RE: Bahrain GP 2013 - 13

Da war er wohl mal richtig angepisst.

Ja weils ihm wahrscheinlich bewusst war, dass ohne die Beschädigung ein besseres Ergebnis drinnen gewesen wäre.

Qualifying-Schwäche bei Lotus? Boullier dementiert

von Sven Haidinger

23. April 2013 - 16:38 Uhr

Kimi Räikkönen musste sich in Bahrain nach einem schwachen Qualifying nach vorne kämpfen - Teamchef Eric Boullier führt dies auf die Medium-Mischung zurück

Auf der Medium-Mischung liegt der Lotus-Bolide nicht optimal

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen befindet sich derzeit auf dem hervorragenden zweiten Platz in der WM-Wertung und ist damit erster Verfolger von WM-Leader Sebastian Vettel. Dennoch erinnert die Lotus-Performance an das Vorjahr: Der E21 ist sehr stark im Rennen, schont die Reifen wie kaum ein anderes Auto, doch die mäßigen Startplätze vereiteln oft bessere Ergebnisse.

In Bahrain startete Räikkönen nur vom achten Platz, Teamkollege Romain Grosjean von Rang elf, im Rennen fuhr das Lotus-Duo aber auf die Plätze zwei und drei nach vorne und damit auf das Podest. Dennoch will Teamchef Eric Boullier nicht bestätigen, dass man die Probleme aus dem Vorjahr auch in die aktuelle Saison mitgeschleppt hat.

Balance-Problem bei Medium-Reifen

Er glaubt stattdessen, dass der E21 mit einer speziellen Reifenmischung, dem Medium-Pneu, nicht zurecht kommt - und das war in Malaysia und Bahrain, wo Räikkönen aus den Positionen zehn und acht startete, der Reifen, der die beste Performance im Qualifying lieferte. "Wir haben ein Problem mit der Balance, wenn wir den Medium-Reifen nutzen", sagt der Franzose gegenüber 'Autosport'.
"In China hat das unseren Fahrern nicht wirklich dabei geholfen, die Leistung abzuliefern - das Auto war schwierig zu fahren", blickt er zurück. "Wir müssen dem Medium-Reifen daher vielleicht mehr Aufmerksamkeit widmen, damit wir sie bei kühlen und heißen Bedingungen besser im Griff haben."

Lotus dieses Jahr stärker als 2012

Gegen die Kritik, dass der Lotus auf eine Runde nicht schnell genug wäre, wehrt er sich, schließlich stellte Räikkönen den Boliden in China mit der Soft-Mischung auf den zweiten Startplatz. "Wir wissen, dass wir es können - wir müssen es nur regelmäßig umsetzen", fordert er von seiner Mannschaft. "Wir sind in einer deutlich besseren Position als im Vorjahr. Wir haben auf 2012 aufgebaut, und haben auch bei den Fahrern Stabilität. Daher ist klar, dass wir dieses Jahr stärker sein können als im Vorjahr."

Auf der harten Mischung spielte Räikkönen in Bahrain im Rennen übrigens seine Klasse aus und fuhr trotz eines Stopps weniger als die meisten starke Rundenzeiten. Er beschwerte sich während des Rennens, dass er so früh zum zweiten Stopp hereingeholt wurde - waren Reifenprobleme der Grund? Boullier klärt nun auf: "Wir hätten durchaus noch länger fahren können, aber wir wollten unsere Position gegen Paul di Resta (ebenfalls auf einer Zweistoppstrategie, Anm.) absichern. Wir wussten, dass wir komfortabel auf Platz zwei landen würden, also gingen wir keine Risiken ein. Die ursprüngliche Strategie sah vor, nur ein oder zwei Runden später hereinzukommen."

Nochmal was zu dem Thema Allergische Reaktion vor dem Rennen.


Räikkönen: Allergische Reaktion vor dem Rennen
von Norman Fischer
22. April 2013 - 14:15 Uhr

Kimi Räikkönen bekam vor dem Rennen einen allergischen Anfall und musste mit einem Antihistaminikum behandelt werden - Wenig Beeinträchtigung für das Rennen

Kimi Räikkönen hatte vor dem Rennen mit einer allergischen Reaktion zu kämpfen


(Motorsport-Total.com) - Am Ende fuhr Kimi Räikkönen ein starkes Rennen und wurde mit dem zweiten Platz belohnt, doch vor dem Grand Prix in Bahrain war es mit der Gesundheit des Finnen weniger gut bestellt. Laut den finnischen Quellen 'MTV3' und 'Turun Sanomat' soll der Lotus-Pilot eine allergische Reaktion erlitten haben und dadurch zu spät zur Fahrerparade gekommen sein. Der Ex-Weltmeister soll vor dem Rennen mit einem Antihistaminikum behandelt worden sein.

"Er bekommt das drei oder vier Mal im Jahr", erzählt Räikkönens Trainer Mark Arnall. "Wir haben keine Ahnung, wo es so kurz vor dem Rennen herkam, aber es beeinträchtigt hauptsächlich seine Haut und weniger seine Augen", erklärt Arnall weiter. Glücklicherweise sei das Rennen des Lotus-Piloten dadurch nicht so stark beeinflusst worden.

Streckeningenieur Alan Permane hebt die besondere Leistung des Finnen unter diesen Umständen hervor: "Wenn man bedenkt, dass er die Probleme bekommen hat, bevor er das Rennen in Angriff nehmen konnte, dann war es eine sehr beeindruckende Leistung." Räikkönen kam hinter Sebastian Vettel aber vor seinem Teamkollegen Romain Grosjean als Zweiter ins Ziel und verteidigte damit auch die zweite Position in der Gesamtwertung.