoto 2012-12-05 um 11.13.31.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo. Ich war ja ziemlich lange nicht mehr hier....tut mir auch irgendwie leid....ist ziemlich viel passiert in den letzten Monaten bei mir. außerdem hatte/hab ich echt Angst die nächsten Kapitel zu versauen.....nichtsdestotrotz hab ich gestern in einer Nacht und Nebelaktion Kapitel 7 fertig geschrieben (wofür ich mich jetzt ein wenig hasse, weil ich um 5.30 Uhr aufstehen muss -.- ) Hier ist es - viel Spaß!
Was stimmt nicht mit ihm...?
`Als der Wecker am nächsten Morgen um 8 Uhr klingelte, lag sie schon mehr als eine Stunde wach auf dem Bett. Zu sehr beschäftigten sie die Ereignisse des vorherigen Abends. Nur langsam erhob sie sich, stellte den Wecker aus und ging ins Bad. Der Blick in den Spiegel führte nicht grade dazu, dass sich ihre Stimmung aufhellte. Sie hatte tiefe Augenringe und ihre Haare standen in alle Richtungen ab. Die letzte Nacht war eindeutig zu kurz, dachte sie. In der Hoffnung, dass eine kalte Dusche ihre Lebensgeister wecken würde, begann sie sich für den Tag fertig zu machen.
Er stand grad am offenen Fenster und sog die frische Morgenluft ein, als sein Telefon klingelte. „Guten Morgen, dies ist der Weckservice des Hotels – es ist 8 Uhr!“ „Mhm!“ Ohne ein weiteres Wort legte er auf.
Statt sich auf das Qualifying zu konzentrieren, kreisten seine Gedanken weiter um den gestrigen Abend. Sein erneutes Zusammentreffen mit Fiona hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Nie hätte er gedacht, dass er sie wiedersehen würde. Und nun war sie ausgerechnet auf Einladung von Fernando hier. Den ganzen Abend hatte er beobachten können, wie Fernando einen Flirt-Versuch nach dem anderen startete – sehr zum Leidwesen von Sebastian. Mürrisch stopfte er sein Essen in sich hinein und war zu keinerlei Konversation bereit und so verabschiedeten sich die beiden schnell voneinander und jeder ging auf sein Zimmer. Jetzt, am nächsten Morgen, tat Kimi sein Verhalten leid und so setzte er sich beim Frühstück zu Sebastian, der schon an seinem Früchtemüsli mümmelte. „Morgen, Seb! Gut geschlafen?“ Statt ihn zu begrüßen, vertiefte sich Sebastian nur noch mehr in seine Mahlzeit und würdigte Kimi keines Blickes. „Hör zu, ich weiß, dass ich mich gestern mies verhalten habe und ich….ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist, jedes Mal wenn ich die Beiden zusammen sehe, dann brennt eine Sicherung bei mir durch!“ „Wenn dich das so sehr stört, warum gehst du nicht zu ihr und redest Klartext?“ Sebastian schaute ihn genervt an. „Ich…es tut mir leid!“ „Das sollte es auch. Wenn es dir nichts ausmacht, ich muss zu meinem Team. Wir sehen uns!“ Missgelaunt schaute Kimi ihm hinterher. Na toll, dachte er, jetzt hatte er auch noch die einzige Person vergrault, mit der er über seine Gefühle reden konnte. Nach dem Qualifying musste er unbedingt noch einmal mit Seb reden, aber jetzt war es wichtig, dass er sich auf seinen Job konzentrierte. Schnell aß er sein Frühstück und ging dann in die Hotel-Lobby, um sich dort mit seinem Chef-Ingenieur zu treffen und das Setup des Autos zu besprechen. Grade als er sich in einen der schwarzen Sessel setzen wollte, die in der Eingangshalle standen, sah er Fiona die Treppe runter kommen. Schnell vergewisserte er sich, dass Fernando nicht da war und ging zu ihr rüber. „Guten Morgen, Fiona!“ „Oh hallo, guten Morgen!“ Wie immer sah sie fantastisch aus, Kimi mochte ihre einfache Art, kein Bling-Bling oder sonstigen Schnick-Schnack, eine einfache Blue-Jeans, ein dunkelgrünes Top und in der Hand eine schwarze Regenjacke. Die Haare hatte sie wieder zu dem für sie schon fast typischen Pferdeschwanz geknotet. Und auch wenn der äußere Anschein es nicht vermuten ließ, hatte Kimi das Gefühl, dass sie etwas niedergeschlagen wirkte. „Alles in Ordnung mit dir, hast du schlecht geschlafen?“ „Was…wie kommst du darauf? Nein, nein, alles besten, danke!“ Sie lächelte ihn an, aber es war nicht dieses warme Lächeln, das er von ihr kannte. Grade als er nachhaken wollte, kam Fernando dazu und unterbrach ihr Gespräch. „Guten morgen meine Hübsche, du siehst toll aus!“ Er gab ihr links und rechts einen Kuss auf die Wange. „Oh, Kimi, hab dich nicht bemerkt, morgen!“ „Morgen“, murmelte Kimi, dieser arrogante Mistkerl, dachte er. „Wie sieht es aus Fiona, bereit für einen Formel1-Samstag hinter den Kulissen?“ Fernando legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie von Kimi weg. Bevor sie beide durch die Tür verschwanden drehte er sich noch einmal um: „Viel Glück nachher….Iceman!“ In seinen Worten klang jede Menge Verachtung, aber vielleicht bildete Kimi sich das auch nur ein. Jetzt war ohnehin der falsche Zeitpunkt darüber nachzudenken, da sein Chef-Ingenieur grad kam.
Jetzt wo sie mit Fernando im Auto auf dem Weg ins Fahrerlager war, war ihr Trübsinn einer Mischung aus Freude und Nervosität gewichen. Hibbelig rutschte sie auf ihrem Sitz hin und her und schaute immer wieder unruhig aus dem Fenster. „Was ist los mit dir – aufgeregt?“ „Ja, ein wenig.“ „Du musst keine Angst haben, das Team ist richtig nett, Rafaela wird auch gleich da sein und ich bin ja auch noch da!“ Er schaute ihr in die Augen und nahm zur Beruhigung ihre Hand. Als sie am Fahrerlager ankamen, standen schon unzählige Fans vor dem Eingang und warteten auf ihre Idole. Fionas Magen fühlte sich an als hätte sie Ziegelsteine gefrühstückt. „Ich kann da nicht raus gehen.“ Fernando lachte. „Die werden dich schon nicht auffressen. Schau mal, da vorne stehen Rafaela und Felipe, du gehst einfach zu ihnen während ich ein paar Autogramme schreibe, wir treffen uns dann in der Box, okay?“ „Okay.“ Fernando stieg aus und sofort brachen die Fans in lautes Jubelgeschrei aus. Während Fernando Autogramme schrieb, gesellte sich Fiona zu Felipe und Rafaela und zusammen gingen sie ins Fahrerlager. Als Fiona mit ihrem Pass die elektronische passierte, zitterten ihre Hände, die Anzeige leuchtete grün und zum ersten Mal betrat sie das Fahrerlager, sozusagen den Backstagebereich der Formel 1. Rafaela erklärte ihr alles, da ihr Mann hier und da von Reporter angesprochen wurde für ein kurzes Interview. Fiona war so überwältigt von dem ganzen Trubel der dort herrschte, dass sie gar nicht bemerkte, dass sie direkt hinter Florian König und Niki Lauda vorbei liefen, die wohl grade ihre RTL-Sendung moderierten. Erst als ihr Handy ging, erwachte sie wie aus einer Trance. „Ja, hallo?“ „Fiona, ich hab dich im Fernsehen gesehen!“ Nele war ganz ausser sich. „Du hast was?“ „Ja, ich schau grad RTL, ich muss ja wissen wo genau du dich da rumtreibst. Und dann hat da dieser Moderator grad mit dem Typ gesprochen der so verbrannt ist und in dem Moment läufst du im Hintergrund vorbei. Wir sind alle ausgerastet.“ „Wir?“ Fiona schwante Furchtbares. „Ja, wir. Ich bin bei deiner Familie – wir gucken alle zusammen.“ „Oh man – na dann, viel Spaß.“ „Dir auch.“ Sie legte auf und bemerkte die fragenden Blicke ihrer Begleiter. „Das war meine beste Freundin, offensichtlich sind wir eben an einer Kamera vorbei gelaufen und sie hat mich im Fernsehen gesehen.“ „Aber das ist doch kein Grund betrübt zu sein“, sagte Rafaela. „Nein, eigentlich nicht, es ist nur so ungewohnt alles.“ „Du wirst dich dran gewöhnen müssen.“ „Wie meinst du das?“ Fiona sah sie mit großen Augen an. „Naja, so wie Fernando dich gestern die ganze Zeit angesehen hat, würde es mich nicht wundern, dich demnächst häufiger im Fahrerlager anzutreffen.“ Wie vom Schlag getroffen blieb Fiona stehen. „Ist das dein Ernst?“ „Ja klar, und jetzt komm, du verpasst sonst die ganze Action.“ Sie packte Fiona am Arm und zog sie hinter sich her. In der Box war schon einiges los. Mechaniker wuselten in allen Ecken, schauten sich irgendwelche Daten an, brachten Teile am Auto an oder trugen Dinge durch die Gegend, die Fiona noch nie an einem Formel 1-Auto gesehen hatte. Sie hatte das zwar schon oft im Fernsehen beobachten können, aber hier zu sein und die Atmosphäre zu spüren, war etwas ganz anderes. Rafaela führte sie zu den zwei Ferrarisesseln. „Komm, wir setzen uns, damit wir nicht im Weg stehen.“ „Du meinst, in Fernandos Chefsessel, ich dachte da dürfen nur die Fahrer sitzen?!“ „Und deren Begleitung.“ Rafaela zwinkerte. Also setzten sich die beiden und Fiona konnte das Treiben in der Box weiter beobachten. Von diesem Platz sah sie einfach alles, beide Autos, die Boxengasse, das Pult an dem immer die Ingenieure und Teamchefs saßen und sogar einen Teil der Tribüne auf der schon jede Menge Fans versammelt waren um sich die letzten beiden Trainings anzugucken. Nach einiger Zeit kam auch endlich Fernando in die Box. „Wie ich sehe, hast du es dir schon gemütlich gemacht, dann muss ich mir ja keine Gedanken machen, dass es dir nicht gut geht.“ „Alles bestens, es ist großartig.“ „Gut, dann bist du mir auch nicht böse, wenn ich jetzt wieder verschwinde? Ich muss mich noch mit meinem Mechaniker besprechen und dann geht es ins letzte freie Training.“ „Nein, mach nur, ist ja dein Job.“ Sie lächelte ihn an. „Okay, dann sehen wir uns später.“ Fiona beobachtete weiter das Treiben in der Box und unterhielt sich mit Rafaela, die ihr mittlerweile angeboten hatte sie Ela zu nennen, darüber wie es ist Fahrerfrau zu sein, wie sie sich damals bei Felipes schweren Unfall gefühlt hatte und ob sie sich selber überhaupt für Motorsport interessieren würde. „Nein, eigentlich gar nicht. Die meiste Zeit, wenn ich live dabei bin, langweile ich mich. Darum bin ich ganz froh, dass du heute dabei bist. Mit dir kann man sich toll unterhalten. Und wenn wir grad mal nicht reden, macht es Spaß dich zu beobachten.“ Fiona lief knallrot an. „Warum das denn?“ „Du wirkst so glücklich, deine Augen strahlen richtig.“ „Oh, achso, naja, nicht jeder bekommt die Chance hier zu sein.“ Das letzte freie Training war schnell vorbei und wenig ereignisreich, lediglich der Ausflug ins Kiesbett von Pastor Maldonado war erwähnenswert. Die Zeit zwischen Training und Qualifying nutzten die Fahrer um etwas zu essen, Interviews zu geben und sich mit ihren Mechanikern ein letztes Mal über das finale Quali-Setup zu unterhalten. Auch Fiona und Ela gingen sich stärken. Fiona war begeistert, der Koch von Ferrari musste jedes italienische Essen zubereitet haben das es gibt. Die Auswahl war riesig und doch entschied sich Fiona für die Nudeln mit Tomatensoße, ihrem Leibgericht. Die Zeit verging wie im Flug und schon bald saßen die beiden wieder in der Box und fieberten beim Qualifying mit. Fiona fiel auf, dass Rafaela, entgegen ihrer Aussage sich nicht für Motorsport zu interessieren, ebenso aufgeregt war wie sie, wenn auch vermutlich, weil ihr Mann mitfuhr. Der erste Lauf war wenig spannend, die üblichen Verdächtigen schieden aus und das war es auch schon. Der zweite Lauf fing ebenso eintönig an wie der vorherige aufhörte. Während die kleinen Teams alle schon ihre Runden machten, blieben die Topteams möglichst lange in der Box um dann kurz vor Schluss ein oder zwei schnelle Runden auf den Asphalt zu zaubern. Als einer der Ersten fuhr Kimi auf die Strecke, seine erste schnelle Runde war atemberaubend und wie zu erwarten war, holte er sich damit vorerst die Pole-Position. Dann ging alles ganz schnell, Fiona hatte gar nicht mitbekommen, dass Fernando schon aus der Box gefahren war und der schien nicht mitbekommen zu haben, dass Kimi dabei war eine zweite schnelle Runde zu fahren. Am Ende der Boxenausfahrt fing Fernando an Schlangenlinien zu fahren um seine Reifen aufzuwärmen, in dem Moment sauste Kimi um die Kurve und wäre um ein Haar in dem Heck des Ferraris gelandet. Glücklicherweise konnte er noch rechtzeitig ausweichen, dies hatte jedoch zur Folge, dass sein Bolide ins Schleudern geriet, er durch das Kiesbett rutschte und fast ungebremst mit dem Heck im Reifenstapel landete. Das Qualifying war für ihn gelaufen. Fiona hielt den Atem an, einerseits war sie froh, dass Fernando weiter fahren konnte, andererseits saß Kimi noch immer in seinem Wagen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis er aus dem Auto stieg und wutentbrannt das Lenkrad gegen sein Fahrzeug schleuderte. Alle Versuche der Streckenposten ihn zu beruhigen brachten nichts, er schüttelte ihre Hände ab und eilte davon. Der Rest des Qualifyings wurde unter gelber Flagge absolviert, da es einige Zeit dauerte das Gefährt zu bergen. Trotz allem ergab sich für den letzten Lauf, bei dem es um die Platzierung der ersten Zehn ging, das gewohnte Bild. Kimi, der nach seinem Unfall durchgereicht wurde, schaffte es so nur auf Platz 11 und durch den Getriebewechsel würde er von Platz 16 starten. Vor dem letzten Lauf wollte Fiona noch einmal zur Toilette, also verabschiedete sie sich von Rafaela und eilte Richtung Ferrari-Motorhome.
Immer noch fuchsteufelswild ging er zurück in die Box, warf seinen Helm und die Handschuhe ins Regal und setzte sich auf einen Stuhl, er hatte jetzt keine Lust auf die dämlichen Fragen der Journalisten. Dieser idiotische Alonso, war der eigentlich blind, er hätte ihn sehen müssen. Normalerweise musste es für so eine Aktion eine Strafe geben, aber die FIA würde gegenüber dem Unantastbaren keine Sanktionen aussprechen. So eine Scheiße, dachte er. Eric, sein Teamchef, kam auf ihn zu und teilte ihm mit, dass sie den Wagen bis morgen wieder fit hätten und dass er bei den Interviews nicht auf Alonso eingehen sollte, noch mehr Ärgern und schlechte Presse könnte sich das Team nicht erlauben. Gereizt machte er sich auf den Weg ins Motorhome, um kurz zu duschen, bevor er sich irgendwelchen Reportern und ihren dümmlichen Nachfragen stellte. Als er fast da war, stieß er mit jemandem zusammen. „So eine verfluchte Scheiße, sind Sie Depp zu blöd um grade aus zu gucken?“ Verärgert sah er sich nach der Person um, die ihn da beinahe um den Haufen gerannt hatte und das Blut gefror ihm in den Adern. Fiona stand da, rieb sich die Nase und hatte Tränen in den Augen und das zum zweiten Mal und wieder wegen ihm. „Oh man, ist alles in Ordnung?“ „Sieht das für dich danach aus?!“ Mit funkelten Augen sah sie ihn an. „Nein, tut mir leid.“ „Was stimmt eigentlich nicht mit dir? Erst rennst du mich über den Haufen, zum zweiten Mal, dann beschimpfst du mich und jetzt bist du total nett und willst mir helfen.“ „Ich….es tut mir wirklich leid, ich bin nur so sauer, weil…“ „Weil du beim Qualifying ausgeschieden bist, aber da kann ich nichts für.“ Jetzt schrie sie ihn beinahe an. „Wenn es dir nichts ausmacht, ich gehe mir jetzt weiter den Rest angucken.“ Ärgerlich ging sie davon. Der Tag wird ja immer besser, dachte er, erst vergraule ich meinen besten Freund und nun verscherz ich es mir endgültig mit Fiona. Schlechtgelaunt ging er ins Motorhome und bereitete sich auf die Fragen der Journalisten vor, seine Laune besserte das in keinster Weise.
Sich immer noch die schmerzende Nase reibend, kam Fiona in der Ferrari-Box an. In knappen Worten erzählte sie Ela was passiert war. Die zeigte sich nicht sehr überrascht: „Ach, der ist immer so. Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, warum grade Sebastian sich so gut mit ihm versteht. Ist ein bisschen wie bei die Schöne und das Biest, nur dass es hier der immer Gutgelaunte und der Unausstehliche heißen müsste. Mach dir am besten keine Gedanken um ihn, er ist ein Idiot. Außerdem kämpft Fernando grad mit Sebastian um die Pole, das willst du doch nicht verpassen.“ So verfolgten sie die letzten Minuten des Qualifyings. Und auch wenn es Fernando am Ende nur auf Startplatz 2 geschafft hatte, war er gut gelaunt als er in die Box zurück kam. „Was sagst du Fiona?! Platz 2 ist gar nicht mal so übel, mehr war heute nicht drin, den Rest erledige ich dann morgen.“ Er zwinkerte ihr zu. „Leider werd ich es heute nicht mehr schaffen Zeit mit dir zu verbringen. Wir müssen noch ein wenig an der Taktik für Morgen feilen, es ist Regen angesagt, außerdem stehen jede Menge Interviews und Pressetermine an und zur FIA muss ich auch noch, wegen dieser doofen Räikkönen-Sache.“ „Ist schon okay.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Sei nicht traurig, Wir werden schon noch Zeit für uns haben.“ Er nahm sie in den Arm und verabschiedete sich. Nach kurzer Zeit gingen auch Ela und Fiona getrennte Wege. Den Rest des Nachmittags verbrachte sie damit, sich die Umgebung anzugucken und den Tag Revue passieren zu lassen. So viel war geschehen und trotzdem kamen ihre Gedanken immer wieder zu dem Moment, in dem sie mit Kimi zusammen stieß. Was war es bloß, dass sie immer wieder an ihn denken musste? Am Abend beschloss sie Nele anzurufen. Sie erzählte ihr alles bis ins kleinste Detail. „Kannst du mir mal verraten, warum du immer wieder von diesem Gestörten anfängst? Du bist in Belgien, bei der Formel 1, eingeladen von deinem absoluten Traumtyp und der Einzige, von dem du fast die ganze Zeit redest ist dieser Kotzbrocken von Räikkönen.“ „Also erstens hab ich nie gesagt, dass Fernando mein absoluter Traumtyp ist und zweitens glaube ich nicht, dass Kimi immer so ätzend ist.“ „Aha – und das glaubst du weil…?“ „Ich kann es nicht beschreiben, ist halt so ein Gefühl.“ „Ein Gefühl, na das erklärt natürlich einiges. Fiona, lass dir von dem nicht dein Wochenende vermiesen. Ach übrigens, wir haben dich noch ein paar Mal im Fernsehen gesehen und diese komischen Kommentatoren haben gerätselt ob du die Neue von Alonso bist.“ Neles breites Grinsen bekam Fiona durchs Telefon mit. „Schön, dass du daran solchen Spaß hast.“ „Du kennst mich doch. So und nun geh ins Bett, oderwillst du dich morgen früh wieder so mies fühlen?“ „Ich glaub du hast Recht. Gute Nacht.“ „Natürlich hab ich Recht. Schlaf gut.“ Sie legte auf und blickte auf die Uhr. Um ins Bett zu gehen war es noch zu früh, also bestellte sie sich was zu essen aufs Zimmer und schaltete dann lustlos durch die Fernsehkanäle. Gegen 22 Uhr überkam sie dann doch die Müdigkeit. Sie machte sich nachtfertig und legte sich ins Bett. Ihr letzter Gedanke galt Kimi, wie er nach seinem Dreher im Auto saß und nicht ausstieg. In diesem Moment hatte sie alles um sich herum vergessen, ihre gesamte Aufmerksamtkeit galt ihm – warum machte sie sich nur solche Sorgen um ihn? Dann fiel sie in einen unruhigen Schlaf.