Zitat von theFworld im Beitrag #44Ich hab alles verpasst, was ist denn passiert?? :S Gabs ne Strafe für Kimi?
Nein, Kimi war heute wirklich super. Er wollte Max Verstappen überholen und der ist quasi Zick-Zack gefahren, Kimi ist ihm drauf gefahren und hat sich den Frontflügel beschädigt...und Max hat bis jetzt keine Untersuchung bzw. Strafte bekommen.
Alonso? I couldn´t care less what that man thinks.
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Es war toll mal wieder ein Rennen zu verfolgen, in welchem Kimi eine schnelle Pace hatte. Schade für den Upfuck gestern. Irgendwie können aber auch nicht mal beide Tage gut laufen! .-.
Kimi gefällt mir auf jeden Fall diese Saison (außer in Monao & Kanada). Hoffentlich noch ein gutes Rennen in Dtl. & dann können alle (Kimi & Fans) erstmal wieder durchatmen. Aber seitdem ich weiß, dass Kimi nächste Saison auch noch fahren wird, kann ich die Rennen viel beruhigter anschauen. :)
Die FIA sollte sich mal Gedanken machen, was ihnen wirklich wichtig ist. Max gekommt keine Strafe, aber Button für einen Funkspruch schon. Das ist echt nicht mehr feierlich.
Gott sei Dank hab ich es nicht live gesehen oder ich wäre wie Rumpelstilzchen durch das WZ gehüpft....da fragt man sich dann schon wo die Stewards ihre Augen haben.. gerade bei den Jungen sollten sie besonders hinschauen, damit diese nicht übermütig werden. Ein paar mal auf die Fingerklopfen wäre gut...hätte Kimi das vor Max gemacht, wäre er sicher bestraft worden...
Zitat von claudie im Beitrag #48 Die FIA sollte sich mal Gedanken machen, was ihnen wirklich wichtig ist. Max gekommt keine Strafe, aber Button für einen Funkspruch schon. Das ist echt nicht mehr feierlich.
Ich kann nur zustimmen. Jenson hatte ja nicht "irgend ein Problem" sondern sein Bremspedal ist wohl durchgefallen. Hätte ein schlimmer Unfall werden können. Diese Regel ist echt besorgniserregend.
Und auf Kimi bin ich auch total stolz. Super Rennen! Auch wenn er dafür nur ein paar Pünktchen bekommen hat. Aber heute hat er gezeigt, dass er den Vertrag für 2017 mehr als verdient hat!
"Life on my own planet is nice. I can´t complain."
Und zum Rennen: Ich denke Kimi hat heute gezeigt dass er mindestens ebenbürtig ist mit Vettel. Wer jetzt noch sagt, Kimi wäre die Nr. 2 im Team ist entweder bescheuert oder bescheuert!
Zitat von claudie im Beitrag #48 Die FIA sollte sich mal Gedanken machen, was ihnen wirklich wichtig ist. Max gekommt keine Strafe, aber Button für einen Funkspruch schon. Das ist echt nicht mehr feierlich.
Ich kann nur zustimmen. Jenson hatte ja nicht "irgend ein Problem" sondern sein Bremspedal ist wohl durchgefallen. Hätte ein schlimmer Unfall werden können. Diese Regel ist echt besorgniserregend.
Und auf Kimi bin ich auch total stolz. Super Rennen! Auch wenn er dafür nur ein paar Pünktchen bekommen hat. Aber heute hat er gezeigt, dass er den Vertrag für 2017 mehr als verdient hat!
Das war ein super Rennen von Kimi ,hoffentlich halten jetzt mal alle Nörgeler die Klappe. Zu Verstappen ,einfach ohne Worte,er ist für mich ein Kind und wieder hat man es verpasst Ihn zu erziehen. Kimi ist der Mann des Rennens ohne Frage
Verstappen hat wohl gesagt: "Kimi ist ein Fahrer der immer nach Entschuldigungen sucht." Ahja, sagt der, der noch in die Windeln gemacht hat als Kimi in die Formel 1 gekommen ist! Ich mochte Max eigentlich immer aber jetzt ist er bei mir unten durch...
Zitat von alex im Beitrag #53Verstappen hat wohl gesagt: "Kimi ist ein Fahrer der immer nach Entschuldigungen sucht." Ahja, sagt der, der noch in die Windeln gemacht hat als Kimi in die Formel 1 gekommen ist! Ich mochte Max eigentlich immer aber jetzt ist er bei mir unten durch...
Für mich geht Verstappen garnicht ,er sollte mal lieber auf sich achten, ich sage nur Kimi über Funk anschwärtzen,Ein dummer eingebildeter Junge.
ormel 1 - Räikkönen: Verstappens Manöver nicht korrekt Erst furiose Aufholjagd, dann knallhartes Duell mit Max Verstappen Von Startplatz 14 aus ging es für Kimi Räikkönen beim Grand Prix von Ungarn weit nach vorne. An Max Verstappen biss er sich jedoch die Zähne aus.
Kimi Räkkönen lag beim Grand Prix von Ungarn zeitweise vor Max Verstappen
Motorsport-Magazin.com - Die Ausgangslage für den Großen Preis von Ungarn war für Kimi Räikkönen mit dem 14. Startplatz alles andere rosig. Der Finne und seine Ferrari-Crew hatten angesichts der schlechten Überholmöglichkeiten auf dem Hungaroring also nur wenig zu verlieren, und entschieden sich deshalb für einen Taktik-Poker. Mit einer antizyklischen Strategie fand sich Räikkönen bald in Gesellschaft von Teamkollege Sebastian Vettel und den beiden Red Bull wieder. Sein Vorwärtsdrang wurde erst im Schlussspurt von einem äußerst entschlossenen Max Verstappen gestoppt.
Nach dem verpatzten Qualifying haben Räikkönen und Ferrari in Ungarn ohne Frage mehr als nur Schadensbegrenzung betrieben. Für den 36-Jährigen hätte es aber sogar noch weiter nach vorne gehen können, wäre da nicht Verstappen gewesen. "Ich hatte mich beim ersten Überholversuch dazu entschieden, es auf der linken Seite zu versuchen, und dann ist mir Verstappen vorgefahren", so Räikkönen gegenüber Motorsport-Magazin.com.
Räikkönen hatte in Runde 50 seinen letzten Boxenstopp eingelegt und sich dabei für den Supersoft-Reifen entschieden. Nach dem Reifenwechsel fand er sich einige Sekunden hinter dem Fünftplatzierten Verstappen wieder. Der Niederländer war auf dem Soft-Reifen unterwegs, den er bereits zwölf Runden früher aufgezogen hatte. Mit dem schnelleren und frischeren Reifensatz, hatte Räikkönen die Lücke zu Verstappen in wenigen Runden geschlossen.
Verstappen-Aktion für Räikkönen grenzwertig
Mit Hilfe des DRS schaffte es Räikkönen im ersten Sektor, sich in Schlagdistanz zu bringen. Die ersten Versuche, in Kurve 2 außen am Red-Bull-Piloten vorbeizugehen, schlugen fehl. Kurz darauf krachte es an gleicher Stelle zwischen den beiden Rivalen, als Räikkönen erneut zum Überholen ansetzte und Verstappen die Tür zumachte. "Wenn du dich beim Angriff für eine Linie entschieden hast, kannst du nicht einfach abbrechen. Ich habe ihn dann zum Glück nur ein bisschen erwischt, aber dabei fast meinen Frontflügel verloren", sagte Räikkönen.
Trotz beschädigtem Frontflügel hatte Räikkönen immer noch die schnellere Pace und war wenig später erneut drauf und dran, einen Überholversuch auf Verstappen zu wagen - dieses Mal am Ende der Start- und Zielgeraden. Verstappen machte im letzten Moment innen die Tür zu und Räikkönen musste ausweichen, um eine weitere Kollision zu vermeiden. "Die Situation war ähnlich wie die Erste. Ich habe wieder versucht, ihm auszuweichen, und es hat gerade so geklappt. Es waren zwei Situationen und meiner Ansicht nach, war sein Verhalten in beiden nicht korrekt", fügte Räikkönen an.
Ferrari steht hinter Räikkönen
Unterstützung erhielt Räikkönen während und nach dem Rennen von seinem Team. "Kimi ist einer der fairsten Fahrer im Feld, und es war nicht fair, wie sich das Auto vorne verhalten hat", sagte Sebastian Vettel. Auch Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene übte Kritik an Verstappens Verhalten: "Die Regeln besagen, dass eine Bewegung zum Verteidigen der Position in Ordnung ist. Wir waren uns alle einige, dass wir bei Verstappen zwei Bewegungen gesehen haben."
Nachdem sich Räikkönen während des Rennens recht ausführlich im Boxenfunk beschwert hatte, wandte sich der Ferrari-Kommandostand an die Rennleitung. "Wir haben uns dann bei Charlie Whiting gemeldet und er hat gesagt, dass sie sich die Bilder angeschaut und nur eine Bewegung gesehen haben", so Arrivabene.
Verstappen und Red Bull sehen keinen Grund für die Kritik
Der 18-jährige Niederländer konnte die Aufregung über sein Zweikampfverhalten nicht nachvollziehen. "Ich glaube, es war ganz normal. Es ist immer am Limit, aber das gehört dazu", sagte Verstappen. Für den Youngster ging es dabei auch um mehr, als nur die Position in dem Rennen. "Wir kämpfen gegen Ferrari schließlich in der Meisterschaft, da geben wir unsere Position nicht einfach her", fügte er an.
Auch Verstappens Teamchef Christian Horner sah keinen Grund für die Kritik von der Ferrari-Box: "Max hat nicht mehr als einmal die Linie gewechselt und ist dann seine Linie gefahren. Ich habe das für fair gehalten. Es war zwar hart, aber da haben wir schon schlimmere Geschichten gesehen, zum Beispiel mit Rosberg und Hamilton."
Alternativ-Taktik rettete Räikkönen
Die Tatsache, dass Räikkönen es überhaupt so weit nach vorne geschafft hatte, lag einzig an der Risikobereitschaft der Ferrari-Strategen. Durch die frühen Boxenstopps der Konkurrenz, wurde Räikkönen bereits früh auf den fünften Platz nach vorne gespült.
Im Zuge dessen traf er sich auch erstmals im Rennen mit Verstappen, der in Runde 16 seinen ersten Stopp absolviert hatte und zu seinem Leidwesen hinter Räikkönen zurück auf die Strecke kam. Dort sollte er bis zu Räikkönens ersten Reifenwechsel auf die Supersoft-Mischung in Runde 29 auch verharren. "Wir hatten zwei unterschiedliche Pläne und haben uns dann für einen entschieden, nachdem wir mehr über die Reifen wussten und darüber, wie das Rennen verläuft", so Räikkönen
Räikkönen bezog dadurch schon nach seinem ersten Boxenstopp vor Rennhälfte den sechsten Platz, den er schlussendlich auch im Ziel innehaben sollte. Angesichts der Pace, die der Ferrari heute hatte, zeigte sich der Finne mit Schadensbegrenzung allerdings nicht vollends zufrieden: "Wir hatten heute einen guten Plan und ein sehr gutes Auto. Wir haben so mehr oder weniger das Maximum herausgeholt. Wenn ich an Max vorbeigekommen wäre, wäre noch eine Position drin gewesen. Aber Platz sechs ist schon ein bisschen enttäuschend, weil das Auto gut lief."
Räikkönen-Kontroverse: Vettel nimmt Verstappen in Schutz von Juliane Ziegengeist 24. Juli 2016 - 18:40 Uhr Im Duell mit Max Verstappen zog Kimi Räikkönen den Kürzeren und schimpfte wie ein Rohrspatz, doch Teamkollege Sebastian Vettel verteidigt den ungestümen Red Bull
ax Verstappen und Kimi Räikkönen kamen sich in Ungarn gefährlich nahe
(Motorsport-Total.com) - Während es beim Großen Preis von Ungarn 2016 nicht zum erhofften Showdown der Silberpfeile um den Sieg auf dem Hungaroring kam, sorgte ein anderes Duell für erhitzte Gemüter - und das nicht nur wegen der Gluthitze auf dem Kurs nahe Budapest. Rundenlang duellierten sich Max Verstappen im Red Bull und Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen um den fünften Platz. Der Finne war eigentlich schneller, kam aber auf der engen Strecke einfach nicht an seinem Vordermann vorbei.
Bei einem seiner unzähligen Versuche, Verstappen zu passieren, demolierte sich Räikkönen schließlich den Frontflügel, konnte aber weiterfahren. Am Funk schimpfte er, der Red Bull habe zu oft die Richtung gewechselt und so eine Kollision provoziert. Verstappen konterte danach nur cool: "Schön, dass man Kimi zumindest mal über den Funk reden hört!" Der Niederländer war sich keiner Schuld bewusst, während sein Kontrahent sich aufregte: "Es wurden schon Strafen für viel weniger ausgesprochen."
Auch Räikkönens Teamkollege nahm von dem Zweikampf Notiz und ergriff Partei für die aggressive Verteidigungslinie von Verstappen: "Eine der Stärken von Max ist, dass er sehr aggressiv ist, und manchmal überschreitet man vielleicht eine gewisse Linie. Aber ich bin gegen diese ganze Bestrafungspolitik und unsere sehr komplizierten Regeln", erklärt Vettel bei 'Sky Sports F1'. "Ich denke, es ist dämlich, und die Leute da draußen lachen über uns", findet er deutliche Worte.
Die Reaktion von Räikkönen kann Vettel aber dennoch verstehen: "Er wird sich wieder beruhigen, gebt ihm ein wenig Zeit." Auch der Deutsche weiß, wie schnell die Emotionen im Eifer des Gefechts hochkochen können. Er selbst hatte sich in seinem eigenen Rennen am Funk mehrfach darüber echauffiert, dass zu Kollegen unter blauen Flaggen nicht früh genug Platz gemacht hatten. Nach Rennende sah er die Sache entspannter: "Manchmal verlierst du, manchmal gewinnst du. Es gleicht sich auch."
Diese Denkweise gibt er offenbar auch Teamkollege Räikkönen mit auf den Weg. "Natürlich ist es nicht toll, wenn du hinter jemandem hinterher fährst, der sich von da nach dort bewegt und dabei vielleicht nicht ganz fair verhält", weiß Vettel, "aber so ist das manchmal eben." Zugleich betont der Deutsche: "Kimi ist einer der fairsten Fahrer im Feld". Die Saison sei noch lang und es werde sicher weitere Duelle mit Verstappen geben. Dann hat vielleicht Räikkönen das glücklichere Händchen.
"Sinnlos": Kimi Räikkönen tobt über willkürliche "Witzregeln" von Norman Fischer 24. Juli 2016 - 20:11 Uhr Nach dem Rennen in Budapest hat sich Kimi Räikkönen heftig über die willkürliche Regelauslegung beschwert: Er fordert gleiche Bedingungen für alle
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hat mit Unverständnis auf einige Regelauslegungen der Formel 1 an diesem Wochenende in Budapest reagiert und Änderungen gefordert. Dabei meint der Finne nicht einmal unbedingt seinen Zweikampf mit Max Verstappen (Red Bull), für den der Niederländer laut dem "Iceman" durchaus eine Strafe verdient hätte. Vor allem bei den Vorfällen am gestrigen Samstag greift sich der Ferrari-Pilot an den Kopf.
Erst fast fünf Stunden nach dem Ende des Qualifyings stand die Startaufstellung fest. Zuvor musste sich Nico Rosberg wegen einer Bestzeit unter gelben Flaggen beantworten, die Diskussionen um die Sicherheit aufkochen ließen, weil der Deutsche freigesprochen wurde, obwohl er bei doppelt geschwenkter gelber Flagge nur eine Zehntelsekunde verlor. Fast noch kurioser war der Fall um die 107-Prozent-Regel.
Neben den in Q1 ausgeschiedenen Piloten verpassten auch fünf weitere Piloten im ersten Qualiabschnitt diese Marke - unter anderem die beiden Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Laut Reglement hätten alle Betroffenen nach dem Ergebnis des dritten Trainings am Ende der Startaufstellung eingereiht werden müssen, doch die FIA entschied, die Regel nur für die in Q1 ausgeschiedenen Fahrer geltend zu machen - für Räikkönen ein Unding.
"Wie kann man denn bitte plötzlich dieselbe Regel im selben Qualifying auf zwei Arten anwenden?", schüttelt der Weltmeister den Kopf ob der Entscheidung. "Das muss mir mal jemand erklären." Auch kann er nicht verstehen, wieso Regeln teilweise willkürlich angewendet werden: "Wozu haben wir denn Regeln, wenn die Stewards entscheiden können: "Hier ist es okay, hier ist es nicht okay'? Es ist sinnlos, Regeln zu haben, wenn sie nicht immer für alle gelten."
Auch für den Zweikampf mit Max Verstappen lässt sich das Beispiel anwenden. Der Red-Bull-Pilot sei bei der Szene mit der Kollision erst nach rechts gezogen, weswegen Räikkönen die Innenbahn wählte, die Verstappen dann aber ebenfalls zugemacht haben soll. "Wenn ich mich einmal entschieden habe, kann er nicht mehr rüberkommen", raunzt der Finne. "Zum Glück habe ich es geschafft, ihn zumindest halb zu verfehlen."
Eine Strafe bekam der Niederländer für seine Fahrweise nicht, was Räikkönen geärgert hat. Es sei zwar nicht in seiner Hand zu entscheiden, doch bei den Rennkommissaren sei die Entscheidung auch tagesabhängig. "Es ist ein Witz mit den Regeln", winkt er ab und ist dabei nicht der einzige, der so denkt. Auch das Funkverbot stand an diesem Wochenende hart in der Kritik, was vor allem Jenson Button deutlich machte (Dumme Regel").
"Wir müssen die Regeln klarstellen", stimmt Ferraris Teamchef Maurizio Arrivabene seinem Piloten zu. Eine Chance gibt es am kommenden Donnerstag vor Hockenheim, wenn sich die Teams mit Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt zu einem Strategiemeeting treffen. Dann soll auch das Thema "überregulierte Formel 1" auf dem Programm stehen. "Irgendetwas muss sich ändern", legt Räikkönen nach. "Für die Leute draußen sieht das einfach schlecht aus."
Duell am Limit: Kühler Verstappen lässt "Iceman" brodeln von Norman Fischer 24. Juli 2016 - 17:44 Uhr Max Verstappen und Kimi Räikkönen sind sich im Rennen von Budapest ein wenig zu nah gekommen - Red Bull wittert erneut Taktik von Ferrari und sieht Manöver als fair
(Motorsport-Total.com) - So viel gesprochen hat Kimi Räikkönen selten, doch als er in der Schlussphase des Formel-1-Rennens in Budapest auf Max Verstappen traf, da war selbst der sonst so kühle Finne auch einmal ungehalten. Mehrfach beschwerte sich der Ferrari-Pilot am Funk über den Youngster, der laut Räikkönen beim Verteidigen mehr als einmal die Linie gewechselt habe. Dadurch war Räikkönen dem Red Bull bei der Anfahrt auf Kurve 2 ins Heck gerauscht und hatte sich seinen Frontflügel beschädigt.
Auch nach dem Rennen war der Ärger beim "Iceman" noch nicht vollständig verraucht: "Leute wurden schon für viel weniger bestraft", meint er vielsagend in die Mikrofone der Reporter und schiebt nach: "Es ist nicht an mir zu entscheiden, ob es korrekt war oder nicht." Der Finne ist enttäuscht, dass er letzten Endes nicht am Niederländer vorbei kam und sich mit Rang sechs zufriedengeben musste. "Wir hatten einen guten Speed, aber hier ist nicht der einfachste Ort, um zu überholen."
Max Verstappen kann Diskussionen um eine mögliche Bestrafung hingegen nicht nachvollziehen. Seiner Ansicht nach sei sein Zweikampfverhalten völlig fair gewesen. "Ich bin nur einmal herübergezogen, von daher wäre es ziemlich seltsam, wenn ich bestraft werden würde", sagt er. "Ich konnte ihn kommen sehen. Er war sehr optimistisch, wenn er da innen hineinstechen will. Ich bin nach innen gezogen, er musste bremsen und hat dabei blockiert. Dabei hat er mein Heck getroffen - oder den Reifen, das weiß ich nicht. Aber das kann passieren."
Verstappen: Zumindest redet Kimi mal
Verstappen verteidigt die Härte seiner Manöver, die nicht zum ersten Mal in seiner Formel-1-Zeit im Blickpunkt standen: "Wir sind immer am Limit, aber das gehört dazu. Wir kämpfen mit Red Bull gegen Ferrari in der Meisterschaft, von daher wollen wir vorne sein", so der Niederländer weiter, der sich sogar über seinen Gegner lustig macht: "Es ist schön, dass man Kimi zumindest mal über den Funk reden hört", grinst er über dessen Schimpftirade.
Unterstützung bekommt der 18-Jährige dabei von Teamchef Christian Horner. Auch der Brite sieht nichts Verwerfliches in der Aktion. "Das war hart, aber fair. Er hat nicht mehr als einmal die Richtung gewechselt, ist Richtung Kurvenspitze seine Linie gefahren. Ich habe das für fair gehalten und wir haben keine Probleme damit", sagt er. Außerdem sei Räikkönen in Richtung Außenseite gefahren und nirgendwo anders hin, wie Horner betont.
Marko wittert Unheil von Ferrari
Die Rennkommissare gaben Verstappen Recht und untersuchten die strittige Szene nicht einmal. Stattdessen drehte der Niederländer anschließend den Spieß um und schwärzte den Weltmeister von 2007 indirekt bei der Rennleitung an, weil er angeblich die Strecke verlassen würde. "Wir haben das genau analysiert, weil wir ja wussten, dass Ferrari einen derartigen Wirbel macht", bestätigt Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei 'ORF'.
Das Duell zwischen Ferrari und Red Bull ist damit in die nächste Runde gegangen. Bereits gestern hätten die Roten versucht, Red Bull etwas anzuhängen, wie Marko meint. "Gestern dieses Theater wegen der 107 Prozent ist ja auch von Ferrari gekommen", sagt er und bezieht sich damit auf den Versuch, Red Bull wegen einer Lücke im Reglement nach hinten zu versetzen. Die FIA hatte aufgrund besonderer Umstände allerdings Gnade walten lassen.
Am Sonntag haben beide Parteien wieder versucht, gegenseitig etwas zu provozieren. "Momentan ist Ferrari etwas nervös", stichelt Marko in Richtung der Scuderia und kann sich vorstellen, dass die Roten noch einen Protest folgen lassen. Doch der hätte laut Red Bull wenig Aussicht auf Erfolg. Teamchef Christian Horner winkt schon ab: "Wir haben bei Rosberg und Hamilton schlimmere Sachen gesehen."