Kimi ist ein cooler Typ Group Lotus CEO Dany Bahar macht kein Geheimnis daraus, dass die Verpflichtung von Kimi Räikkönen nicht risikolos ist. Doch der Finne soll seine Zeit bekommen.
Motorsport-Magazin.com - So ziemlich alle Beobachter der Formel 1 warten sehnsüchtig auf das Comeback von Kimi Räikkönen bei Lotus in der kommenden Saison. Dabei schwebt vor allem ein großes Fragezeichen über dem Iceman: kann er an seinen vergangenen Speed anknüpfen und was passiert, wenn Lotus ihm kein konkurrenzfähiges Auto hinstellt? Lotus Group CEO Dany Bahar stärkt Räikkönen den Rücken. "Man kann von einem Fahrer, der zwei Jahre weg war, nicht erwarten, vom ersten Tag an mit den neuen Reifen und den neuen Regeln zurechtzukommen", sagt Bahar. "Deshalb braucht er Zeit. Ob das nun drei Tage, sechs Rennen oder 20 Rennen sind, werden wir sehen."
Wichtig sei, den Trend bei Räikkönen zu verfolgen. Zeige dieser konstant aufwärts, dann werde der Iceman die nötige Zeit seitens des Teams bekommen. "Kimi ist ein cooler Typ und er ist erwachsen geworden", meint Bahar. "Er weiß, was er tut, er weiß, was die Leute von ihm erwarten und ich denke, dass er die Sache jetzt ernster nimmt als zu seiner McLaren-Zeit." Räikkönen wisse, dass seine Rückkehr in die Formel 1 nicht einfach sei. "Aber er ist kein Kind mehr wie bei Sauber oder McLaren. Es ist eine andere Zeit und er muss abliefern. Ich denke, dass er das realisiert", so Bahar.
Lotus erwartet sich positive Resultate vom 32-Jährigen, schließlich ist der Weltmeister von 2007 nicht gerade die günstigste Variante im Fahrerfeld. "Es ist immer eine Menge Geld, wenn du einen früheren Weltmeister anstellst", macht Bahar kein Geheimnis aus den Investitionen in den Königstransfer für 2012. "Es kostet immer mehr, als wenn man einen jungen Fahrer nimmt."
Ulli
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Alonso? I couldn´t care less what that man thinks.
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Danke an Verena . Die Videos sind jeweils von dem Snommobile event am WE! In jedem ist halt Kimi ab und zu zu sehen und im 2. sind Kommentare über ihn. Zum Schießen
Bahar rechtfertigt Räikkönens Skidoo-Unfall Warum Lotus-Geschäftsführer Dany Bahar Kimi Räikkönens Aktivitäten trotz des Skidoo-Unfalls nicht eingrenzen möchte und wieviel Eingewöhnungszeit er ihm gibt
(Motorsport-Total.com, von Sven Haidinger13. Dezember 2011 - 10:54 Uhr) - Der Schock saß bei Lotus-Renault tief, als die Meldung aus dem österreichischen Wintersport-Ort Saalbach eintraf, dass sich Kimi Räikkönen bei einem Skidoo-Rennen an der Hand verletzt hatte. Der Weltmeister 2007 hatte eben erst beim Team aus Enstone unterschrieben, das im Vorjahr mit Robert Kubica seinen Nummer-eins-Piloten ebenfalls in der Winterpause auf tragische Art und Weise verloren hatte. Der Pole saß seit seinem Rallye-Crash nicht mehr am Steuer eines Formel-1-Boliden.
Doch warum verbietet das Team seinen Piloten die Teilnahme an solch riskanten Veranstaltungen nicht, schließlich setzt man damit die Zukunft aufs Spiel? Dany Bahar - Geschäftsführer der Lotus-Gruppe, die beim Team als Hauptsponsor und Namensgeber fungiert - hat eine einfache Erklärung.
Bahar akzeptiert Räikkönens Charakter "Es ist Teil unseres Jobs, riskante Dinge zu tun", rechtfertigt er sich gegenüber 'ESPN'. "Wir machen das wirtschaftlich und in Bezug auf unser Unternehmen. Kimi macht das in seinem eigenen Leben. So ist er eben, das ist sein Charakter. Kimi ist Kimi und es wird schwierig sein, seinen Lebensstil zu ändern. Ich mag diese Charaktere. Es ist unglücklich, wenn er sich verletzt, aber so ist das Leben." Dany BaharDer Schweizer mit türkischen Wurzeln sieht Parallelen zwischen dem Neuankömmling und seinem Arbeitgeber: "So sind wir auch. Wir haben einen Charakter und wir versuchen, das richtige zu tun und das Leben zu genießen."
Bahar - früher Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz' rechte Hand in Fuschl - empfindet es genauso als Risiko, einen Ex-Weltmeister nach zwei Jahren Formel-1-Pause für teures Geld zu verpflichten. Ein Risiko, von dem er sich aber viel verspricht: "Es ist immer kostspielig, wenn man einen ehemaligen Weltmeister verpflichtet. Es ist immer teurer als bei einem jungen Fahrer."
Schonfrist für Räikkönen? Dementsprechend hoch ist auch die Erwartungshaltung: "Von einem ehemaligen Weltmeister erwartet man sich viel, obwohl er seit zwei Jahren nicht mehr gefahren ist. Aber er ist immer noch ein Weltmeister. Er hat zweifellos das Talent, aber wir müssen uns ansehen, wie schnell er sich in seiner neuen Umgebung, im neuen Auto, mit den neuen Reifen und mit all den neuen Dingen zurechtfindet. Wir hoffen, dass dies rasch der Fall sein wird."
"Schumacher hat vielleicht zwei Jahre gebraucht, aber wir geben auch Kimi so viel Zeit." Dany BaharWie sich aber bei Michael Schumacher herausgestellt hat, darf man sich zunächst keine Wunderdinge erwarten. "Es ist ein Pokerspiel", weiß Bahar. "Wenn man sich aber Michaels Entwicklung in den vergangenen sechs Monaten ansieht, dann ging die Tendenz von Rennen zu Rennen weiter nach oben."
Der Faktor Zeit spielte dabei eine Rolle, schließlich hat Schumacher seit seinem Comeback im Vorjahr bereits 38 Rennen auf dem Buckel. "Er hat vielleicht zwei Jahre gebraucht, aber wir geben auch Kimi so viel Zeit", verweist Bahar auf den Zweijahres-Vertrag des Finnen. Er outet sich als Fan des Ferrari-Weltmeisters, setzt diesen aber gleichzeitig unter Druck.
Bahar setzt weiter auf Boullier "Kimi ist ein sehr guter, sehr cooler Typ", sagt er. "Wir respektieren ihn sehr und deshalb ist er jetzt bei uns. Er ist viel reifer geworden, ist jetzt 32, also ist er erwachsen. Er weiß, dass seine Rückkehr in die Formel 1 nicht einfach wird, aber er ist nicht mehr das Kind, das er bei Sauber oder Ferrari war. Die Zeiten haben sich geändert und er muss Leistung bringen. Ich denke, das weiß er."
"Erics Job ist nicht der einfachste, so wie bei jedem Fußball-Trainer." Dany BaharBahars Lotus-Gruppe wird auch für die kommenden vier Jahre als Sponsor des Teams aus Enstone agieren, obwohl das Team nach dem starken Jahr 2010 ein Rückschlag hinnehmen musste. Die riskante Aerodynamik erwies sich als Fehlschlag, zudem fehlte Starpilot Kubica an allen Ecken und Enden.
Hat Bahar in diesen Krisenzeiten nie an Teamchef Eric Boullier gezweifelt? "Erics Job ist nicht der einfachste, so wie bei jedem Fußball-Trainer", erklärt Bahar seine Meinung über den Teamchef. "Nach einem nicht so guten Jahr wird man oft kritisiert und da er verantwortlich ist, wird er kritisiert. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass das passiert. Solange er daraus lernt und die Bereiche identifiziert, die stärker werden müssen - und das hat er getan. Er hat einen klaren Plan vor sich, wie wir uns verbessern können. Wir vertrauen ihm, das perfekt hinzukriegen, und es gibt keinen Grund, warum wir an ihm zweifeln sollten."
Ulli
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