Das Rekord-Interview mit Schweiger Räikkönen Nach 12:35 Minuten bricht der Finne das Gespräch ab – so lange hält er fast nie durch
Es ist die größte Herausforderung der Formel 1. Ein Interview mit Kimi Räikkönen (33) kann Spaß machen. Muss es aber nicht!
Fragen, die der launische Finne nicht mag, beantwortet er gern mit den Augen. Er verdreht sie hinter der Sonnenbrille und schweigt. Oder er nuschelt patzige Antworten vor sich hin und schweigt wieder. So schwierig er außerhalb des Autos ist, so schnell ist er auf der Strecke: Räikkönen gewann im Lotus bereits das erste Saison-Rennen in Australien und startet heute in China von Platz zwei.
Als BILD am SONNTAG Kimi im Fahrerlager in Schanghai trifft, hat er gute Laune. Das merkt man daran, dass er „Hi“ sagt und einen beim Reden anschaut. Das sollte man ausnutzen ...
Werden Sie der neue Teamkollege von Sebastian Vettel? „Was soll die Frage? Es wird so viel gequatscht in der Formel 1. Ich habe bisher keinen Vertrag für die nächste Saison, das stimmt. Zuerst versuche ich, mit Lotus so viel wie möglich rauszuholen. Danach denke ich über meine Zukunft nach. Es ist natürlich schmeichelhaft, was Red Bull da erzählt. Aber was soll das Gerede über Red Bull, solange nichts auf dem Papier steht?“
Können Sie noch einmal Weltmeister werden? „Es läuft dieses Jahr schon besser als letztes Jahr. In Australien hab ich gewonnen, das ist doch eine gute Ausgangslage! Ich habe noch alle Chancen auf den Titel. Was die Zukunft angeht, ist für mich klar: Ich will bei einem guten Team arbeiten und in einem guten Auto sitzen. Red Bull ist ein gutes Team, sie sind oft Weltmeister geworden, haben letztes Jahr alles gewonnen. Im Grunde gibt es nicht so viele Top-Teams, die einen ernsthaften Gedanken wert wären. Mit Lotus sind wir noch nicht da, wo Ferrari, McLaren oder Red Bull sind.“
Haben Sie in Ihrer Karriere je eine Teamorder befolgt? „Manchmal ja, manchmal nein. Kommt drauf an, ob ich sie sinnvoll fand oder nicht. Manchmal ist so etwas hilfreich für dich als Fahrer. Und manchmal ist es zu deinem Nachteil, dann denkst du noch mal drüber nach. Aber wissen Sie, Teamorder gibt es, seit ich Formel 1 fahre und wahrscheinlich noch viel länger. Es wird sie weiter geben, ob man das gut findet oder nicht.“
Fahren Sie Formel 1, weil Sie keine Kohle mehr hatten? „Glauben Sie wirklich, dass ich hier wäre, wenn es mir nur um Geld ginge? Ich habe echt lustigere Sachen in meiner Freizeit zu tun, als mir dauernd diesen Bull-shit anzuhören. Wenn ich wirklich Geld bräuchte, wäre ich jetzt nicht hier und würde Ihnen ein Interview geben. Und wenn ich keinen Spaß an der Formel 1 hätte, wäre ich auch nicht hier. Und pleite bin ich auch nicht.“
Reißen sich die Frauen um Sie, seit Sie von Ihrer Ehefrau Jenni Dahlmann getrennt sind? (Räikkönen seufzt genervt) „Ich bin kein anderer Typ als ich in meinem Leben vor der Formel 1 war. Warum sollte ich jetzt beliebter bei Frauen sein? Ich arbeite zwar in einem anderen Team, bin etwas älter als früher. Aber mein Leben außerhalb der Formel 1 ist genauso wie vorher. Ich habe fast noch dieselben Freunde wie früher, als mich noch keiner kannte. Und denen ist es egal, was ich hier mache.“
12 Minuten und 35 Sekunden sind vorbei. Kimi findet, es sei jetzt genug. Das sagt er nicht, er steht einfach auf und geht.
Alonso? I couldn´t care less what that man thinks.
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Naja, so sind Reporter halt. Sie versuchen ihn mit solchen (zugegeben echt bescheuerten) Fragen zu verunsichern. Sie wollen regelrecht provozieren dass er eine impulsive nicht überlegte Antwort gibt, womit sie ihn dann wiederum in einem für ihn schlechten Licht darstellen können. Immer auf der Suche nach der nächsten Titel-Story die den Absatz steigert. Gott sei dank, kennt er sich da aus und weiß wie er reagieren muss. Bzw reagiert eben so wie er meint reagieren zu müssen. Er schert sich ja nicht drum was andere denken. Man stelle sich vor was für einen Shit-Storm so ein verhalten bei anderen Promis auslösen würde. Hat man ja gesehen, bei dieser deutschen Schauspielerin (war das Katja Riemann - bin mir grad nicht sicher). Auch sie hat ziemlich patzig auf dumme Fragen reagiert. Das war dann tagelang Thema Nummer eins in den deutschen Medien.
Ich versteh aber nicht ganz wie er das hier meint: "Wenn ich wirklich Geld bräuchte, wäre ich jetzt nicht hier..." Wo kann man denn mehr Geld verdienen als in der Formel 1?
Zitat von Essi im Beitrag #377Ich versteh aber nicht ganz wie er das hier meint: "Wenn ich wirklich Geld bräuchte, wäre ich jetzt nicht hier..." Wo kann man denn mehr Geld verdienen als in der Formel 1?
naja neben dem fahren bringt PR/Werbung das meiste Geld ein ... soll heißen dass er dann nen Werbespot drehen würde statt n langweiliges Interview zu machen
Wrangler hires Kimi Räikkönen as frontman It is a premiere, at least for Europe. For the first time, Wrangler has donned itself a spokesperson in Europe. For the launch this spring of Denim Spa for women, the jeans manufacturer tapped Lizzy Jagger. For fall 2013 and the launch of Denim Performance, the brand will be represented by Kimi Räikkönen.
The choice is a natural — a Formula 1 driver representing a new line that combines fashion and functionality, outerwear in waterproof or breathable technical fabrics, storage pockets for phone, passport, etc. And Kimi Räikkönen from Finland, in his early thirties, is back in Formula One racing, where he finished third in the 2012 championship. For Wrangler, it is also especially obvious that Northern Europe is the most important region for its business. Germany is by far its largest market, followed by France and the United Kingdom.
Meanwhile Denim Spa, the cosmetic textile line, really just cosmetic jeans, is being fronted by Lizzy Jagger, daughter of Mick Jagger and Jerry Hall. Kimi is the first spokesperson for the company’s European division. Only recently, the brand owned by the VF group (The North Face, Timberland, etc.) positioned itself in France as underground, rebellious and rock & roll, hosting basement sessions in Paris and participating in Bread & Butter. However, in January, the brand skipped the Berlin trade show.
Räikkönen versteht Aufregung um Reifen nicht von Markus Lüttgens 17. April 2013 - 09:33 Uhr Bei Lotus nimmt man die Aufregung um die Reifen verwundert zur Kenntnis - Pirelli liefere, worum die Teams gebeten hätten
(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Thema Stallorder erschöpfend diskutiert wurde, hat die Formel 1 seit dem Grand Prix von China einen neuen (alten) Aufreger: Wieder einmal stehen die Pirelli-Reifen im Mittelpunkt der Diskussion. Nicht nur die weiche Reifenmischung, die in Schanghai schon nach wenigen Runden verschlissen war, wurde von vielen Fahrern heftig kritisiert, sondern auch die Entwicklung der Rennen: Taktisches Fahrern auf Zielzeiten statt echter Zweikämpfe auf der Strecke - dieses Bild bot sich den Zuschauer in China während der meisten Zeit.
Während einige Teams und Fahrer Pirelli auffordern, die Reifen zu verändern und widerstandsfähiger zu machen, beobachtet Kimi Räikkönen (Lotus) die Diskussion mit Verwunderung. Seiner Meinung nach haben sich die Reifen kaum verändert: "Es ist eigentlich kaum anders als im Vorjahr. Ich verstehe nicht, warum sich die Leute so aufregen", sagt der Finne. Auch sein Teamchef kann die Aufregung um die Pneus nicht nachvollziehen. Pirelli liefere nur, was die Formel 1 bestellt habe.
Unbenannt.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen gehört nicht zu den Kritikern der Pirelli-Reifen
"Als Sport haben wir den Reifenlieferant Pirelli gebeten, uns mit Reifen zu versorgen, die verschiedene Strategien ermöglichen und die eine Anpassung daran zu einem Teil des Wettbewerbs machen", erinnert Eric Boullier. Der Franzose will daher nicht in den Chor der Pirelli-Kritiker einstimmen, sondern lobt den italienischen Reifenhersteller: "Wir konnten in dieser Saison einige tolle Rennen sehen und Pirelli darf sich dafür verantwortlich fühlen", so Boullier.
Lotus und vor allem Räikkönen haben offenbar schon in der Frühphase der Saison einen Weg gefunden, das Potenzial der Reifen optimal auszunutzen. Das zeigte sich schon beim Auftaktrennen in Melbourne, wo Räikkönens Zweistopp-Strategie der Schlüssel zum Sieg war. Den Vorwurf, man könne mit den Reifen nicht mehr angreifen und müsse sie nur um die Strecke tragen, weißt der Finne zurück: "Man kann mit den Reifen schon angreifen, aber perfekt ist es nie", so Räikkönen. "Man kann nie 100 Prozent geben."
Das gilt laut Räikkönen aber nur für das Rennen: "Die Pneus sind für das Qualifying sehr gut. Die bieten viel Grip", lobt der Finne die Pirelli-Reifen. "Es liegt an dir allein, sie im Rennen etwas haltbarer zu machen", ruft der Lotus-Pilot seinen klagenden Kollegen zu. Ins gleiche Horn stößt auch Boullier: "Wir erhalten alle die gleichen Reifen und es liegt an den Teams und den Fahrern, mit den Autos das Maximum herauszuholen."
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Lotus-Boss droht„Kimi tritt Vettel in den Hintern“
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel kämpfen um die WM, sind aber gut befreundet.
18.04.2013 - 23:18 Uhr
ER ist der größte Vettel-Jäger! Lotus-Pilot Kimi Räikkönen liegt in der Formel-1-WM drei Punkte hinter Weltmeister Sebastian Vettel auf Rang zwei.
In BILD erklärt Kimis Boss Eric Boullier (39), wie der wilde Finne funktioniert.
BILD: Herr Boullier, wie lange können Sie Vettel und Red Bull noch ärgern?
ERIC BOULLIER: „Kimi tritt Vettel bis zum letzten Rennen in den Hintern. Das kann ich ihnen versprechen. Vergessen Sie, dass Red Bull mehr Geld ausgibt. Das stimmt. Aber wir haben eines der besten Teams, wenn es darum geht, während der Saison Gas zu geben. 2012 haben wir in den letzten fünf Rennen um Siege gekämpft. Das werden wir 2013 wieder schaffen. Ich verspreche es. Ich bin glücklich, wenn wir weiter ein Ärgernis für Vettel sind.“
Vergrößern Lotus-Boss droht: „Kimi tritt Vettel in den Hintern“Lotus-Chef Boullier aus Frankreich Foto: xpb.cc/MST . Red Bull wirbt offen um Räikkönen. Angst, Kimi zu verlieren?
„Das sind doch die üblichen Spielchen. Es ist ja nicht nur Red Bull. Auch die anderen Topteams haben Interesse. Ich habe auch Interesse an Alonso, Hamilton und Vettel. Vettel will ich aber nur, wenn er auf meine Teamorder hört! Wir haben schon mit Kimi über eine Vertragsverlängerung gesprochen und er klang ganz glücklich.“
Lotus hat angeblich finanzielle Probleme. Können Sie sich Kimi überhaupt noch leisten?
„Kimi fährt nicht des Geldes wegen. Für ihn ist sehr wichtig, dass er sich zu Hause fühlt, dass er die Freiheit hat, so zu sein, wie er ist. Und da sehe ich wirklich keinen Grund, warum er uns verlassen sollte. Ich weiß nicht, ob andere Teams ihn auch so gut behandeln würden wie wir. Wir haben schon mit Kimi über eine Vertragsverlängerung gesprochen und er klang ganz glücklich. Leisten können wir uns Kimi auf jeden Fall. Wir haben mehr Geld als letztes Jahr.“
Ist es schwer, Kimis Chef zu sein?
„Ja und nein. Wenn man ihm Druck macht und sagt: Kimi, hier ist dein Terminkalender. Du musst zu jedem einzelnen Termin erscheinen und zwar pünktlich. Da kann ich ihnen jetzt schon sagen: Das wird nicht funktionieren. Sie müssen ihm sagen: Kimi, das hier sind unsere Vorschläge, hier kannst du überall dabei sein, musst aber nicht.“
Kimi hat also die Lizenz zum Blaumachen?
„Kimi darf blau machen. Aber er nutzt es nicht.“
Niki Lauda wollte ihren Technikchef James Allison zu Mercedes holen und ist sehr schnell gescheitert bei seinem Abwerbeversuch.
„Geld spielt zwar eine wichtige Rolle. Aber Lotus ist vielleicht das beste Rennteam überhaupt. Viele unsere Leute werden abgeworben, weil sie bei Mercedes oder Red Bull das Doppelte verdienen. Und viele kommen nach einem halben Jahr wieder zurück. Weil wir den richtigen Geist haben. Es ist cool, für uns zu arbeiten. Wir müssen anders sein. Das ist mein Vorteil.“
Woher kommt der Geist?
„Ich will keine politischen Spielchen im Team haben. Einige Leute hier in der Formel 1 haben den Boden unter den Füßen verloren, weil sie ein so großes Ego bekommen haben. Das ist bei uns anders.“
Boullier: "Kimi ist Teil unseres Erfolgsgeheimnisses" von Roman Wittemeier 19. April 2013 - 17:53 Uhr Lotus-Teamchef Eric Boullier über den Wert von Kimi Räikkönen und die anhaltenden Probleme von Teamkollege Romain Grosjean: Neues Chassis soll Auftrieb geben
Unbenannt.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Eric Boullier möchte Kimi Räikkönen trotz dessen Red-Bull-Flirts auch 2014 behalten
(Motorsport-Total.com) - Nicht erst seit seiner Bestzeit am ersten Tag in Bahrain gehört Kimi Räikkönen zu den Favoriten auf den Sieg beim vierten Grand Prix des Jahres. Der Finne hat zuletzt stets das Beste aus seinen Möglichkeiten bei Lotus gemacht, in Australien gewonnen und in China auf dem Podest gestanden. Räikkönen ist derzeit der erste Verfolger von Champion Sebastian Vettel in der Formel-1-Gesamtwertung. Der Ex-Champion hat einen richtig guten Lauf.
"Er ist Teil unseres Erfolgsgeheimnisses", sagt Lotus-Teamchef Eric Boullier. "Er ist seit dem vergangenen Jahr ein wichtiger Faktor, wenn es um unsere Erfolge geht. Kimi hilft dem Team auf dem Weg nach vorn. Aber man darf nie vergessen, dass hinter Kimi eine ganze Reihe guter Leute stehen, die verdammt gute Arbeit leisten. Es ist wie immer: Das Gesamtpaket muss passen und gut funktionieren. Dann sieht man auch entsprechende Resultate."
Räikkönen könnte wegen der Stärke des Lotus E21 ein ernsthafter Kandidat auf den Titel sein. Voraussetzung: Das Team kann das Entwicklungstempo von Red Bull, Ferrari und Co. über das gesamte Jahr mitgehen. "Können wir", ist sich Boullier sicher, dass seine Mannschaft die nötigen Finanzmittel und Ressourcen für diesen Wettlauf besitzt. Im Kampf um die Konstrukteursmeisterschaft wird es wichtig sein, dass auch Romain Grosjean bald vorne mitfahren kann.
Der Genfer hat nach vielen Problemen in den vergangenen Wochen für das Rennwochenende in Bahrain ein neues Chassis erhalten. "Er steht nicht da, wo er stehen sollte", meint der Teamchef. "Mann kann ihm nichts vorwerfen, nur Hinweise geben. Es kommen verschiedene Dinge zusammen. Wir haben Details analysiert und haben daher entschieden, ihm ein neues Chassis zu geben." Bislang mit wenig Erfolg: In den Trainings am Freitag war Grosjean erneut deutlich langsamer als Räikkönen, phasenweise wurde er von KERS-Problemen eingebremst.
Formel 1 - Lotus will Vettel unter Druck setzen Die Entwicklung läuft Lotus-Teamchef Eric Boullier ist davon überzeugt, dass Kimi Räikkönen auf Sebastian Vettel Druck aufbauen und ihn knacken kann.
0477467.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Motorsport-Magazin.com - Vier Rennen, ein Sieg und zwei weitere Podestplätze. Kimi Räikkönens Bilanz in der noch jungen Saison kann sich mehr als sehen lassen. Mit zehn Punkten Rückstand ist der Finne nun Sebastian Vettels erster Verfolger und Lotus-Teamchef Eric Boullier hofft, den Red-Bull-Piloten im weiteren Saisonverlauf unter Druck setzen zu können.
"Er wird Vettel definitiv unter Druck setzen", sagte Boullier. "Wir werden ihn mit allem unterstützen, damit er Sebastian unter Druck vielleicht knacken kann", fuhr der Franzose fort und schwärmte von der Konstanz seines Schützlings. "Er ist ein unglaublicher Finisher und keiner kann ihn davon abhalten, bei vielen weiteren Rennen ins Ziel zu kommen."
Um die großen Ziele verwirklichen zu können, arbeitet Lotus derzeit vehement an Verbesserungen des E21, wie Boullier verriet. "Ich muss mich bei den Jungs in Enstone erneut bedanken, weil sie einen großartigen Job machen", richtete er lobende Worte an die Crew. "Ich kenne die neuen Teile, die in Zukunft kommen, die Entwicklung des Autos läuft also sehr gut."