Räikkönen sauer aufs Team von Timo Pape 30. Juni 2013 - 18:29 Uhr Kimi Räikkönen musste kurz vor Schluss noch den zweiten Platz hergeben, wurde am Ende Fünfter - Sein Team hätte besser auf ihn hören sollen
Unbenannt.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen hätte gern auf frische Reifen gewechselt und Platz zwei behalten
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen ist mit seinem fünften Platz beim Rennen in Silverstone alles andere als zufrieden. Grund dafür ist eine falsche Entscheidung seines Lotus-Teams, die ihn am Ende wohl den zweiten Platz kostete. Während der Safety-Car-Phase kurz vor Rennende entschied das Team auch auf Nachfrage Räikkönens, auf dem relativ alten Reifensatz zu bleiben. In der Folge musste sich der Finne noch einigen Autos geschlagen geben, die auf frischeren Gummis unterwegs waren.
"Es ist enttäuschend, aber es war nicht mein Fehler heute", sagt der Iceman sichtlich angesäuert: "Ich habe das Team gefragt, ob wir in die Box kommen sollten, um die Reifen nochmal zu wechseln, aber sie haben nein gesagt. Das war absolut die falsche Entscheidung." Räikkönen lag bis vier Runden vor Rennende noch hinter Nico Rosberg auf Platz zwei. Dann machten aber seine Reifen zusehends schlapp und er musste sich kurz vor Schluss noch Mark Webber, Fernando Alonso und Lewis Hamilton geschlagen geben, deren Reifen noch deutlich mehr Grip hatten.
Zufrieden ist der Weltmeister von 2007 deshalb ganz und gar nicht mit Platz fünf: "Nein. Wir waren kurz zuvor noch auf Platz zwei. Hätten wir die Reifen gewechselt, wären wir leicht Zweiter geworden. Am Ende war es sehr schwierig, die anderen hinter mir zu lassen." Er beschuldigt damit indirekt Lotus, nicht auf ihn gehört zu haben: "Es wäre die richtige Entscheidung gewesen, in die Box zu kommen." Abschließend bringt es Räikkönen auf den Punkt: "Die haben eine Menge Papierkram und Technik, um die richtige Entscheidung zu treffen - das haben sie heute leider falsch gemacht."
Formel 1 - Lotus entschuldigt sich bei Räikkönen Ein Fehler bleibt ein Fehler Aufgrund eines Strategiefehlers verpasste Kimi Räikkönen in Silverstone das Podest. Teamchef Eric Boullier entschuldigte sich beim Finnen.
0393782.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Boullier entschuldigte sich bei Räikkönen
Motorsport-Magazin.com - Vieles sprach für einen Podestplatz von Kimi Räikkönen in Silverstone, doch ein Strategiefehler brachte den Finnen um den zweiten Platz und wichtige WM-Punkte. "Wir hatten eine großartige Strategie, die bis zur letzten Safetycar-Phase funktioniert hat. Wir hätten Kimi reinholen sollen, um zumindest einen Platz auf dem Podest zu sichern. Das haben wir nicht getan und dafür entschuldigen wir uns", sagte Eric Boullier.
Als das Safetycar nach dem Ausrollen von Sebastian Vettel herauskam, waren viele Fahrer in die Box abgebogen, um sich frische Reifen abzuholen - Räikkönen nicht. Der Finne fragte über Funk bei seinem Team nach, doch zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät für einen Reifenwechsel. "Ein Fehler bleibt ein Fehler. Wir haben uns auf Ricciardo und Alonso konzentriert, wobei Alonso schon vor dem Safetcar an die Box kam. Wir hatten auch nicht erwartet, dass der Vorteil auf frischen Reifen derart groß ist. Wir waren der Ansicht, dass wir die Position die letzten drei, vier Runden verteidigen können, aber dem war nicht so", sagte der Lotus-Teamchef.
Während Räikkönen als Fünfter noch Punkte holte, musste Romain Grosjean das Rennen kurz vor Ende aufgeben. "Es gab an seinem Auto ein Problem mit dem Frontflügel, wodurch er sehr viel an Downforce verlor. Da er außerhalb der Punkte lag, haben wir uns entschieden, auf Sicherheit zu gehen und das Auto abzustellen", verriet der Franzose. Alles in allem sei die Performance von Lotus in Silverstone besser gewesen als das Ergebnis zeigen würde.
"Das Team hat in den letzten Wochen unglaublich hart gearbeitet. Die meisten Updates, die wir an die Strecke gebracht haben, haben funktioniert. Das ist ein positives Zeichen", betonte Boullier. Im Rennen setzte Lotus am Wagen von Räikkönen erstmals sein DRD-System ein. "Wir haben sehr viele Daten gesammelt und werden diese mit den Daten von Romain vergleichen, der ohne DRD-System, fuhr. Danach entscheiden wir, ob das System auch beim nächsten Rennen zum Einsatz kommt", sagte Boullier.
Formel 1 - Interview - Kimi Räikkönen: Risiko Teil des Sports Hätten leicht P2 holen können Kimi Räikkönen verriet im Team-Interview, warum ihm der Rekord von Michael Schumacher egal ist und was er dachte als ihm Reifenteile entgegen flogen.
Motorsport-Magazin.com - Das Rennen sah vielversprechend aus - zumindest bis zu den letzten Runden. Wie hast du es gesehen? Kimi Räikkönen: Das Wochenende hat ein enttäuschendes Ende genommen. Im Rennen lief es ganz gut für mich, allerdings war es ein Fehler nicht die Reifen zu wechseln als das Safetycar herauskam. Ich habe mein Bestes gegeben, aber mit Reifen, die 20 Runden mehr drauf hatten als die der Konkurrenz, war es unmöglich meine Position zu halten. Schade, denn wir hatten eine gute Pace und hätten leicht Platz zwei holen können. Enttäuschend, aber dieses Mal nicht mein Fehler.
Immerhin etwas Positives gab es heute, du hast den Rekord von Michael Schumacher mit den meisten Punkte-Ankünfte gebrochen. Kimi Räikkönen: Für die WM spielt das keine Rolle, daher interessiert es mich auch nicht.
0510934.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Teile von Vergne flogen Räikkönen entgegen
Es gab auch eine Schrecksekunde als du hinter Jean-Eric Vergne lagst. Hast du dir Sorgen gemacht als die Reifenteile herumgeflogen sind? Kimi Räikkönen: Es ist bestimmt nicht ideal, wenn dir Reifenteile gegen den Helm fliegen. Aber das Risiko gehört zu diesem Spiel dazu. Weder Jean-Eric oder der Reifen sind schuld gewesen. Es scheint so als wären die scharfen Kanten der Kerbs die Ursache gewesen. Wenn das stimmt, dann kann so etwas immer passieren, egal welche Reifen man drauf hat.
Die letzten Rennen waren nicht einfach. Hat das auf deine Stimmung geschlagen? Kimi Räikkönen: Nein. Okay, die letzten drei Rennen liefen nicht wie erwartet, aber ich hoffe einfach, dass wir in den nächsten Rennen mehr Glück haben.
Hingegen machten Force India und Lotus bei Sutil und Räikkönen einen Strategiefehler. Christian Danner: Zu 100 Prozent. Es war ein Fehler, dass man nicht die Reifen gewechselt hat. Es war fast amüsant, weil Kimi das im Cockpit mitbekommen hat. Er hat sein Team über Funk gefragt, ob sie sich sicher sind, dass das eine clevere Strategie ist - und das mit einer leicht sarkastischen, amüsanten Note. Das spricht wieder für Räikkönen. Er fuhr ein Rennen am Limit und kriegt noch mit, wenn seine Jungs einen Fehler machen. Bei einem britischen GP könnte man seine sarkastische Aussage fast als britischen Humor bezeichnen, wenn die Sache nicht so blöd wäre. Er hätte als Zweiter wichtige Punkte gegen Vettel aufgeholt.
Wer trifft in diesem Moment die Entscheidung? Christian Danner: Es gibt manche Fahrer, die einfach machen, was sie wollen und an die Box fahren, weil sie meinen, der Reifen vibriert und es geht nichts mehr. Es gibt Situationen, wo der Fahrer entscheiden muss und es gibt Situationen, wo das Team entscheiden muss. In Kimis Fall musste das Team entscheiden, weil das Team sämtliche Informationen hatte - wo man steht, wie alt die Reifen sind. Da war schon Lotus verantwortlich, das hätten die am Schirm haben müssen.
Wenn er das wirklich so gesagt hat ist das in meinem Augen eine Frechheit!
Mercedes-Boss Niki Lauda (64) zu BILD: „Wenn Kimi nicht zu Red Bull geht, ist er ein Schlappschwanz. Die Frage ist, was er will: Freiheiten, wenig Geld und nichts leisten müssen? In diesem Paket sind aber eben auch ein paar mehr Arbeitstage enthalten. Muss er halt ein paar Mal weniger saufen gehen!“
Zitat von Thalia im Beitrag #310Wenn er das wirklich so gesagt hat ist das in meinem Augen eine Frechheit!
Mercedes-Boss Niki Lauda (64) zu BILD: „Wenn Kimi nicht zu Red Bull geht, ist er ein Schlappschwanz. Die Frage ist, was er will: Freiheiten, wenig Geld und nichts leisten müssen? In diesem Paket sind aber eben auch ein paar mehr Arbeitstage enthalten. Muss er halt ein paar Mal weniger saufen gehen!“
Wenn wir aber ganz ehrlich sind hat Nicki Lauda doch recht...... Das einzige was ich Nicki in dieser Ausage ankreide, ist der Schlappschwanz der ist wirklich zu heftig.
Aber Kimi feiert nun mal gerne, mag nicht gegängelt werden mit Sponsorenterminen und Simulatorarbeit. Er nimmt wahrscheinlich auch weniger Gehalt in Kauf um das alles nicht tun zu müssen, und er könnte vielleicht auch mehr leisten wenn er denn alles andere wie Feiern und Nichtstun etwas reduzieren würde. Wo also ist das eine Frechheit von Nicki Lauda.
Denkt einfach mal darüber nach.
Und noch eins Kimi ist wie er ist, er macht was er gerne möchte und soll er auch, aber deshalb heißt das noch lange nicht das es anderes nicht auch gehen würde, und besser wäre. Einfach mal ausprobieren würde ich sagen.
Es ist doch wie in der Schule, Beruf oder beim Studium, man kann einiges mit Nichtstun und Fauhlheit erreichen, aber wenn ihr wirklich was erreichen wollt muss man sich in Gottesnamen zusammen reißen und sich hinter seine Bücher setzen, und genau so ist das auch bei Kimi. Und überlegt mal ihr würdet heute im Arbeitsleben zu eurem Chef sagen. "Ne heute mag ich net, i komm heut net." Was ihr dann zuhören bekommen würdet. Und wie oft ihr euch das erlauben dürfet.
Ach - Lauda widerspricht sich doch selber - hier mal ein anderes, gar nicht so altes Zitat: "Er ist eine Sensation, ein cooler Hund und absolut auf dem Niveau von Vettel, Alonso und Hamilton. Kimi ist auf jeden Fall ein Titelkandidat. Er kapiert es derzeit einfach am besten, seine Reifen am Leben zu halten."
Und im selben Artikel:
"Wenn ich bei Red Bull etwas an den Fahrern ändern möchte, dann würde ich auf jeden Fall Kimi holen. Er ist der mit Abstand beste Pilot auf dem Markt"
Hört sich für mich nicht so an, als würde er nichts leisten. Nicht zu vergessen der WM-Titel, den er sicher nicht geschenkt bekommen hat.
Ich meine mich auch zu erinnern, dass Kimi mal mehr oder weniger gelobt (mir fällt grad kein besseres Wort dafür ein) wurde, dass er zwar viel und heftig feiern geht, er aber deswegen noch nie ein Rennen, Training, Test oder sonst was absagen musste oder deswegen schlechter gefahren wäre. Er liefert seine Leistung ab - was soll er denn noch machen?
Also ich finds gut, dass er sein Gesicht nicht bei jedem Presse-Event in die Kamera hält oder in den Simulator geht - hat er schließlich noch nie getan. Deshalb glaube ich auch nicht, dass ich groß was an seinen Leistungen ändern würde.
Und weil mir grad die passenden Worte fehlen und ich meine Gedanken nicht formuliert bekomme - lass ich das an dieser Stelle erstmal so stehen.
Zitat von Thalia im Beitrag #312Ach - Lauda widerspricht sich doch selber - hier mal ein anderes, gar nicht so altes Zitat: "Er ist eine Sensation, ein cooler Hund und absolut auf dem Niveau von Vettel, Alonso und Hamilton. Kimi ist auf jeden Fall ein Titelkandidat. Er kapiert es derzeit einfach am besten, seine Reifen am Leben zu halten."
Und im selben Artikel:
"Wenn ich bei Red Bull etwas an den Fahrern ändern möchte, dann würde ich auf jeden Fall Kimi holen. Er ist der mit Abstand beste Pilot auf dem Markt"
Hört sich für mich nicht so an, als würde er nichts leisten. Nicht zu vergessen der WM-Titel, den er sicher nicht geschenkt bekommen hat.
Ich meine mich auch zu erinnern, dass Kimi mal mehr oder weniger gelobt (mir fällt grad kein besseres Wort dafür ein) wurde, dass er zwar viel und heftig feiern geht, er aber deswegen noch nie ein Rennen, Training, Test oder sonst was absagen musste oder deswegen schlechter gefahren wäre. Er liefert seine Leistung ab - was soll er denn noch machen?
Also ich finds gut, dass er sein Gesicht nicht bei jedem Presse-Event in die Kamera hält oder in den Simulator geht - hat er schließlich noch nie getan. Deshalb glaube ich auch nicht, dass ich groß was an seinen Leistungen ändern würde.
Und weil mir grad die passenden Worte fehlen und ich meine Gedanken nicht formuliert bekomme - lass ich das an dieser Stelle erstmal so stehen.
Du hast ja in vielen Punkten Recht Thalia, ich will und kann das auch gar nciht abstreiten, aber könnte es nicht sein das mit ein wenig mehr Engagement er noch besser wäre als er schon ist. Es soll jetzt nicht heißen das er mehr tun muss, wenn er nicht will. Einfach mal theoretisch gesehen.
Und klar muss er nicht bei jedem Event sein Gesicht in die Kamera halten, aber welcher Zacken fällt im aus der Krone im Simulator etwas zu tun. Schaden kann es mit Sicherheit nicht. Und nur weil er es och nie getan hat muss das doch nicht heißen das das so bleiben muss. Gerade in der heutigen Zeit wo nicht getestet werden darf wäre es vielleicht und ich betone ausdrücklich das Wort *vielleicht* ein Vorteil auch für ihn.
Und klar Kimi ist einmal Weltmeister geworden, aber wäre es nicht auch möglich wenn er etwas mehr getan hätte schon ein zweites Weltmeister geworden wäre. Ich weiß ich weiß mann könnte jetzt gefühlte 100 Sachen schreiben die gegen diese Theorie stehen, aber es gibt denn nicht auch welche die dafür sprechen. Es ist ein hätte, wäre, wenn, und nicht wirklich zu beantworten, deshalb kann man weder das einfach vom Tisch wischen noch das andere.
Ja ich als Kimi Fan,war auch sauer das das Team ihn nicht noch mal rein geholt hat.Mit neuen Reifen wäre der 2.Platz sicher gewesen.Auch hätte er noch mal einen Angriff Richtung Rosberg versucht.Es geht doch um wichtige WM Punkte.Wenn Vettel schon so gnädig ist und mal ausfällt müssen die Verfolger doch alles geben. Aber zu RB geht Kimi trotzdem nicht.Erstmal will er nicht der Punktesammler fürs Team werden.Herr Horners Liebling,ist nun mal Vettel!Also ich wäre für Ricciardo. Kimi weiß,das er bei Lotus ,sehr viele Freiheiten hat,die er sicher nicht eintauschen möchte.