Alonso? I couldn´t care less what that man thinks.
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Also ich freu mich! Endlich hat er ein wirklich konkurrezfähiges Auto unterm Hintern! Vielleicht wird's ja doch noch mal was mit dem Gewinn der WM! Hab gestern abend schon mal die alte Ferrari -Fahne hochgeholt. Und wenn Ferrari wirklich so kacke gewesen wäre damals, wäre er doch jetzt nicht mehr zurückgegangen. Irgendwo hat er ja auch seinen Stolz.
Da ich mich jetzt irgendwie abreagieren muss und ich nicht weiß wie (hab kurze Zeit in meiner Küche gewütet, hat aber nix gebracht, bin im Endeffekt doch wieder hier gelandet) werde ich nun alle Artikel seit 14 Uhr posten.....was ich danach noch anstellen könnte, weiß ich nicht. Hat jemand eine Idee????
Ich sehe es genau wie Einige hier ,als erstes bleibt Kimi bei der Formel 1. Die Roten sind nicht mein Fall ,aber ich hoffe es wird für Kimi gut und auch richtig sein.
Formel 1 - Mega-Transfer: Räikkönen kehrt zu Ferrari zurück Zweite Amtszeit in Rot Endlich bestätigt: Kimi Räikkönen wechselt in der Saison 2014 von Lotus zu Ferrari und wird neuer Teamkollege von Fernando Alonso.
0209184.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kimi Räikkönen übernimmt das zweite Ferrari-Cockpit
Motorsport-Magazin.com - Der Mega-Deal ist perfekt: Kimi Räikkönen kehrt in der kommenden Formel-1-Saison zu Ferrari zurück. Dies bestätigte die Scuderia am Mittwoch, exakt sieben Jahre und einen Tag nach dem ersten Wechsel des Finnen zu Ferrari. Damals gab Ferrari die Verpflichtung Räikkönens von McLaren am 10. September 2006 in Monza bekannt - dem Tag des (ersten) Rücktritts von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Räikkönen erhielt einen Zweijahresvertrag bei den Roten.
Der Finne ist nicht der erste Fahrer, der für eine zweite Periode zu den Roten zurückkehrt: Alberto Ascari, Mike Hawthorn, Jacky Ickx, Clay Regazzoni, Mario Andretti und Gerhard Berger legten auch eine Ferrari-Pause ein, bevor sie wieder in einem roten Boliden Platz nahmen. Bei Ferrari trifft Räikkönen auf seinen ehemaligen Lotus-Technikchef James Allison, der am 1. September seine Arbeit bei der Scuderia aufnahm und gemeinsam mit Pat Fry die Entwicklung des nächstjährigen Ferrari Boliden leitet. Allison war bei Lotus in den vergangenen beiden Jahren auch für Räikkönens Siegerautos von Abu Dhabi 2012 und Australien 2013 verantwortlich.
Alter Bekannter in Maranello
Ab der nächsten Saison trifft Räikkönen in Maranello auf seinen eigenen Nachfolger bei Ferrari: Fernando Alonso. Der Spanier beerbte den Iceman in der Saison 2010 als neuer Ferrari-Anführer. Seitdem gelang es dem Asturier jedoch nicht, einen WM-Titel mit Ferrari einzufahren. Räikkönen gewann diesen bereits in seiner ersten Saison mit den Roten im Jahr 2007.
Nach einem schwierigen Jahr 2009 bot Ferrari an, den Finnen aus seinem noch für ein Jahr gültigen Vertrag herauszukaufen, um so Platz für den neuen, spanischen Heilsbringer zu machen. Die Bedingung: Räikkönen durfte für kein anderes F1-Team fahren. Also wechselte der ohnehin F1-müde Finne für zwei Jahre in die Rallye Weltmeisterschaft - und kassierte im ersten WRC-Jahr noch sein volles Ferrari-Salär.
Nach knapp zwei Jahren in der Rallye-Welt verlor Räikkönen die Lust daran. Ein kurzer Abstecher in die NASCAR Serie weckte in ihm wieder den Drang nach Rad-an-Rad-Duellen. Kurz darauf gab er Ende 2011 sein Comeback mit Lotus bekannt. Entgegen aller Unkenrufe im Fahrerlager schlug der Iceman bei seinem Comeback ein wie eine Bombe - schnell, kurzangebunden und absolut kultig. Die Fans liebten ihn mehr denn je.
Nach starken Saisonstarts ermöglichte ihm sein Lotus Team jedoch nicht mehr als zwei Siege. Finanzielle Schwierigkeiten, die absteigende Formkurve, Abgänge in der Technikabteilung und die fragliche Zukunft des Teams brachten Räikkönen dazu, seinen Vertrag nicht zu verlängern und stattdessen zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Ferrari zurückzukehren, bei dem er von Teamchef Stefano Domenicali noch immer sehr geschätzt wird. Johnny Herbert erwartet im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com ein hartes Duell: "Fernando ist und bleibt Fernando - er akzeptiert keinen Fahrer neben sich."
Bereits am Dienstagabend hatte der langjährige Ferrari-Zögling Felipe Massa seinen Abschied aus Maranello zum Saisonende angekündigt. Massa war von 2006 bis 2013 Einsatzfahrer bei Ferrari und wurde schon zuvor beim Motorenkunden Sauber und als Testfahrer der Roten von den Italienern gefördert.
In der Saison 2008 scheiterte Massa nur knapp am WM-Titelgewinn, für wenige Sekunden war der Brasilianer sogar Weltmeister, dann schnappte ihm Lewis Hamilton den Pokal vor der Nase weg. 2009 überlebte Massa einen lebensgefährlichen Unfall, als ihm eine Feder von Rubens Barrichellos Auto an den Helm flog. Seitdem sagen ihm viele Stimmen im Fahrerlager nach, dass er nie wieder zu seiner Topform zurückgefunden habe. Massa hat der Scuderia in seiner Ferrari-Zeit treue Dienste geleistet, nicht zuletzt als Nummer 2 für Michael Schumacher und Fernando Alonso.
"Ab 2014 werde ich nicht mehr für Ferrari fahren", teilte Massa via Twitter mit. "Jetzt möchte ich in meinen sieben verbleibenden Rennen mit Ferrari alles geben. Für das nächste Jahr möchte ich ein Team mit einem konkurrenzfähigen Auto finden, um weitere Rennen zu gewinnen und um die WM zu kämpfen. Das ist und bleibt mein großes Ziel."
Schon in Monza erklärte Massa, dass er nicht für eines der kleinen Teams wie Caterham oder Marussia antreten wolle. Force India oder Sauber zählte er allerdings nicht in diese Kategorie. Bei seinem Schweizer Ex-Team könnte im nächsten Jahr ein Cockpit an der Seite des unerfahrenen, jungen Russen Sergey Sirotkin frei werden, sollte Nico Hülkenberg Räikkönens Platz bei Lotus erhalten. Für Massa würde sich damit der Kreis gewissermaßen schließen.
Motorsport-Magazin.com meint: Es ist angerichtet, die Saison 2014 kann kommen! So unspannend die Siegesfahrt von Sebastian Vettel wohl zum diesjährigen Titel ausfallen wird, so packend wird allein das rote Teamduell zwischen Räikkönen und Alonso. Ferrari hat mit den beiden Champions erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit zwei Platzhirsche. Alonso sieht die Scuderia als sein Team an, verspielte mit seinem Verhalten in den vergangenen Wochen jedoch viel Kredit in Italien. Dieser lässt sich nur durch Siege wieder hereinholen. Räikkönen sind die Psychospiele des Spaniers schnurzegal. Ihn interessiert nur eines: Gas geben auf der Rennstrecke.
So hart es klingen mag, aber die Zeit von Felipe Massa bei Ferrari war schon seit einiger Zeit abgelaufen. Irgendwann musste selbst Luca di Montezemolo seine schützende Hand über dem Brasilianer wegziehen. Aus sportlicher Sicht hat Ferrari also alles richtig gemacht. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, ob diese Theorie sich auch auf die Praxis übertragen lässt. Wir sind gespannt auf das Duell des heißblütigen Spaniers gegen den coolen Iceman. (Stephan Heublein)
Formel 1 - Kultig & knallhart - Räikkönen und der Funk Lasst mich in Ruhe. Ich weiß, was ich tue Kimi Räikkönen redet nicht gern. Schon gar nicht per Funk. Seine Renningenieure erlebten schon so manche Anekdote mit ihm.
Motorsport-Magazin.com - Für den Bruchteil einer Sekunde hielt er den Atem an, als er in die Senke hineinraste, sein Fuß blieb auf dem Gaspedal. Links, rechts und dann die Piste bergauf, die sich vor ihm wie eine Betonmauer aufbaute, als es plötzlich in der Leitung knackte. "Kimi, du musst in den letzten Runden noch einmal richtig pushen", ertönte es von der anderen Seite des Teamradios. "Dann gib mir mehr Power!", fand Räikkönen die Aufforderung seines Renningenieurs gar nicht lustig, musste er im vergangenen Jahr doch auf der Ardennenachterbahn ohne KERS auskommen. Nach 44 Runden überquerte er als Dritter die Ziellinie. Ein Erfolg, der nicht allein dem Finnen geschuldet war, sondern auch seinem Renningenieur Mark Slade.
0495133.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Mark Slade ist die Sprüche des Iceman gewohnt
Slade sowie seine Kollegen Guillaume Rocquelin, Peter Bonnington, Andy Latham und Andrea Stella - sie sind mehr als nur die Stimmen im Ohr ihrer Fahrer. "Der Renningenieur ist die Stimme, mit der man immer verbunden ist. Klar, auf der Strecke ist man alleine, aber das Team steht hinter dir. Dein Renningenieur und dein Dateningenieur sind die Personen, mit denen du am meisten zu tun hast, was das Fahrzeug angeht, aber auch mit Blick auf die Strategie", erklärte Räikkönen-Freund Sebastian Vettel im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.
"Manchmal weißt du nicht, wie viele Informationen ein Fahrer will", sagt Phil Prew, der als Chefingenieur den gesamten Stab von Technikern und Mechanikern bei Räikkönens Ex-Team McLaren koordiniert. "Wir geben unseren Fahrern lieber mehr Informationen und wenn sie genug haben, müssen sie einfach sagen, dass wir den Mund halten sollen." So geschehen 2011 auf dem Nürburgring, als Hamilton in seinen Funk schrie: "Hört auf, mit mir zu reden. Ich fahre hier ein Rennen!"
Eine vergleichbare und nahezu schon legendäre Situation erlebte Lotus im vergangenen Jahr mit Räikkönen in Abu Dhabi. Der Ingenieur funkte: "Kimi, ich halte dich über die Abstände informiert." Der Finne konterte eiskalt: "Lasst mich einfach in Ruhe, ich weiß, was ich tue." In der Tat, am Ende gewann er das Rennen. Aber nicht, ohne im Funk noch einmal deutlich zu machen, was er von zu viel Informationen hält. So informierte ihn das Team während einer Safety-Car-Phase darüber, dass er alle vier Reifen gleichmäßig aufwärmen solle. Der Iceman war darüber not amused: "Ja, ja, ja. Das mache ich schon die gesamte Zeit. Ihr braucht mich nicht alle paar Sekunden daran zu erinnern."
Räikkönens Spruch "Leave me alone. I know what I'm doing" hat mittlerweile Kultstatus erreicht und zog sogar eine eigene T-Shirt-Kollektion nach sich, die Räikkönen seinem Team beim nächsten Rennen schenkte. Andere Funksprüche sorgen hingegen nur für Schmunzeln, wie in Australien 2012 als Räikkönen erbost an seinen Renningenieur funkte: "Wieso zeigen die mir dauernd blaue Flaggen?" Die Antwort: "Die Flaggen sind für die Piloten, die im Rennen hinter dir liegen und nicht für dich."
Ein Renningenieur behält aber nicht nur im Renngeschehen den Überblick. "Ich würde sagen, dass ich eine organisatorische Rolle habe, eher jedenfalls, als eine rein technische. Natürlich ist die technische Seite sehr ausgeprägt, aber ich habe viel mehr den Gesamtüberblick über die Entwicklungen am Rennwochenende und über das gesamte Jahr", verrät Slade. Der Brite gilt im Fahrerlager als Finnen-Spezialist - arbeitete er doch in seiner langjährigen Karriere bereits mit Mika Häkkinen, Heikki Kovalainen und eben Räikkönen zusammen.
Letzterer ließ ihn für sein Formel-1-Comeback extra von McLaren zu Lotus holen - ein Renningenieur ist eben nicht irgendein Teammitglied. Er gehört zum 'Circle of Trust', ist der engste Vertraute eines Fahrers. Der eine weiß, was der andere denkt. Wenn sich beide in die Augen sehen, wissen sie sofort, was der andere denkt. "Das ist nichts Besonderes, schließlich verbringe ich mit Sebastian mehr Zeit als mit meiner Frau. Ich erkenne schon am Klang seiner Stimme, ob es ein Problem gibt", erklärt Rocquelin den Grund für das blinde Verständnis zwischen Fahrer und Renningenieur.
Ein Renningenieur horcht eben nicht nur in das Auto, sondern auch in den Piloten hinein. "Ein guter Renningenieur ist immer auch ein guter Psychologe", bestätigt Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner. Zwischen vielen entsteht über die Jahre eine Freundschaft. "Er ist für mich ein guter Freund, mit dem ich über die Familie spreche, wie ich mich beim letzten Fußballspiel angestellt oder was ich gestern Abend erlebt habe", sagte Andrea Stella über Michael Schumacher. Heute leitet Stella Räikkönens nächstjährigen Teamkollegen Fernando Alonso durch den Dschungel an Informationen und Emotionen. Gerne auch einmal auf Italienisch. Davon sollte die Roten bei Räikkönen wohl besser Abstand nehmen - außer sie wollen einen neuen T-Shirt-Spruch zu hören bekommen...
Formel 1 - Backstage: Wer ist Kimi Räikkönen? Iceman demaskiert Der Iceman ist zurück bei Ferrari. Nur wenige kennen Kimi Räikkönen so gut wie Jo Leberer. Motorsport-Magazin.com blickt hinter die Fassade.
Motorsport-Magazin.com - Ob man ihn mag oder nicht: Kimi Räikkönen ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten im Formel-1-Zirkus. Seine Fahrzeugbeherrschung lässt die Fans jubeln, seine egozentrische Art die Journalisten, Sponsoren und Teamchefs verzweifeln. Auf die Aussage von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, er lebe auf einem eigenen Planeten, konterte Räikkönen einst auf seine gewohnt Art: "Ich lebe sehr gut auf meinem Planeten. Es ist schön hier." Die Meinung anderer prallt am Finnen eiskalt ab, weshalb ihm sein damaliger McLaren-Teamchef Ron Dennis den Spitznamen "Iceman" verpasste. Auf und abseits der Strecke gibt Räikkönen Vollgas - an die Konsequenzen denkt er nicht. Eine Woche nach der Vertragsunterzeichnung bei seinem bald Ex-Team Lotus trat er bei einem Schneemobilrennen in Österreich an.
0158541.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Andere Piloten hätten es langsam angehen lassen, um kein Risiko einzugehen - aber Räikkönen ist nicht irgendein Rennfahrer. Er gab Gas, verlor dabei die Kontrolle über seinen Schlitten und krachte in eine Schneewand. Die Folge war eine Verletzung an seiner Hand und negative Schlagzeilen. Doch damit kennt sich der Finne aus, der gern mal betrunken von einer Yacht fällt oder als James Hunt in einem Gorilla-Kostüm auftritt. Einer, der weiß wie es hinter der Fassade des Iceman aussieht, ist sein alter Wegbegleiter aus Sauber-Zeiten Jo Leberer. Motorsport-Magazin.com verriet Leberer, wer Kimi Räikkönen wirklich ist und welche Momente ihm unvergesslich bleiben.
...das Comeback von Räikkönen:
"Ich war eigentlich nicht überrascht, dass Kimis Comeback so gut gelungen ist. Wenn er sich entscheidet, zu fahren, dann ist für mich klar, dass er sich das genau überlegt hat. Es hat viele Meinungen von so genannten Experten zu Kimi gegeben. Als er sich zu seinem Comeback entschlossen hat, habe ich sehr viele Anfragen bekommen, aber ich überließ es lieber den anderen, ihre Meinung zu äußern. Klar habe ich meine Meinung gehabt und habe mich über die Expertenmeinungen gewundert. Ich kenne Kimi von früher. Er ist so motiviert, so willensstark und dass er fahren kann, wissen alle. Also warum sollte er dann nicht wieder vorne mitfahren? Ich hatte da keinerlei Angst, denn er hat nichts verlernt. Lotus brauchte jemanden, der schnell ist und das ist Kimi."
...Motivationsprobleme bei Räikkönen:
"Motivationsprobleme gibt es bei Kimi nicht. Dass er sein Leben lebt, wie er es für richtig hält, das weiß jeder. Bei ihm weiß man, woran man ist. Gott sei Dank haben wir gerade solche Typen in der Formel 1, wir wollen ja keine Retortenfahrer haben. Dass nicht alle Fahrer gleich sind, gleich funktionieren, das macht es gerade so interessant. Seinen Kritikern kann ich nur sagen, dass er menschlich ein toller Kerl ist."
...die Anfänge bei Sauber:
"Als er bei Sauber anfing, hat keiner Kimi gekannt. Wir haben dann eine Weile zusammen in Filzmoos trainiert, dort habe ich ihn wirklich gut kennengelernt. Ich kann nur von meinen eigenen Parametern ausgehen. Aber seine Einstellung, seine Körperbeherrschung, seine Ausdauer, seine Helligkeit, wenn es ums Rennen geht, seine Aufmerksamkeit, seine Willenskraft, seine Disziplin und seine Willensstärke, in dem Sinne, dass er nicht alles akzeptieren muss, haben damals schon gestimmt. Ich wusste, wenn er im Auto auch noch schnell ist, dann wird er ein ganz Großer. Das hat sich bestätigt. Kurz darauf wechselte er zu McLaren - das ist ein Schritt, den man normalerweise nicht macht. Aber Kimi hat es geschafft."
...Räikkönens Talent:
"Wir haben, als er zu uns stieß, eine Prioritätenliste angefertigt. Er war damals nur eine Saison Single-Seater gefahren, 23 Rennen, dann ist er in die Formel 1 gekommen. Das war ein riesen Sprung, da kann man nicht das normale Vorbereitungsprogramm abspulen. Bei Sauber hat er diese Möglichkeit gehabt. Im Dezember hat er die Lizenz bekommen, im Januar/Februar hat er getestet. Gleichzeitig haben wir ihn körperlich sukzessiv auf die kommenden Belastungen vorbereitet. Wir haben uns nach vorne getastet, was Nacken etc. anging. Ein Fahrer kann nur fahrerisch und technisch vorne mithalten, wenn er auch körperlich topfit ist. Im März war das erste Rennen und Kimi holte als Sechster gleich seinen ersten WM-Punkt. Das muss man sich mal vorstellen."
...Räikkönens Coolness:
"Unglaublich wie sich Kimi zu Beginn schon präsentiert hat. Wie kühl trotz des Drucks. Ich dachte, dass irgendwann die Nervosität kommen müsste. Das war ja auch bei den anderen Piloten, selbst bei den Spitzenfahrern der Fall. Sie ist aber nie gekommen. Vor seinem ersten F1-Rennen habe ich ihn kurz vorher noch einmal massiert und er ist dabei eingeschlafen. Eine halbe Stunde vor dem Start habe ich ihn praktisch wecken müssen und er meinte nur: 'Jo, lass mich noch ein bisschen schlafen. Gib mir noch fünf Minuten.' Das muss man sich vorstellen, das war vor seinem ersten Rennen! Ich finde das einfach genial. Diese Coolness muss einem angeboren sein. Es war eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten."
...Räikkönens WM-Titel:
"Das war unglaublich, denn er lag in der WM weit zurück. Das ganze Sauber-Team hat sich natürlich über seinen Titel gefreut. Am Montag nach seinem Titelgewinn sind wir beide mit der Swiss nach Zürich zurückgeflogen und er meinte zu mir: 'Hey Jo, morgen treffen wir uns in Zürich und feiern - nur enge Freunde, meine Frau und ich möchten, dass du dabei bist.' Und das nach vielen, vielen Jahren - das hat mich sehr gefreut. Der Weltmeister lädt mich persönlich ein, diese Einladung konnte ich nicht ablehnen. Wir sehen uns nicht oft, aber es ist eine Bindung da. Wenn man ihn einmal als Freund hat, dann hat man ihn immer. Obwohl er das Team gewechselt hat und damit eigentlich ein Gegner war, ist die Beziehung aufrecht geblieben. Das ist schön, das spricht für seinen Charakter."
Link: Formel 1 - Räikkönen: Racer, Schreckgespenst & Kultfigur Kein Bullshit Im vergangenen Jahr wurde Kimi Räikkönen zum Comeback-King bei Lotus. Nun startet er sein zweites Comeback bei Ferrari. Die Fans lieben ihn.
0505774.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Der Iceman spaltet die Geister
Motorsport-Magazin.com - Das rote Licht blinkt, alle Kameras sind auf ihn gerichtet, hunderte Journalisten, mit Kugelschreiber und Notizblock bewaffnet, hängen an seinen Lippen. Doch statt die Aufmerksamkeit zu genießen, scheint sich Kimi Räikkönen bei der FIA-Pressekonferenz bloß zu denken: "Hilfe, ich bin kein Star - holt mich hier raus." Seit dem Beginn seiner Karriere ist ihm der Zirkus rund um die Formel 1 verhasst. Wenn er mit Medienvertretern spricht, dann spricht er nicht, sondern flüstert und nuschelt, wofür er von vielen in der Vergangenheit als Schreckgespenst oder PS-Autist verteufelt wurde.
"Er ist nicht jedermanns Liebling, aber das muss er auch nicht sein. Es gibt viele Journalisten, die mit ihm nicht klarkommen, aber das ist nicht sein Problem", nimmt ihn sein ehemaliger Weggefährte bei Sauber, Jo Leberer, in Schutz. "Die F1 ist ein Männersport. Er ist rau, früher hat man ihn mit Frauen und Partys assoziiert. Deshalb ist Kimi so beliebt - auch in Deutschland -, weil er anders ist. Für einen Vorhang-Sponsor oder Haushaltsgerätehersteller ist er nicht geeignet, aber das ist nicht der Sinn und Zweck eines Rennfahrers."
Und wer Räikkönen genau beobachtet, der sieht, dass nicht bei allen Journalisten auf seiner Stirn sofort das Wörtchen "Bullshit" aufleuchtet. Nach dem Qualifying sitzt er schon mal gut gelaunt im Motorhome, trinkt Wasser aus einer Flasche in Gummibärchen-Form und spricht 18 Minuten lang mit Heikki Kulta, einem finnischen Journalisten. "Die Leute glauben gerne, von Details auf das Ganze schließen zu können. Wir Menschen mögen Klischees, da stören natürlich Differenzierungen", sagt Kulta.
Schreckgespenst der F1-Medien
0479934.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schade, ich kann euch nicht hören!
Dennoch: Das gesamte Fahrerlager war zu Beginn der Saison 2012 froh über die Rückkehr eines echten Charakters. "Es war traurig, als er die F1 verließ und ich bin froh, dass er wieder zurück ist", sagt etwa Johnny Herbert. "Ich mag Kimi, besonders die Art und Weise wie er pusht und das Maximum aus dem Auto herausholt. Er mag den ganzen Kram mit den Medien nicht, aber da ist er nicht der Einzige. Nur er zeigt es eben mehr als andere." Auch Damon Hill lobt gegenüber Motorsport-Magazin.com: "Kimi macht sein eigenes Ding. Er ist nicht an dem Zirkus rundherum interessiert, ihm geht es ganz allein um das Fahren. Er lässt seine Performance auf der Strecke für sich sprechen."
Die Medien als Mittel zum Zweck zu nutzen, ist für Fernando Alonso völlig okay. Den komplett gegenteiligen Style pflegt Räikkönen. Der Iceman-Stil ist reduziert wie seine Interviewantworten. Die Medien als taktisches Mittel gegen die Konkurrenz einzusetzen, käme ihm nie in den Sinn. "Kimi will seine Lebenszeit nicht damit verschwenden, mit Journalisten zu reden", bestätigt Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner.
Räikkönen trennt Motorsport, Privatleben und die Journaille strikt. Fälschlicherweise wird seine Art oftmals als Arroganz oder Gleichgültigkeit interpretiert, doch Räikkönen hat durchaus etwas zu sagen und weiß auch ganz genau, was im Formel-1-Zirkus vor sich geht. Doch sein Fokus ist auf das Rennfahren gerichtet. "Kimi hat das Drumherum in der Formel 1 von Anfang an ausgeblendet. Das ist definitiv ein Vorteil, weil er sich nicht auf irgendwelchen Nebenkriegsschauplätzen verzettelt", sagt Rubens Barrichello.
Ein echter Racer
0495838.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Räikkönen nutzt jede Gelegenheit aus
Leberer erinnert sich im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com an eine Anekdote aus der gemeinsamen Zeit bei Sauber: "Wir haben mal mit dem Mountainbike trainiert und er ist auf dem Hinterreifen den Berg hinauf gefahren. Er hat das Rad hochgezogen und ist losgefahren. Wie er den Berg runtergefahren ist - da hat es schon teilweise geschneit gehabt, es lagen Blätter und Laub herum - da dachte ich mir nur, dass er dabei draufgehen und mich Peter Sauber deswegen umbringen wird. Der ist gefahren wie ein Wahnsinniger - im positiven Sinn. Er hat das Mountainbike absolut beherrscht und das Maximum herausgeholt." Der Iceman möchte eben immer gewinnen.
Fernando Alonso wird von Millionen Tifosi verehrt, Sebastian Vettel zeigt den Deutschen und Österreichern den Vettel-Finger, aber kaum ein Fahrer bringt weltweit so viele Fanherzen zum Schmelzen wie der Iceman. Die Mischung aus Über-Racer, Antiheld und Mr. "I don't know" fasziniert über die Grenzen der F1-Welt hinaus. "Räikkönen weiß, wie man das Leben genießt und ist gleichzeitig ein supertoller Fahrer", fasst Davide Valsecchi zusammen. Und wenn ihm einmal in einem Rennen langweilig wird, fährt er halt mal eben die schnellste Rennrunde...
Instinktfahrer wie er im Buche steht
0498354.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Der Iceman braucht keine stundenlangen Debriefings
Wie bei so vielen Themen scheiden sich bei Räikkönens Technik-Know-how etwas die Geister: Viele Außenstehende meinen, dass der Finne keinen Bock auf all das habe - auf Briefings, die Arbeit mit den Ingenieuren, das genaue Einstellen des Autos. "Aber Kimi weiß genau, was er braucht, um schnell zu sein. Er braucht keine drei Stunden mit den Ingenieuren herum zu diskutieren", betont Panis. "Er weiß, was er will und das ist der Grund, warum er so stark ist."
Der Finne gibt klare Informationen, sagt, was ihm nicht liegt und verzettelt sich nicht in unnötigen Kleinigkeiten. Verplempern Vettel und Alonso also wertvolle Zeit und Energie bei der Technikanalyse? Wohl eher nicht. Räikkönen ist einer der wenigen Instinktfahrer, die alles dem Team überlassen und dann auf der Strecke zuschlagen. Ganz getreu dem Motto: Gib ihm ein gutes Auto und er setzt es um. "Jeder Ingenieur bei Lotus liebt es, mit Kimi zu arbeiten", verrät Lotus-Insider Davide Valsecchi, seines Zeichens Testfahrer des Teams. "Er ist im Team wahnsinnig beliebt, er ist ein Weltmeister und ein unglaublicher Rennfahrer. Wenn es drauf ankommt, packt er die Rundenzeit aus."
Cooler als der Iceman geht's nicht
0527334.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Cool, cooler, Kultfigur Kimi Räikkönen
Die Szene wirkt auch fast ein Jahr danach noch surreal: Brasilien GP 2012. Interlagos. Kimi Räikkönen kommt von der Strecke ab, schaltet geistesgegenwärtig, erinnert sich an einen Notausgang aus seiner Debütsaison 2001 und steht plötzlich vor einem verschlossenen Tor. Einen U-Turn und eine verlorene Runde später ist er wieder unterwegs. Sehr viel cooler und abgeklärter geht es kaum. Selbst eine Mischung aus Elvis, James Dean und dem Schweizer "It's cool man"-Berggipfel-Rauschebart könnte nicht cooler sein als der Iceman selbst.
Während Alonso und Vettel gerne einmal explodieren und ihrem Temperament freien Lauf lassen, schert sich Räikkönen einen feuchten Kehricht darum - außer ein gewisser Mexikaner rückt ihm zwei Mal innerhalb eines Rennens auf die Pelle. "Vielleicht sollte man ihm mal eine aufs Maul hauen", schimpfte er in Monaco gegen Sergio Perez. Und schon wieder war ein neuer T-Shirt-Verkaufsschlager geboren. Kimi weiß wohl wirklich, was er tut.
Formel 1 - Kommentar: Räikkönens Comeback in Rot Kann das gut gehen? Im wahren Leben ist das Aufwärmen einer Ex-Beziehung selten von Erfolg gekrönt - im Falle von Kimi Räikkönen und Ferrari könnte es gleich sein.
0517095.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) I know what I'm doing - hoffentlich weiß Räikkönen das wirklich
Motorsport-Magazin.com - Sommerpause 2011 - die ersten Gerüchte über ein F1-Comeback von Kimi Räikkönen tauchen auf. Nur wenige glauben die Gerüchte und noch weniger an ein erfolgreiches Comeback des oftmals lustlos wirkenden Finnen. Doch Räikkönen belehrt die Ungläubigen und kehrt mit Lotus in die Königsklasse zurück, plus - er straft mit einem sensationellen Comeback all seine Kritiker Lügen.
Zwei Jahre später präsentiert sich das gleiche Bild - erst gab es Gerüchte, am Mittwoch folgte die Bestätigung: Räikkönen kehrt zu Ferrari zurück. Erneut glauben wenige an einen Erfolg. Gelingt es Räikkönen erneut die Experten vom Gegenteil zu überzeugen? Im wahren Leben ist das Aufwärmen einer Ex-Beziehung selten von Erfolg gekrönt und erst recht nicht, wenn wie im Falle von Räikkönen und Ferrari beide das Wieder-Zusammenkommen nicht gerade herbeigesehnt haben.
Fakt ist, dass Räikkönen nach den gescheiterten Verhandlungen mit Red Bull die Alternativen ausgingen, wollte er nicht wieder aus der Formel 1 verschwinden. Lotus bot ihm zwar ein entspanntes Umfeld, doch kein siegfähiges Auto - das war aber die Bedingung. Blieb also nur Ferrari - einerseits das Team, mit dem Räikkönen 2007 seinen Titel geholt hat, andererseits das Team, das ihn nach zwei Jahren unbedingt loswerden wollte und dafür sogar 17 Millionen Euro hinblätterte.
Ein Schelm, wer dabei Böses denkt und überlegt wie viel Ferrari wohl beim nächsten Mal springen lassen muss, um Räikkönen loszuwerden. Denn Räikkönen ist nicht Felipe Massa. Er wird nicht brav den Adjutanten von Fernando Alonso spielen. Hätte sich der Spanier, der gerne japanische Weisheiten und Samurai-Sprüche zitiert, mal an jene, einfache Weisheit gehalten: "Wer essen will, soll den Koch nicht beleidigen", übersetzt wer seinen Nummer-1-Status behalten will, der sollte besser nicht einen Ferrari-Präsidenten verärgern.
Räikkönen werden die Spielchen von Alonso oder Montezemolo am Allerwertesten vorbeigehen. Er ist - wie er immer betonte - nur in der Formel 1, um Rennen zu fahren und Rennen zu gewinnen. Wenn ihm Ferrari das nötige Auto dazu hinstellt, wird er seinen Job machen - nicht mehr und nicht weniger.
Formel 1 - Die Folgen des Räikkönen-Deals Wie geht es weiter in der Formel 1? Ferrari: Kimi Räikkönen ist da. Jetzt setzt sich das Personalkarussell in der Formel 1 erst richtig in Gang. Wie geht es weiter?
Motorsport-Magazin.com - Der Königstransfer ist getätigt. Statt zu Red Bull geht es für Kimi Räikkönen zurück zu Ferrari. Damit gerät das Karussell nun erst so richtig in Schwung. Aber nicht nur auf den Fahrermarkt hat der Wechsel des Finnen einen gewichtigen Einfluss. Motorsport-Magazin.com untersucht, wie sich die Verpflichtung des Iceman auf die Formel-1-Welt auswirkt.
0479352.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Folgen des Räikkönen-Deals für...
... Kimi Räikkönen Auf den ersten Blick gibt es für den Finnen nur positive Aspekte. Er fährt wieder für ein Top-Team, mit Top-Finanzierung und Top-Personal - und er erhält sein Geld nun endlich wieder pünktlich überwiesen. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass Ferrari beim neuen Reglement 2014 danebengreift - aber das gilt für alle Teams, auch Red Bull, McLaren und Lotus. In Maranello ist Kimi sicher nicht schlechter dran als in Enstone und selbst die Anwesenheit von Platzhirsch Alonso lässt den Finnen eiskalt.
... Sebastian Vettel Sein früherer Badminton-Kumpel bleibt im Fahrerlager. Viel wichtiger aber: Vettel erhält mit Daniel Ricciardo einen weniger gefährlichen Teamkollegen. Glück gehabt!
... Fernando Alonso Ganz anders bei Fernando Alonso. Der Spanier schien sich zuletzt mit Händen und Füßen gegen die Verpflichtung des Finnen zu wehren - und obendrein sogar die Flucht in Richtung Red Bull oder McLaren zu planen. Daraus wurde nichts - und wird es auch in Zukunft nicht. Wenn Alonso weiter in der Formel 1 siegen möchte, muss er sich bei Ferrari durchbeißen, egal wie viele Sympathien er dieser Tage in Maranello verspielt hat. Sollte das nicht gelingen, hinterlässt er nach McLaren abermals verbrannte Erde. Mit Vettels langfristiger Bindung an Red Bull wären damit alle F1-Top-Teams für ihn ein Tabu. Denn über der Konkurrenzfähigkeit von Lotus schwebt ein dickes, fettes Fragezeichen. Alonso muss mit Ferrari Erfolg haben - oder er hat ihn vielleicht nie mehr.
... Ferrari Heimlich, still und leise hatte sich Alonso in den vergangenen Jahren zum Alleinherrscher in Rot empor geschwungen. Dem setzte Ferrari nun ein Ende. Der Räikkönen-Wechsel zeigt dem Spanier die Grenzen auf. In Maranello herrscht noch immer Ferrari, nicht Alonso. Für die Roten kann dies in einem Desaster enden, man erinnere sich an McLaren und die Saison 2007. Damals kam Alonso mit einem starken Teamkollegen nicht wirklich gut zurecht. Dem Iceman sind Psychospiele jedoch egal. Sollte es nicht krachen, könnte der Finne der Antreiber sein, den Alonso braucht - und für Ferrari damit wahrlich Gold wert sein.
... Lotus Die Schwarz-Goldenen stehen nun endgültig am Scheideweg. Mit Räikkönen verlässt sie nicht nur ihr Top-Pilot, sondern auch ein wichtiger Pluspunkt in Sponsorenverhandlungen - und Geld hat das Team mehr als nur nötig. Ohne Kimi, ohne James Allison, ohne finanzielle Stabilität bleibt Lotus fast nur noch eine Stärke: die Selbstironie in den sozialen Medien. Davon werden sie in Zukunft womöglich recht häufig Gebrauch machen müssen.
... Nico Hülkenberg Der (zuletzt unwahrscheinliche) Traum vom Ferrari-Cockpit ist abermals zerschellt. Immerhin: Mit Lotus könnte Hülkenberg ein neues Team finden. Andererseits: Angesichts der ungewissen Lage der Mannschaft könnte Hulk möglicherweise bei Sauber besser aufgehoben sein. Mit seinem Wechsel von Force India zu Sauber hat er sich im letzten Winter schon einmal verspekuliert.
... Felipe Massa Die Ära oder besser das 'Ärchen' Felipe Massa bei Ferrari ist vorbei. Für Massa bleibt nur die Flucht zu einem Mittelfeld-Team à la Williams oder Sauber. Sein Problem: Gerade diese Teams benötigen jeden Cent, den sie auftreiben können. Massa hat jedoch keine Sponsorenmillionen zu bieten. Eine Rückkehr zu Sauber als Lehrmeister für den jungen Russen Sergey Sirotkin klingt zumindest sinnvoll. Aber wer weiß?
... Bernie Ecclestone Mr E. darf sich mal wieder ins Fäustchen lachen. Der Bigboss der Formel 1 weiß genau, welchen Wert Kimi Räikkönen für seinen Zirkus hat - und bei Ferrari ist der Iceman bestens aufgehoben, um Rennen zu gewinnen und Bernies Rubel weiter kräftig rollen zu lassen.
... Romain Grosjean Der Franzose dürfte einer der Gewinner des Räikkönen-Wechsels sein. Um die Stabilität zu wahren, dürfte Lotus die Dienste des in dieser Saison verbesserten Grosjean auch 2014 in Anspruch nehmen.
... Esteban Gutierrez Einer der Wackelkandidaten: Sollte Massa zu Sauber wechseln, ist der Platz des Mexikaners weg - trotz der Möglichkeit eines Heimrennens im nächsten Jahr. Die Millionen von Telmex werden 2014 wohl eher in Richtung McLaren fließen.
... die Fans Formel-1-Fans in aller Welt dürfen sich schon jetzt auf eine Mega-Saison freuen: Räikkönen gegen Alonso. Vettel gegen Neuling Ricciardo. McLaren auf dem Weg zurück. Neue Motoren, neue Regeln, neue Autos, neue Strecken. Und obendrein sorgt der Iceman weiter für die coolsten Sprüche der F1-Welt. Formel-1-Fan, was willst du mehr?
Formel 1 - Räikkönen zu Ferrari: Alonsos erste Reaktion Willkommen Kimi! Fernando Alonso begrüßte seinen neuen 'Reisegefährten', Teamchef Stefano Domenicali freut sich auf die Rückkehr des letzten Ferrari-Weltmeisters.
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Motorsport-Magazin.com - Die Katze ist aus dem Sack: Kimi Räikkönen kehrt 2014 zu seinem Ex-Rennstall Ferrari zurück und wird Teamkollege von Fernando Alonso. Der Spanier hieß Räikkönen via Twitter willkommen: "Ich möchte meinen, neuen Reisegefährten begrüßen. Zusammen müssen wir uns im kommenden Jahr einer unglaublichen Herausforderung stellen." Mit der Fahrerpaarung Alonso/Räikkönen hat Ferrari ab 2014 eines der stärksten, aber auch explosivsten Fahrerduos unter Vertrag.
Teamchef Stefano Domenicali freut sich darauf. Hinter den Kulissen heißt es, dass sich der Italiener mit seiner Fahrerwahl gegen Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo durchgesetzt hat. "Ich freue mich Kimi in jenem Team wieder willkommen zu heißen, mit dem er seinen Weltmeistertitel geholt hat", erklärte Domenicali. "Ich bin überzeugt, dass er froh ist zurück zu sein und es kaum erwarten kann, sich in die Arbeit zu stürzen." Der Finne wird das Cockpit von Felipe Massa übernehmen - der Brasilianer hatte bereits am Dienstag sein Ferrari-Aus verkündet.
"Ich möchte mich bei Felipe für seine Unterstützung, während unserer gemeinsamen Jahre bei Ferrari, bedanken. Von einem Teamkollegen wie ihm ist es nicht einfach sich zu verabschieden. Er war stets professionell und loyal gegenüber dem Team und ich bin überzeugt, dass er in den ausstehenden Rennen noch einmal alles für Ferrari - das Team, das er so liebt - geben wird", sagte Alonso.
Formel 1 - Räikkönen: Vorfreude auf Ferrari & Alonso Halte Fernando für großartigen Fahrer Kimi Räikkönen freut sich auf seine Rückkehr zu Ferrari und blickt der Zusammenarbeit mit Fernando Alonso positiv entgegen.
0168094.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Räikkönen freut sich auf Ferrari
Motorsport-Magazin.com - 11. September 2013 - Ferrari gibt offiziell die Rückkehr von Kimi Räikkönen nach Maranello bekannt. Nach vier Jahren kehrt der Finne ab kommender Saison in den Dienst der Scuderia zurück. "Ich freue mich sehr nach Maranello zurückzukehren, wo ich drei fantastische und erfolgreiche Jahre erlebt habe", erzählte Räikkönen auf der offiziellen Team-Webseite.
2007 holte er gemeinsam mit Ferrari seinen ersten und bis dato einzigen Fahrertitel. "Ich habe tolle Erinnerungen an meine Zeit mit Ferrari, vor allem an den Gewinn des WM-Titels. Das wird für mich immer unvergesslich bleiben", sagte der Finne. Nach zwei Jahren bei Lotus wird er ab 2014 an der Seite von Fernando Alonso bei Ferrari um die WM kämpfen.
"Ich kann es kaum erwarten wieder das Auto mit dem springenden Pferd zu fahren und die Leute wiederzutreffen, mit denen ich einst so eng zusammengearbeitet habe. Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit Fernando, den ich für einen großartigen Fahrer halte. Mit ihm gemeinsam will ich den Erfolg einfahren, den das Team verdient", betonte Räikkönen.