Formel 1 - Arrivabene: Stallorder für Ferrari kein Thema Freie Fahrt für Seb und Kimi Nach dem Fahrer-Zwist in China hat Toto Wolff eine Stallorder in Aussicht gestellt. Bei Ferrari kommt das - vorerst - nicht in Frage.
0661451.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Teamorder vorerst kein Thema für Ferrari
Motorsport-Magazin.com - Teamorder in der Formel 1: ein heikles Thema, das seinen negativen Höhepunkt beim legendären Österreich Grand Prix 2002 erreichte. "Let Michael pass for the championship", forderte der damalige Ferrari-Teamchef Jean Todt Rubens Barrichello auf. Er solle seinen Teamkollegen Michael Schumacher vorbei ziehen lassen. Kurz vor der Ziellinie ging Barrichello widerwillig vom Gas und folgte der Anweisung seines Teams.
13 Jahre später: in Maranello herrscht Einigkeit darüber, dass sich ein ähnliches Szenario nicht wiederholen wird. Davon ist Maurizio Arrivabene überzeugt: "Wir wollen nichts über Teamorder hören." Der neue Ferrari-Teamchef setzt stattdessen auf Vertrauen und Transparenz.
Sebastian Vettel liegt in der Meisterschaft 31 Punkte vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Sollte es sich im Laufe der Saison ergeben, dass der Finne rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel hat, dann würde man bei Ferrari umdenken, vorher aber nicht. "Die einzige Regel, die für uns gilt, sind die Gesetze der Mathematik", sagt Arrivabene. "Solange sich beide Fahrer im Titelkampf befinden, werden Seb und Kimi frei gegeneinander fahren."
0660091.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Arrivabene: Freie Fahrt für Seb und Kimi
Der Teamchef betont: "Kimi muss die Unterstützung des Teams spüren und es ist wichtig, dass er weiß, dass um ihn herum Vertrauen herrscht. Man nennt ihn zwar den 'Iceman'. Aber wenn man ihn näher kennenlernt, merkt man, dass er ein sensibler Mensch ist."
Seit Maurizio Arrivabene den Posten des Teamchefs von Marco Mattiacci übernommen hat, hat sich in Maranello einiges geändert. Und das nicht nur auf Personalebene. "Als ich nach Maranello gekommen bin, fielen mir die alten Verhaltensregeln auf", sagt Arrivabene. "Daran habe ich einiges in Anwesenheit der Fahrer und ihrer Renningenieure geändert, damit jeder Bescheid weiß."
Die Früchte dieses Umbruches werden derzeit geerntet. Ferrari ist stark aufgestellt. Sebastian Vettel wurde bislang zweimal Dritter und ihm gelang in Malaysia sogar der erste Ferrari-Sieg seit fast zwei Jahren. Sollte Kimi Räikkönen seine Qualifying-Probleme in den Griff bekommen, steht einem engen Zweikampf - wie zuletzt in China - nichts im Weg.
10:11 Uhr Bleibt Kimi rot? Die Anzeichen verdichten sich, dass Kimi Räikkönen bei Ferrari bleiben wird. Schon auf Basis der nächsten Rennen werde entschieden, ob eine Option für die Saison 2016 gezogen werde, meldet Sky Italia. Maurizio Arrivabene hatte sich bereits in China lobend geäußert: "Ich kann mir keine bessere Fahrerpaarung vorstellen", sagte Teamchef Maurizio Arrivabene in China. Würdet ihr Kimi 2016 auch gerne wieder sehen?
Kimi Räikkönen: Einiges spricht für Ferrari-Verlängerung von Sven Haidinger 15. April 2015 - 14:07 Uhr Kimi Räikkönen steht auch 2015 im Schatten seines Teamkollegen, doch Ferrari scheint eine Vertragsverlängerung mit Sebastian Vettels Teamkollegen zu erwägen
z1424461264.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen: Die Chancen stehen gut, dass er auch 2016 für Ferrari fährt
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Saisonauftakt in Melbourne musste Kimi Räikkönen von seinem einstiger Förderer und von seinem Ex-Teamkollegen Kritik einstecken. Mika Häkkinen und David Coulthard waren sich einig, dass der Finne an der Seite von Teamneuling Sebastian Vettel eine bessere Figur hätte machen müssen. Stattdessen liegt er nach den ersten drei Rennen wie schon im Vorjahr gegen Fernando Alonso deutlich zurück: Vettel führt das WM-Duell derzeit in Punkten mit 55:24 an.
Der 35-Jährige verfügt noch bis Saisonende über einen Vertrag bei der Scuderia, wie es dann weitergeht, ist ungewiss. Laut dem Reporter Leo Turrini, der als absoluter Ferrari-Insider gilt, sieht es aber trotz der mäßigen Ausbeute alles andere als schlecht für Räikkönen aus. "Wenn er so weitermacht, wird Kimi auch 2016 bei Ferrari bleiben", schreibt er in seinem Blog. Ferrari-Boss Sergio Marchionne soll nach Räikkönens toller erster Runde in China, als er die beiden Williams überholte, auf seinem Stuhl auf und abgesprungen sein.
Das Team sei an einer Vertragsverlängerung interessant, man wolle aber noch ein paar Rennen abwarten. Was für Räikkönen spricht: Da er keine Politik betreibt, sorgt er nicht für Spannungen im Team, zudem versteht er sich hervorragend mit Teamkollege Vettel. Auch seine enorme Erfahrung kommt dem Team zugute. Ferrari könnte sich dann voll darauf konzentrieren, Mercedes einzuholen.
Auch die Aussagen von Teamchef Maurizio Arrivabene deuten darauf hin, dass Räikkönen fest im Sattel sitzt. Sein Rennen in Malaysia bezeichnete er als "fantastisch", zudem stellte er gegenüber 'Autosprint' klar, dass der Routinier bei Ferrari keineswegs in der Nummer-zwei-Rolle sei: "Wir werden ihm die notwendige Unterstützung geben, und ich möchte nichts von Teamorder hören."
Zudem habe er die Umgangsformen angepasst und "in der Gegenwart beider Fahrer und ihrer Renningenieure einige Änderungen vorgenommen, damit jeder informiert ist." Räikkönen benötige diese Nestwärme, um Topleistungen abzurufen. Klingt nicht danach, als wollte man den bislang letzten Ferrari-Champion loswerden.
Kimi Räikkönen lobt "beste Team-Atmosphäre aller Zeiten" von Dieter Rencken & Mario Fritzsche 16. April 2015 - 18:43 Uhr Im letzten Jahr seines aktuellen Ferrari-Vertrags fühlt sich Kimi Räikkönen pudelwohl und schließt eine Verlängerung nicht aus - Sebastian Vettel: "Es liegt in seiner Hand"
z1428726655.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen geht im umgekrempelten Ferrari-Team gern zur Arbeit
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen befindet sich im letzten Vertragsjahr seiner zweiten Amtszeit als Ferrari-Pilot. Ob der Finne auch in der Formel-1-Saison 2016 ins Lenkrad eines roten Renners greifen wird, ist noch offen. Im Sommer 2014 klangen Räikkönens Kommentare nicht unbedingt nach Vertragsverlängerung. Inzwischen aber hat sich bei Ferrari einiges getan.
Vom Präsidenten über den Teamchef über hochrangige Techniker bis hin zum Teamkollegen hat Räikkönen im Verlauf der vergangenen Monate zahlreiche neue Personen präsentiert bekommen. Mit den neuen Teammitgliedern, zu denen auch sein langjähriger Kumpel Sebastian Vettel als aktueller Teamkollege zählt, scheint eine Vertragsverlängerung für Räikkönen nicht aus der Luft gegriffen.
"Ich muss sagen, dass ich mich schon in der Vergangenheit bei Ferrari wohlgefühlt habe. Die Atmosphäre war gut. In diesem Jahr aber ist die Atmosphäre die beste, die jemals in irgend einem Team erlebt habe", bekennt Räikkönen und fügt hinzu: "Das sagt einiges aus. Ich bin glücklich."
Auf ein Dasein als Ferrari-Pilot über die laufende Saison hinaus will oder kann sich der "Iceman" dennoch nicht festlegen. "Das muss das Team entscheiden. Die Zeit wird zeigen, ob es passieren wird. Ich kann nur sagen, dass es mir gefällt, wie die Dinge im Moment laufen", so der 35-jährige Finne.
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Vettel: "Es liegt in seiner Hand"
Räikkönens Teamkollege Vettel kann sich eine Zusammenarbeit über diese Saison hinaus ebenfalls sehr gut vorstellen. "Wir haben eine sehr gute Beziehung. Seit er mein Teamkollege ist, hat sich nichts verändert, er ist nach wie vor sehr geradlinig. Er leistet sehr gute Arbeit", lobt der viermalige Weltmeister den Champion des Jahres 2007 und führt an, dass dieser im Teamduell 2014 gegen Fernando Alonso längst nicht so schlecht aussah wie es die Zahlen vermuten lassen: "Er ist im Vorjahr wahrscheinlich nicht sonderlich aufgefallen, im Team allerdings schon. Zwischen Fernando und ihm war es viel enger als es aussah."
Was Räikkönens Kontrakt betrifft, muss auch Vettel passen. "Ich kenne seine Vertragsdetails nicht", bemerkt der Deutsche, sieht die Entscheidung, ob Verlängerung oder nicht, aber nicht allein auf Seiten des Teams, sondern nicht zuletzt bei Räikkönen selbst: "Es liegt meiner Meinung nach in seiner Hand: Wenn er in der Formel 1 weitermachen will, dann gäbe es für einen schnellen Fahrer wie ihn zahlreiche Möglichkeiten, zumal er sehr erfahren ist. Wenn er nicht will, dann wird er mitteilen, dass er aufhört."
Ein Bastard sein? Räikkönen pfeift auf Laudas Geschwätz von Dominik Sharaf 17. April 2015 - 08:17 Uhr Purer Egoismus ist nicht die Maxime von Ferrari-Star Kimi Räikkönen: Er erlaubt sich Zufriedenheit, gibt sich aber weiter siegeshungrig: "Das ist eine emotionale Sache"
z1429190448.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen glaubt auch ohne Egozentrik an sportlichen Erfolg
(Motorsport-Total.com) - Der Inbegriff eines Stoikers, manchmal desinteressiert und allergisch auf Medientermine aller Art: Das ist die Kurzfassung einer Kimi-Räikkönen-Charakterisierung. Als rücksichtslosen Egozentriker würde den Ferrari-Star kaum jemand im Paddock beschreiben, als einen der Besten seines Fachs schon. Das widerspricht Niki Laudas These, der Formel-1-Piloten kürzlich unterstellte, sie müssten "Bastarde" sein. "Vielleicht hatte er das Gefühl, dass er einer sein müsste", winkt Räikkönen bei 'Formula1.com' ab.
Auf die Meinung der österreichischen Rennlegende gibt der Finne im Gegensatz zu seinem neuen Intimus Lewis Hamilton offenbar nicht viel: "Jedem geht es anders - und er redet gerne", spielt Räikkönen auf Laudas zahlreiche Interviews an, in denen er häufig deutliche bis provokante Worte findet. Der Champion von 2007 glaubt, sich durchaus Zufriedenheit erlauben zu dürfen: "Wenn man gut gekämpft und das Maximum herausgeholt hat, dann ist man glücklich. Man muss in erster Linie realistisch bleiben."
Was Räikkönen meint: Nach dem Ferrari-Seuchenjahr 2014 war nicht zu erwarten, dass die Scuderia von Beginn an permanent auf Mercedes-Niveau fahren würde. Trotzdem bleibt er ehrgeizig, schließlich ist Neo-Teamkollege Sebastian Vettel aktuell der Schnellere der beiden: "Sind wir glücklich und zufrieden? Nicht wirklich. Wir wollen mehr. Wir sind hier, um zu gewinnen. Das ist noch immer eine ziemlich emotionale Sache." Emotionale Herangehensweise und Räikkönen? Passt das zusammen?
Vielleicht hat sich im Leben des Mannes aus Espoo mit der Geburt seines Sohnes Robin etwas geändert. "Ich hoffe jetzt nur, dass er gesund ist und gesund bleibt, sich zu einem glücklichen Jungen entwickelt", erklärt Räikkönen über den Filius und will nicht für sich in Anspruch nehmen, ein guter Vater zu sein. "Das muss man seine Mutter fragen. Er ist ein ruhiger Junge, also machen wir etwas richtig."
Latest / Interview Exclusive Kimi Raikkonen Q&A: I still have unfinished business in F1 Ferrari Kimi Raikkonen
16 Apr 2015
Q: Kimi, Ferrari has changed significantly since 2014. What is the biggest change?
Kimi Raikkonen: I think the team is working well together now. Some people have left and there is a new team boss and now the atmosphere and the way people are working together is much better.
Q: Ferrari’s performance is clearly running north, but at the moment you seem to be mainly fighting for P3 in races. When will that change?
KR: I expect us to get stronger in the course of the season. Yes, we are not happy about where we are right now as we want to challenge for wins, but we have to be realistic when looking of where we finished last year. We have made a good step forward and now as a team are we have to work in the same direction - then I am sure that we get where we want to be. Hopefully in the near future?
Q: Will you still be in F1 racing when Ferrari return to being the benchmark? Your contract runs out at the end of the season…
KR: That is up to the team to decide. They have an option on my services - so go and ask them!
Q: But you also have to like it, don’t you?
KR: (laughs) I wouldn’t be here if I didn’t like it!
Q: What’s still motivates Kimi Raikkonen, the driver? When you took your rallying sabbatical you were through with F1 racing…
KR: Things can change! I want to do well here. That is the main reason why I am still around.
Q: In Malaysia Ferrari caught Mercedes out with a smarter strategy. Will that prove to be your main weapon against them or can you close the gap?
KR: A smart strategy can help, of course. You can gain or lose positions depending on your strategy - but it is not our aim to do it that way. We want to improve our situation as a whole: improve our speed to challenge Mercedes in every single race. Right now we are pretty close to them in the race - not in qualifying, but in the race. We know now where we have to improve and we are working on that.
Q: Sebastian (Vettel) as team mate: how is that?
KR: No different to any other team mate!
Q: The two of you together in the same team - that sounded like a match made in heaven. Is that how it is in reality?
KR: I think we are a good pair - leave heaven out of it! (laughs) We can talk things over, and that is a lot. We both want to put the team in a position to improve.
Q: Is your situation, working together in the same team, helping you to bond more privately?
KR: Not really, no more than before. We just work in the same team - and it is easy together. We talk easily together.
Q: Does it help that neither of you is overly political?
KR: I would say so, yes. The good thing is that if there is something (that comes up) we can talk to each other - we can talk to each other directly and not have to use mediators. But we don’t have any issues and I don’t expect us to have issues. But who can look into the future? Who knows?
Q: Sebastian has had the edge in terms of results so far. Why is he doing better than you?
KR: He has done better races. We had some issues in the first three races and obviously made some mistakes in qualifying, but that is part of the game, so no big deal.
Q: 2014 was a tricky year for you - does it feel much better now or are you beyond such emotions?
KR: The feeling in the team is much better, but the results are still not what we want. Yes, compared to last year finishing third or fourth is a step forward, but we want to win - win all the time. As a team we’ve done well so far, true. (We’ve got) the maximum that we could right now. But are we happy or satisfied? Not really. We want more. We are here to win - and yes - that is still pretty emotional.
Q: There is the saying that only fools are satisfied…
KR: …that is not completely true. If you had a good fight and pulled the maximum out, you are happy. First and foremost you have to be realistic. We have come a long way from last year - and yes, there are still many steps to make.
Q: If you could make one wish, what would that be?
KR: Some good races? Sounds boring, I know…
Q: Niki Lauda said to succeed in F1 racing you ‘have to be a b*st*rd’. Were you one, the year you won the championship?
KR: I have been the same all along. Maybe he felt that he had to be. Everybody feels differently - and he likes to talk…
Q: Bahrain, with its warm temperatures, is a much better climate for Ferrari. Could that help?
KR: We are racing in the evening so the temperatures are lower, so no help in that respect. I think that we will race at the level where we realistically are.
Q: You have a little baby boy. What values do you want to give him for his journey through life?
KR: Life - that is a long time. Right now I hope that he is healthy and stays healthy - and that he grows into a happy little boy.
Q: How would you rate yourself as a dad?
KR: I don’t know. You’d have to ask his mum. But he is a calm baby - so we are doing something right!
Formel 1 - Manager: Räikkönen vor Verlängerung bei Ferrari Positive Stimmung bei der Scuderia Kimi Räikkönen will laut seinem Manager auch über 2015 hinaus für Ferrari fahren. Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen.
0654809.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen fühlt sich bei den Roten pudelwohl
Motorsport-Magazin.com - Kimi Räikkönen und Ferrari dürften über 2015 hinaus gemeinsame Sache machen. Der Vertrag des Finnen läuft zum Ende der aktuellen Saison aus, doch wie sein Manger Steve Robertson verriet, stehen die Zeichen auf Vertragsverlängerung. "Kim will weitermachen und hat das sehr, sehr klar gemacht", erklärte der Brite gegenüber Motorsport.com.
"Das Team ist mit seinem Input und seiner Konstanz zufrieden", betonte Robertson. "Es sind positive Gespräche, aber es gibt einen Unterschied zwischen positiven Gesprächen und einer Unterschrift", so der Manager weiter. "Aber schlussendlich läuft alles in die richtige Richtung. Er will Teil davon [des Teams] sein, zu 100%."
Dass sich Räikkönen bei der Scuderia ausgesprochen wohl fühlt, seit Maurizio Arrivabene das Amt des Teamchefs übernommen hat, lässt der Finne bei nahezu jeder Gelegenheit anklingen. "Ich muss sagen, dass ich bereits in der Vergangenheit hier bei Ferrari eine gute Zeit hatte und die Atmosphäre gut war. Aber dieses Jahr ist das Beste, das ich je in einem Team hatte: wie es zusammenarbeitet, wie die Leute miteinander umgehen, wie die Atmosphäre ist und wie die Dinge angegangen werden", schwärmte er im Vorfeld des Bahrain GP.
Dem kann sich sein Manager nur anschließen. "Er genießt es, zu fahren. Es ist für Kimi sehr wichtig, dass er es genießt, er braucht aus keinem anderen Grund hier zu sein", hielt Robertson fest. "Er will konkurrenzfähig sein, er will um Rennsiege und Meisterschaften kämpfen und ist jetzt in der Position, das zu tun."
Ferrari im Aufwärtstrend
Wie sein Schützling konstatierte auch Robertson erfreut, dass sich bei Ferrari in den letzten Monaten vieles zum Positiven gewendet hat. "Letztes Jahr war es schwierig, etwas positives zu finden", meinte er. "Ihm gefällt das Auto, es liegt seinem Fahrstil mehr. Er ist in einem Team, das sich im Aufwärtstrend befindet. Schaut euch nur all die lachenden Gesichter an. Kimi ist eines davon."
Für Räikkönens Manger steht fest: "Er liebt die Formel 1, wenn sie so ist. Natürlich liebt er die Formel 1 nicht, wenn alles schlecht läuft und das Auto nicht gut ist. Er liebt die Umgebung, wie sie ist, und das Paket. Er sieht, wie es immer stärker wird."
Es deutete also vieles darauf hin, dass der Iceman auch über die aktuelle Saison hinaus Rot tragen wird.
Kimi Räikkönen bestätigt: Ferrari besitzt Option für 2016 von Norman Fischer 18. April 2015 - 15:14 Uhr Laut Kimi Räikkönen besitzt Ferrari eine Option auf den Finnen für die kommende Saison, doch das Team will vor dem Ziehen Leistung sehen
z1429359639.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen könnte auch 2016 noch für Ferrari unterwegs sein
(Motorsport-Total.com) - Sollte Lewis Hamilton - wie erwartet - nicht zu Ferrari kommen, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Scuderia auch 2016 auf die Dienste von Kimi Räikkönen setzen wird. Gegenüber 'formula1.com' bestätigt der Finne, dass sein Team eine Option besitzt, den bestehenden Vertrag zu verlängern.
"Es liegt am Team, sich zu entscheiden", sagt der "Iceman" auf seine Zukunft angesprochen. "Sie haben eine Option auf meine Dienste, also solltet ihr sie fragen." Gefragt, ob er denn von sich aus auch gerne weitermachen würde, antwortet der Finne in typischer Kimi-Manier: "Ich wäre nicht hier, wenn ich es nicht mögen würde." Manager Steve Robertson sprach kürzlich von "100 Prozent", zu denen Räikkönen gerne bei Ferrari bleiben würde.
Bei Ferrari zögert man allerdings noch und möchte die weitere Entwicklung der derzeitigen WM-Fünften abwarten: "Kimi hat mich auf den Vertrag angesprochen. Da habe ich ihm geantwortet, dass es von seiner Performance abhängt", erklärte Teamchef Maurizio Arrivabene zuletzt. "Ich bin mit der Performance von Kimi zufrieden, aber er muss pushen."
Räikkönen fährt derzeit seine zweite Saison nach seinem Comeback bei Ferrari. In den ersten drei Rennen konnte der Finne zwei vierte Plätze holen, nachdem er im Jahr zuvor große Schwierigkeiten hatte. Zuvor war Räikkönen bereits von 2007 bis 2009 bei Ferrari unterwegs und feierte dort im ersten Jahr seinen einzigen WM-Titel.
Formel 1 - So quält Ferrari Räikkönen zum Erfolg Hamilton? Jeder will für Ferrari fahren Maurizio Arrivabene hat seine ganz eigene Strategie, um die Ferrari-Piloten zu motivieren. Das bekommt Kimi Räikkönen zu spüren. Und was ist mit Hamilton?
0656984.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Teamchef Arrivabene macht deutlich, wer der Herr im Haus ist
Motorsport-Magazin.com - Abseits des sportlichen Geschehens ging es rund um Ferrari hoch her in den vergangenen Tagen. Im Fokus: Kimi Räikkönens mögliche Zukunft bei den Roten. Dessen Manager hatte in der Öffentlichkeit aggressiv für einen Verbleib des Finnen geworben. Räikkönen fühle sich sehr wohl bei Ferrari und wolle auf jeden Fall beim Team bleiben.
Mit seinem zweiten Platz beim Bahrain Grand Prix lieferte er nun auch Argumente, um seinen Verbleib zu rechtfertigen. Doch eines scheint klar zu sein: Es könnte sich noch eine Weile hinziehen, bis eine finale Entscheidung getroffen wird.
Verantwortlich dafür ist Maurizio Arrivabene, der diese Taktik sogar öffentlich begrüßte und seine Gründe nannte, warum noch nichts unterschrieben wird. "Wenn man mich fragt, ob er es verdient, heute die Vertragsoption zu unterschreiben, dann sage ich: Ja", führte der Teamchef aus. "Aber wenn ich zustimme, möchte ich nicht, dass ein Fahrer dann einschläft. Ich will ihn bei der Stange halten. Kimi gibt dann sein Bestes, wenn er ein bisschen Ärger hat. Das ist eine psychologische Herangehensweise."
0664015.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Rückkehr aufs Podest nach über 550 Tagen: Kimi Räikkönen
Stift da - Stift weg
Arrivabene hatte sichtlich Spaß bei seiner Argumentation, lachte dabei mehrmals laut auf. Fakt ist aber, dass bei Ferrari jetzt die sportlichen Leistungen im Vordergrund stehen. Frei nach dem Motto: Wer nicht liefert, der fliegt. Arrivabene über seine Motivations-Strategie: "Das Papier ist im Moment weiß. Manchmal muss man den Stift hinlegen und dann wieder wegnehmen. Und Kimi fährt aufs Podium..."
Sollte Räikkönens Vertrag nicht verlängert werden, gilt Lewis Hamilton als heißer Kandidat bei Ferrari. Das Duo Vettel/Hamilton würden viele Fans - auch Bernie Ecclestone - nur zu gern erleben. Doch bislang bestreiten sämtliche Parteien jeglichen Kontakt. Fakt ist aber auch: Hamiltons Vertrag bei Mercedes läuft zum Saisonende aus. Solange hier keine Entscheidung getroffen ist, werden die Spekulationen garantiert anhalten.
0663967.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Lewis Hamilton könnte Räikkönen bei Ferrari beerben
Jeder will für Ferrari fahren
"Mich hat Lewis nicht angerufen", sagte Arrivabene, undv legte nach: "Jeder Fahrer hier im Paddock will für Ferrari fahren. Das ist normal. Selbst Jungs, die schon häufiger Weltmeister waren. Aber ich bin happy mit meinen Fahrern." Um mit diesem Satz den aktuellen Piloten Räikkönen nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen, stellte Arrivabene noch schnell hinterher: "Das heißt jetzt aber nicht, dass ich morgen mit Kimi unterschreibe. Ich sagte zu Kimi: Schau, es hängt von deiner Performance ab."
Räikkönen vor Verbleib: Ferrari-Boss vorläufig überzeugt von Dieter Rencken & Dominik Sharaf 20. April 2015 - 14:30 Uhr Der Podiumsbesuch in Bahrain bringt den Finnen auf die Pole-Position für ein weiteres Jahr bei der Scuderia - Arrivabene: "Aber auch er muss glücklich sein"
z1429464605.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen will offenbar noch nicht zum Abschied winken
(Motorsport-Total.com) - Sich mit Einzelergebnissen für einen neuen Vertrag zu empfehlen hat ein Ex-Weltmeister wie Kimi Räikkönen wohl nicht mehr nötig. Trotzdem demonstrierte der zweite Platz des Finnen am Sonntag beim Bahrain-Grand-Prix - sein erstes Podiumsresultat seit Südkorea 2013 -, dass der 35-Jährige noch voll motiviert bei der Sache ist. Eine Attitüde, die Räikkönen im Laufe seiner Karriere nicht immer nachgesagt wurde. Auch Ferrari scheint die Option, den Vertrag um ein Jahr zu verlängern, ziehen zu wollen.
Maurizio Arrivabene winkt trotz der Gerüchte, die Scuderia könnte im Mercedes-Revier wildern, mit dem Zaunpfahl: "Ich kann offiziell sagen, dass Lewis Hamilton keinen Vertrag unterschrieben hat, dass Kimi zurück ist und wir zwei starke Fahrer haben", positioniert sich der Teamchef hinter Räikkönen und Sebastian Vettel, der ohnehin nicht zur Debatte steht. "Ich sage Kimi immer wieder, dass es auf seine Leistung ankommt. Jetzt hat er gezeigt, was für ein großartiger Pilot er ist", meint Arrivabene weiter.
Kurzum: Nach Bahrain spricht alles für Räikkönen: "Wenn man mich jetzt fragt, ob ich die Option ziehe, dann sage ich: 'Ja!'", macht Arrivabene klar, wünscht sich bei der Personalie aber Bedenkzeit: "Das heißt nicht, dass Kimi morgen unterschreibt." Nebeneffekt ist, dass die offene Fahrerfrage für Unruhe im Lager der Silberpfeile sorgt, die mit Hamilton um einen Kontrakt feilschen. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne soll Daimler-Vorstand Dieter Zetsche aber versichert haben, nicht mit dem Briten in Verhandlungen zu stehen.
Arrivabene betont, dass es nicht zuletzt auch auf Räikkönen selbst ankommt: "Ich will keinen Fahrer, der nur seinen Job macht. Ich will einen, der glücklich ist." So wirkte der Stoiker aus Espoo am Sonntag nur bedingt, was jedoch seinem Naturell entspricht und Insider wie Technikchef James Allison nicht darüber hinwegtäuschte, wie viel der Pokal ihm bedeutet. Unglück darüber, den Sieg verpasst zu haben, demonstrierte Räikkönen aber allen voran seinen Erfolgshunger.
Sein Boss ist überzeugt, dass Räikkönen aus seinem Herzen keine Mördergrube macht: "Kimi ist genau wie Sebastian ein sehr ehrlicher Mensch", meint Arrivabene und zeichnet ein eigenartiges Sinnbild: "Er ist in einem psychologischen Zwiespalt. Er sitzt vor einem weißen Blatt Papier, bekommt einen Stift, gibt ihn zurück und steht plötzlich auf dem Podium." Meint Arrivabene doch eine Vertragsunterschrift? Die wünscht sich Mercedes-Sportchef Toto Wolff von Hamilton: "Im Moment ist es eine Win-Win-Situation. Wir haben ein schnelles Auto und einen schnellen Fahrer."
Formel 1 - Hall of fame: Schnellste Rennrunden Räikkönen zieht mit Prost gleich Kimi Räikkönen hält seit Bahrain wie Alain Prost bei 41 schnellsten Rennrunden. Motorsport-Magazin.com präsentiert die Top-10 der ewigen Bestenliste.
0664725.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Alain Prost und Kimi Räikkönen liegen jetzt auf Augenhöhe
Motorsport-Magazin.com - Kimi Räikkönen zeigte beim Großen Preis von Bahrain einmal mehr, was in ihm steckt. Zum ersten Mal seit anderthalb Jahren schaffte der Finne den Sprung auf das Podium, und darüber hinaus sicherte er sich auch die schnellste Runde des Rennens. Räikkönen hält nun bei 41 Bestzeiten und liegt damit auf Augenhöhe mit Alain Prost.
Zwar hat Kimi Räikkönen drei Weltmeistertitel weniger als Alain Prost auf dem Konto, dennoch liegt er seit Bahrain mit dem Franzosen in puncto schnellste Rennrunden auf Augenhöhe. Der Finne verzeichnete sowohl 2007 als auch 2008 die meisten Bestzeiten und stellte damit unter Beweis, dass er nicht nur cool wie Eis, sondern auch richtig schnell ist.