Motorsport-Magazin.com - Das Geschacher hat ein Ende: Kimi Räikkönen bleibt 2016 bei Ferrari. Das teilte die Scuderia zum Ende der Silly Season unmittelbar vor dem Großen Preis von Belgien in einer Presseaussendung offiziell mit.
"Die Scuderia Ferrari gibt bekannt, dass sie ihren Vertrag mit Kimi Räikkönen erneuert hat. Das Fahrer-Lineup wird in der nächsten Saison weiter aus dem finnischen Fahrer und Sebastian Vettel bestehen", hieß es im Wortlaut. Formel 1 Räikkönen bleibt bei Ferrari - eine gute Entscheidung? Ja, Kimi ist der richtige Mann für Ferrari 75% Nein, Bottas oder Hülkenberg wären besser gewesen 17% Da hat Vettel die Entscheidung für Ferrari getroffen 8%
Das sagt der Iceman zum Vertrag Was soll ich sagen? Ein weiteres Jahr bei Ferrari zu bleiben bedeutet, dass der Traum weitergeht. Die Scuderia ist meine Familie, hier möchte ich meine Karriere beenden.
Kimi Räikkönen "Was soll ich sagen? Ein weiteres Jahr bei Ferrari zu bleiben bedeutet, dass der Traum weitergeht. Die Scuderia ist meine Familie, wie ich immer gesagt habe, hier möchte ich meine Karriere beenden", sagte Räikkönen. "Ich bin mehr fokussiert denn je und möchten mich bei den Leuten bedanken, die mir diese Chance gegeben haben. Auch ein dickes Dankeschön an alle meine Ferrari-Fans für ihre anhaltende Unterstützung."
Von unserer Seite zeigt dies unser großes Vertrauen in ihn und ich erwarte, dass dieses Vertrauen sich auszahlt. Maurizio Arrivabene
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sagte: "Wir glauben, dass die Verlängerung von Kimis Vertrag für die nächste Saison weitere Stabilität im Team sicherstellt. Das war unsere Vorgabe, auch hinsichtlich der sehr guten Beziehung zwischen Kimi und Seb. Von unserer Seite zeigt dies unser großes Vertrauen in ihn und ich erwarte, dass dieses Vertrauen sich auszahlen wird."
Zuvor hatte es in der Gerüchteküche monatelang wild vor sich hin geblubbert. Vor allem Valtteri Bottas wurde immer wieder in das Cockpit des Icemans geschrieben, auch Nico Hülkenberg sahen einige bereits im roten Rennanzug. Übersicht: Fahrer & Teams für F1-Saison 2016 Vettel setzte sich für Räikkönen ein
Während Arrivabene Räikkönen die gesamte Saison über im Wechsel lobte und mahnte, setzte sich Sebastian Vettel permanent für den Verbleib seines Teamkollegen und besten Freunds in der Formel 1 ein. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mit ihm gut auskomme, wir verstehen und sehr gut, er ist sehr geradeaus und ehrlich und dass ist eine Qualität, die ich sehr schätze an ihm. Die hat sich in den Jahren auch nicht verändert, deswegen wäre es gut, wenn wir zusammen weitermachen", sagte Vettel. Es gibt Bereiche, wo ich im Vorteil bin und Bereiche, wo er im Vorteil ist. Es ist eine gute Herausforderung, ich kann viel von ihm lernen, er hat einen anderen Ansatz zu manchen Dingen. Sebastian Vettel
Zwar wurde Räikkönen wegen seiner deutlich schlechteren Punktebilanz gegenüber Vettel von einigen Seiten kritisiert, doch sei das völlig unangemessen, meint Vettel: "Wenn man sich nur die reinen Ergebnisse anschaut, mag es klar erscheinen, aber es ist sehr eng zwischen uns. Es gibt Bereiche, wo ich im Vorteil bin und Bereiche, wo er im Vorteil ist. Es ist eine gute Herausforderung, ich kann viel von ihm lernen, er hat einen anderen Ansatz zu manchen Dingen. Es wäre schön, ihn auch nächstes Jahr im Team zu haben."
Danner: Räikkönen der perfekte Teamkollege
Auch Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner hält die Verlängerung für eine goldrichtige Entscheidung: "Er ist der perfekte Teamkollege für Sebastian. Kimi ist jemand, der ein bisschen langsamer ist als Seb, zumindest im Qualifying, und im Rennen immer da ist. Den darfst du nie vernachlässigen. Ich halte das für eine sehr gute Kombination. Er ist ausgeglichen, erfahren, er ist der Beste. Ob es der Schnellste ist, ist eine andere Frage. Mit Grosjean im Ferrari hätte Seb nicht ganz so Friede, Freude, Eierkuchen", sagt Danner. Er ist der perfekte Teamkollege für Sebastian. Kimi ist jemand, der ein bisschen langsamer ist als Seb, zumindest im Qualifying, und im Rennen immer da ist. Den darfst du nie vernachlässigen. Ich halte das für eine sehr gute Kombination. Christian Danner
Erwartet hatte Danner die Vertragsverlängerung ohnehin: "Ich glaube, Kimi bleibt 2016 bei Ferrari. Aber dafür muss er immer Leistung bringen. Der Arrivabene macht dem schon ordentlich Dampf. Es gibt eine gute Wahrscheinlichkeit, dass er bleibt. Nur dann muss die Leistung weiter so top sein, wie er sie jetzt gezeigt hat", sagte Danner schon vor einigen Wochen zu Motorsport-Magazin.com.
Und Räikkönen selbst? Nun - der war ohnehin immer völlig zuversichtlich:
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Ferrari bestätigt: Kimi Räikkönen bleibt für 2016! Von Mathias Brunner - 19.08.2015-17:18 Monatelang galt Kimi Räikkönen bei Ferrari als Auslaufmodell. Von wegen: der Finne fährt auch 2016 an der Seite von Sebastian Vettel für Ferrari. Nachwuchsfahrer haben das Nachsehen!
Das Werweissen hat ein Ende – Ferrari bestätigt, dass Kimi Räikkönen auch 2016 für Ferrari fahren wird. Zuvor galt der 2007er Formel-1-Champion (in seinem ersten Jahr für Ferrari) als so gut wie erledigt.
In typisch trockener Art und Weise lässt der Rennstall mitteilen: «Die Scuderia Ferrari verkündet, dass sie das Abkommen mit Kimi Räikkönen verlängert hat. Das Fahreraufgebot für nächste Saison besteht daher aus dem finnischen Fahrer und Sebastian Vettel.»
Immer wieder war er von Teamchef Maurizio Arrivabene kritisiert worden, gemessen an Sebastian Vettel schnitt «Iceman» nicht gut ab, aber auch Ferrari machte Fehler, die Räikkönen bezahlen musste.
«Hier ein weiteres Jahr fahren zu können, das bedeutet – mein Traum geht weiter», sagt «Iceman». «Die Scuderia ist meine Familie, und ich habe mehrfach betont, dass ich hier meine Formel-1-Karriere beenden möchte. Ich bin hingebungsvoller denn je und möchte mich bei jenen bedanken, die an mich glauben. Danke auch an all meine Ferrari-Fans, die mich immer unterstützt haben.»
Teamchef Maurizio Arrivabene: «Wir glauben, die Vertragsverlängerung für Kimi bringt dem Team zusätzliche Stabilität. Das war für uns ein wichtiger Punkt, in Berücksichtigung der sehr guten Beziehung zwischen Kimi und Seb. Wir sprechen Räikkönen damit unser Vertrauen aus, und ich erwarte, dass dieses Vertrauen belohnt wird.»
Mit dem Einlösen der Option auf die Dienste von Kimi Räikkönen wird das Transferkarussell endlich wieder Fahrt aufnehmen können.
Oder eben auch nicht: denn viel ändern dürfte sich nicht. Williams wird die Option auf Valtteri Bottas einlösen und 2016 weiter mit ihm und Felipe Massa fahren. Damit haben sich die Hoffnungen von Nico Hülkenberg erledigt, statt Bottas zu Williams zu ziehen, sofern Valtteri seinen Landsmann Räikkönen bei Ferrari beerben würde.
Auch Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo war mehrfach mit Ferrari in Verbindung gebracht worden – dabei hatte RBR wiederholt betont: der Australier ist auf Jahre hinaus dem Hause Red Bull verbunden.
Ferrari bricht mit der Bestätigung eine alte Tradition: jahrelang wurde vor dem Heimrennen in Monza jeweils das Fahrerduo bestätigt oder bekanntgegeben.
Die Situation dieses Mal war jedoch anders – Ende Juli lief eine Option auf die Dienste von Kimi aus. In Maranello war allen klar, dass es nicht bis September geheimgehalten werden kann, was mit dieser Option geschah.
Zudem will Maurizio Arrivabene endlich mehr Ruhe ins Team bringen. Der Ferrari-Steuermann war von der ständigen Fragerei um Räikkönen zunehmend genervt.
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Ferrari bestätigt Kimi Räikkönen für 2016 von Mario Fritzsche 19. August 2015 - 17:25 Uhr Kimi Räikkönen wird auch die Formel-1-Saison 2016 an der Seite von Sebastian Vettel für Ferrari bestreiten - Team hat erwartungsgemäß Option im Vertrag gezogen Kimi Räikkönen geht 2016 in sein ingesamt sechstes Jahr als Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hat endlich Klarheit, was seine sportliche Zukunft betrifft. Der Finne wird auch in der Formel-1-Saison 2016 für Ferrari ins Lenkrad greifen und damit ein zweites Jahr zusammen mit Sebastian Vettel das Stammfahrerduo bei der Scuderia aus Maranello bilden.
"Die Scuderia Ferrari gibt bekannt, dass sie ihre Vereinbarung mit Kimi Räikkönen auf technischer und rennsportlicher Seite verlängert hat. Die Fahrerpaarung in der kommenden Saison wird aus dem finnischen Fahrer und Sebastian Vettel bestehen", so der Wortlaut der äußerst kurzgefassten Pressemitteilung von Ferrari, die im Namen von Teamchef Maurizio Arrivabene verschickt wurde. ANZEIGE
Damit setzen die "Roten" den Spekulationen um einen Neuzugang für 2016 ein Ende. Die am häufigsten genannten Namen als möglicher Räikkönen-Nachfolger ab der kommenden Saison waren Valtteri Bottas, Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Ob einem dieser Fahrer zur Saison 2017 der Sprung nach Maranello gelingen wird, bleibt abzuwarten, ist derzeit aber verständlicherweise nicht das Thema.
Bis 1998 fährt Kimi Räikkönen (Jahrgang 1979) Kart, und die Legendenbildung beginnt schon in jenen frühen Jahren. Bei einem Rennen fährt er ohne Lenkrad weiter und signalisiert seinem Mechaniker, dass etwas nicht stimmt, indem er bei voller Fahrt mit dem losen Lenkrad fuchtelt. Ein andermal landet er nach einem Crash hinter dem Sicherheitszaun, fährt dort aber einfach weiter, bis ihm die Straße ausgeht. Der kleine Kimi wird trotzdem Dritter. Bis 1998 fährt Kimi Räikkönen (Jahrgang 1979) Kart, und die Legendenbildung beginnt schon in jenen frühen Jahren. Bei einem Rennen fährt er ohne Lenkrad weiter und signalisiert seinem Mechaniker, dass etwas nicht stimmt, indem er bei voller Fahrt mit dem losen Lenkrad fuchtelt. Ein andermal landet er nach einem Crash hinter dem Sicherheitszaun, fährt dort aber einfach weiter, bis ihm die Straße ausgeht. Der kleine Kimi wird trotzdem Dritter.
Dass Räikkönen, dessen ursprünglicher Vertrag zum Ende des Jahres 2015 auslief, für ein weiteres Jahr bestätigt wurde, hatte sich am Rande des Ungarn-Wochenendes angekündigt, wie von 'Motorsport-Total.com' exklusiv berichtet wurde. Wenngleich die Ergebnisse des Finnen in dieser Saison nicht an jene von Neuzugang Vettel heranreichen, so hat sich der bislang letzte Fahrer-Weltmeister von Ferrari (2007) dennoch das Vertrauen erarbeitet. Die Folge war, dass der Rennstall die im Vertrag festgehaltene Option auf ein weiteres Jahr nun gezogen hat.
Somit geht Räikkönen in sein insgesamt sechstes Jahr als Ferrari-Stammfahrer. Neben dem WM-Titel 2007 hat der Finne als größte Ferrari-Erfolge neun Siege im Zeitraum 2007 bis 2009 vorzuweisen. Das bisher beste Ergebnis seiner zweiten Ferrari-Karriere, die 2014 begann, ist Platz zwei beim diesjährigen Grand Prix von Bahrain. In der aktuellen WM-Gesamtwertung liegt Räikkönen mit 76 Punkten auf Rang fünf. Teamkollege Vettel ist nach zwei Saisonsiegen mit 160 Punkten Dritter.
Na endlich! Ich hab wirklich nie richtig gezweifelt, dass Kimi 2016 noch fahrt...weil er es klar so wollte. Diese ganze Diskussion fand ich recht überflüssig und Ferrari wäre einfach nur dumm, wenn sie Kimi nicht weiter genommen hätten.
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Kimi Räikkönen: Sebastian Vettel bester Teamgefährte Von Mathias Brunner - 20.08.2015-15:22 Nach dem neuen Ferrari-Vertrag für den 20fachen GP-Sieger Kimi Räikkönen (35) streute der Finne Rosen: «Sebastian Vettel ist der beste Stallgefährte, den ich je hatte.»
Wie elementar war dabei Hilfe von Sebastian Vettel, was den neuen Ferrari-Vertrag von Kimi Räikkönen angeht? Kimi bleibt vage: «Es ist kein Geheimnis, dass wir uns gut verstehen, aber ich habe nicht gelesen, was alles so geschrieben wird. Wir gehen sehr offen miteinander um, wir versuchen aber auch, den anderen zu schlagen.»
Gegenüber der finnischen Nachrichtenagentur STT-Lehtikuva hat Kimi vor seiner Reise Richtung Spa-Francorchamps festgehalten: «Sebastian ist ohne jeden Zweifel der beste Stallgefährte, den ich in der Formel 1 je hatte. Er hat einen Wechsel zum Besseren gebracht. Die ganze Kommunikation ist besser, die Vergleiche sind einfacher. Er bringt dem Team sehr viel.»
Das sind brisante Aussagen, denn zwischen den Zeilen lässt sich durchaus erkennen, dass dies zuvor mit Fernando Alonso nicht so gewesen ist.
Kann Kimi mit dem neuen Vertrag nun ohne Druck seinen fünften Sieg in Belgien jagen? Der 221fache GP-Teilnehmer zuckt mit den Achseln: «Das ändert an meiner Aufgabe nichts. Eine Vertragsunterschrift verändert nicht die Art und Weise, wie du an ein Wochenende herangehst.»
Nachdem klar war, dass Ferrari die Option auf Räikkönen einlöst, hatte der Finne mitgeteilt: «Hier ein weiteres Jahr fahren zu können, das bedeutet – mein Traum geht weiter. Die Scuderia ist meine Familie, und ich habe mehrfach betont, dass ich hier meine Formel-1-Karriere beenden möchte. Ich bin hingebungsvoller denn je und möchte mich bei jenen bedanken, die an mich glauben. Danke auch an all meine Ferrari-Fans, die mich immer unterstützt haben.»
Was will Kimi 2016 erreichen? Kimi meint: «Es ist jedes Jahr das Gleiche: wir wollen so gut als möglich sein und hoffentlich ein Wörtchen um den Titel mitreden. Alles läuft derzeit so gut, dass ich glaube – wir können dieses Ziel erreichen. Ich selber bin natürlich happy, dass ich weiter hier fahren kann und will nun eine gute zweite Saisonhälfte zeigen. Ich hatte gute Jahre mit Ferrari, ich hatte schwierige Jahre. Klar hast du mehr Spass, wenn es gut läuft, aber insgesamt bin ich sehr glücklich, bei Ferrari zu bleiben. Ich spüre, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen und für die Zukunft etwas Tolles aufbauen. Was ich selber mir davon verspreche? Ich will mehr Rennen gewinnen!»
Der letzte Sieg von Kimi geht auf März 2013 zurück, in Australien, als Lotus-Fahrer.
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Mika Salo: "Gab keine besseren Optionen als Kimi Räikkönen" von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken 20. August 2015 - 08:57 Uhr Mika Salo empfindet es als "vernünftig und weise", dass sein früheres Team Ferrari Kimi Räikkönen für eine weitere Saison in der Formel 1 verpflichtet hat
Mika Salo begrüßt die Entscheidung von Ferrari, 2016 unverändert weiterzumachen
(Motorsport-Total.com) - Die Ankündigung von 'Motorsport-Total.com', die zu Beginn der Formel-1-Sommerpause noch von vielen belächelt wurde, ist also eingetreten: Ferrari hat entgegen anderslautenden Medienberichten nicht Valtteri Bottas gegen Bezahlung einer millionenschweren Ablösesumme von Williams verpflichtet, sondern dessen finnischen Landsmann Kimi Räikkönen für die Saison 2016 engagiert.
Tatsächlich ging die Tendenz lange in Richtung Bottas, doch als klar wurde, dass Williams in puncto Ablösesumme nicht kompromissbereit ist, setzte bei FIAT-Chef Sergio Marchionne ein Umdenken ein. Stattdessen wurde das Gedankenspiel durchgedacht, Max Verstappen in einen Ferrari zu setzen - aber den talentierten Niederländer, gerade mal 17 Jahre jung, gibt es erst nach Ablauf seines Red-Bull-Vertrags im Jahr 2017. Und nur für ein einziges Übergangsjahr eine zweistellige Millionensumme an Williams zu überweisen, ergibt wirtschaftlich betrachtet keinen Sinn.
Also zeichnete sich bereits in Budapest ab, dass Ferrari zumindest vorübergehend an Räikkönen festhalten würde. Der versteht sich prächtig mit Teamleader Sebastian Vettel, ist an seinen guten Tagen immer noch extrem schnell und somit genau das, was man etwas despektierlich als ideale Nummer 2 bezeichnen könnte. Mika Salo, 1999 selbst Ferrari-Ersatzmann für Michael Schumacher und beinahe Sieger des Grand Prix von Deutschland (wenn er nicht via Stallorder zugunsten von Eddie Irvine eingebremst worden wäre), begrüßt diese Entscheidung.
"Ferrari hat eine vernünftige und weise Entscheidung getroffen", sagt er dem finnischen TV-Sender 'MTV'. "Es gab keine besseren Optionen als Kimi." Kandidaten wie Bottas, Verstappen oder auch Nico Hülkenberg seien zwar starke Rennfahrer, ob sie aber unterm Strich bessere Ergebnisse abliefern würden als der "Iceman", sei dahingestellt. Da könne man genauso gut auf Räikkönen als sicheren Wert setzen, ohne die teaminterne Harmonie auf die Probe zu stellen. Zudem galt Hülkenberg immer als Außenseiter - ein zweiter Deutscher in einem Team ist kein Wunschszenario.
Details dazu, ob Ferrari die am 31. Juli ausgelaufene Option zur Vertragsverlängerung gezogen oder einen neuen Vertrag mit reduziertem Gehalt aufgesetzt hat, sind bisher nicht bekannt. "Alles, was ich weiß, ist, dass Kimis Option vor einem Monat ausgelaufen ist", sagt Salo. "Mehr werden wir vielleicht nie erfahren. Aber ich weiß, dass all die Spekulationen komplett überflüssig waren. Wenn eine Zusammenarbeit funktioniert, dann wird sie auch fortgesetzt." Zumindest für ein weiteres Jahr - Räikkönens insgesamt sechstes bei Ferrari.
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Vorwurf an Kimi Räikkönen: Potenzial nie ausgeschöpft Von Mathias Brunner - 31.08.2015-19:30 Der langjährige McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh sagt über den heutigen Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen: «Ich glaube, Kimi hat sein wahres Potenzial überhaupt nie ausgeschöpft.»
Nach dem Formel-1-Debütjahr mit Sauber wechselte Kimi Räikkönen für 2002 zu McLaren-Mercedes. In fünf Jahren wurde aus dem erhofften WM-Titel nie etwas, zunächst stand Michael Schumacher mit Ferrari dem stillen Finnen vor der Sonne, dann Fernando Alonso mit Renault. Kimi wurde 2003 WM-Zweiter hinter Schumi.
Erst nach dem Wechsel zu Ferrari holte Räikkönen endlich den WM-Titel: ironischweise waren es bei McLaren-Mercedes Fernando Alonso und Lewis Hamilton, die sich so lange balgten, bis Kimi beim WM-Finale von Brasilien 2007 der lachende Dritte wurde.
Später schien Kimi das Interesse an der Formel 1 zu verlieren, er wurde vorzeitig bei Ferrari ersetzt (durch Fernando Alonso, ab 2010), wechselte in den Rallyesport, aber irgendwann juckte es ihn dann wieder, Kimi kehrte 2012 mit Lotus in die Formel 1 zurück, gewann in Schwarz zwei Grands Prix, was den Weg zurück zu Ferrari ebnete, wo er 2014 neben Alonso fuhr (die Welt ist klein) und 2015 neben Sebastian Vettel im Einsatz steht. Am Belgien-GP-Wochenende wurde sein Vertrag von Ferrari um ein Jahr für 2016 verlängert.
Gegenüber unseren Kollegen von «Motor Sport» bedauert der langjährige McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh: «Seine Leistungen haben mich nicht überrascht. Vielleicht ist das letzte Quäntchen Speed weg, aber er leistet noch immer verflixt gute Arbeit, und er macht selten Fehler. Bei uns hatte er Tage, da grenzte seine Darbietung ans Geniale, und dann gab es wieder Tage, die du am besten gleich mal vergisst.»
«Kimi ist für mich ein missverstandener Mensch. Gut, er mag Partys und einen Drink, aber wenn es um sein Training geht, dann ist er disziplinierter als die meisten Menschen glauben würden, zudem ist er blitzgescheit – einer der klügsten Fahrer da draussen, um genau zu sein. Weil er generell eher wenig sagt und weil er dieses etwas flapsige Verhalten zeigt, würde man das gar nicht glauben. Zudem ist er für mich einer der besten Piloten, was das Verständnis des Fahrzeugs angeht und wie er das rüberbringt.»
«Er hat alle Zutaten eines grossen Rennfahrers, was er aber nicht hat, das ist die Hingabe. Ich kann mich an ein Rennen an Montreal erinnern, das innerhalb von acht Tagen mit jenem in Indianapolis stattfand. Am Sonntagabend teilte Kimi mit, er jette jetzt nach Las Vegas, um mit seinem Kumpels zu feiern. Ich sagte: „Kimi, unterm Strich bist du erwachsen und musst wissen, was du tust. Stell dir einfach mal die Frage: Wenn du in sechs Tagen in Indy die Pole um wenig Hundertstel verhaust, weil die Vorbereitung vielleicht nicht so ideal war, würdest du dir dann nicht in den Hintern treten?“ Er hat gelacht, genickt – und ist dann nach Las Vegas abgehauen.»
«Kimi kann Ron (Dennis, McLaren-Chef, die Red.) nicht ausstehen, aber ich bin immer gut mit ihm ausgekommen, und ich habe mir überlegt, ihn wieder zu uns zu holen, als Ferrari sich Ende 2009 von ihm trennte. Wir standen mit seinem Management in Verhandlungen, aber die waren etwas überehrgeizig, was die geschäftliche Seite angeht. Dann kam Jenson auf den Markt, und damit hatte sich das erledigt.»
«Kimi frustriert einen – denn so clever er ist und so wahnsinnig schnell, so macht es einen doch wütend, dass er sich selber kompromittiert. Er hat sein volles Potenzial vielleicht nie ausgeschöpft, und er wird das jetzt auch nicht mehr tun. Das ist eine Schande. Aber sonst – sehr einfühlsam, überaus trockener Humor, ich mag den Burschen wirklich.»
Super Artikel....das ist doch ein Bussi wert!!! Das Gefühl kennen ich aber nur zu gut...wie Kimi sich gibt und ab und an verhält. Hihi,da sind wir uns sehr ähnlich...fehlt die Leidenschaft an was,bringts nix. Man weiß ja auch,wann das volle Potenzial gefragt und gewollt ist und wann nicht. Ich genieß auf jeden Fall noch 2016 mit unserem ICEMAN....und auf ein tolles Rennen in Monza
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Früher die McLaren Zeit, ach war das eine schöne Zeit... Geile Autos, geiler Sound, geile TV Einblendungen und ein Kimi der um die WM fuhr. Schöne Zeiten damals mit ihm.